Die A-Junioren suchen noch ihren Platz in der Liga. Nachdem die ersten beiden Bundesligapartien gegen Hildesheim und die Füchse Berlin verloren gingen, wollten sie heute gegen den aktuellen Tabellenletzten Braunschweig erstmals punkten.
Anfangs legten die Gäste vor, doch die Young Bulls bissen sich ins Spiel. Erstmals gingen sie mit 7:6 in Führung, Braunschweig konterte zum 8:9. Takevs Doppelschlag sorgte für das 10:9 für den LHC. Mit einem 3:0 Lauf kam Braunschweig jedoch zurück und ging mit 10:12 in die Pause. Die Niedersachsen waren mit mindestens so vielen Trainern angereist wie Spieler in der Mannschaft. Zumindest hatte man das Gefühl bei den lautstarken taktischen Anweisungen und Beschwerden von den Rängen.
Nach der Halbzeitpause erzielte Müller den 11:12 Anschluss für den LHC, doch Braunschweig punktete ebenso. Nach sieben Minuten mussten sie eine doppelte Unterzahl kompensieren, was die Gäste mit zwei Punkten zum 13:16 ausnutzten. Die Cottbuser hatten ihre Chancen, doch die Verwertung ließ zu wünschen übrig. Auf der Gegenseite kamen die Braunschweiger immer wieder schnell durch die Abwehrreihen und zogen auf 14:18 davon. Peter Melzer nahm daraufhin eine Auszeit um seine Jungs neu einzunorden. Fürstenberg und Takev setzten die Vorgaben prompt um zum 16:18 bevor Geier durch einen 7-Meter den 19. Punkt der Gäste erzielen konnte. Die Trainerinnen von den Rängen meldeten sich sogar bei der Anzahl der Auswechselungen zu Wort , es muss unheimlich schwierig für eine junge Mannschaft sein, mit derlei vielen unterschiedlichen Vorgaben klarzukommen. Die guten Möglichkeiten auf Lausitzer Seite blieben weiterhin ungenutzt, Braunschweig verschaffte sich etwas Luft zum 18:22 nach 52 Minuten ehe Otto auf Cottbuser Seite wieder traf. Drei Minuten vor dem Ende kamen die Young Bulls auf 22:24 heran, Berthold stellte zwei Minuten später den 23:24 Anschluss her bevor Takev zum Ausgleich traf. Die letzte Minute wurde hektisch, Braunschweig ergatterte einen weiteren 7-Meter, den Adam zwar abwehrte, aber gegen den Nachwurf chancenlos war, 24:25. Melzer nahm neun Sekunden vor Schluss noch eine Auszeit um die Taktik für einen weiteren Treffer zu besprechen. Doch es nützte nichts, die Gäste gewannen knapp in Cottbus.
Ungenügende Chancenverwertung auf Cottbuser Seite führte zu dieser unglücklichen Niederlage gegen den Tabellenletzten. In den entscheidenden Momenten waren die Würfe einfach zu ungenau und sie erlagen dem Druck, endlich zu punkten.
Fotos: Steffen Beyer
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