Es ist der fünfte Sieg in Folge: Im Nachholspiel gegen Hertha BSC II ließ der FC Energie Cottbus den Hauptstädtern heute Abend keine Chance und gewann klar mit 3:0. Maximilian Krauß (42./59.) steuerte zwei Treffer bei, den Anfang allerdings machte Tim Campulka (35.). Durch den Sieg des BFC Dynamo im Parallelspiel gegen den Berliner AK bleibt der FCE zunächst auf Tabellenplatz drei. Am Wochenende geht es für Rot-Weiß auswärts beim FSV Zwickau weiter.
Berliner Abwehrfehler eiskalt ausgenutzt
Sonderlich viel Rotation war zunächst nicht drin, Personell ging der FC Energie Cottbus fast unverändert in die Partie. Lediglich rückte Tobias Hasse zurück in die Startelf, Dominik Pelivan auf die Bank. Dort gab es außerdem eine kleine Premiere: Filip Kusic gehörte erstmals seit der Verpflichtungen im Winter dem Kader an. Die Anfangsphase zeigte leichte Blau-Weiße Vorteile. In der siebten Minute entschärfte Elias Bethke im letzten Moment den guten Steckpass auf Scherhant und verhinderte so eine erste durchaus gefährliche Schussgelegenheit der Herthaner. In der 14. Minute dann aber der FCE, und wie sollte es anders sein, über Maximilian Krauß: Hertha-Keeper Kwasigroch war in der Szene aber schnell und resolut am Boden und lenkte den Aufsetzer mit den Fingerspitzen zum Eckstoß. Auffällig in dieser Phase vor allem das hohe Pressing der Cottbuser, das die Berliner vermehrt zu Ballverlusten zwang und die Hausherren immer besser ins Spiel kommen ließ. So ergab sich nach einer halben Stunde eine zumindest gefühlte Rot-Weiße Feldüberlegenheit – wenn auch noch ohne zwingende Torchancen. Die folgte dann aber in der 34. Minute: Nach einem Eckstoß war es Tim Campulka, der den Ball über die Linie drückte und somit den 1:0-Führungstreffer erzielte. Und noch vor dem Halbzeitpfiff klingelte es gleich ein zweites Mal im Kasten der Hauptstädter – diesmal war es Maximilian Krauß (42.), der das mit über 6.000 Zuschauern gut besuchte LEAG Energie Stadion zum Jubeln brachte. Mit dem 2:0 ging es dann zur vollsten Cottbuser Zufriedenheit in die Kabine.

Krauß schnürt Doppelpack
Halbzeit zwei begann, wie Halbzeit eins endete: Die Hausherren im Vorteil, suchten und fanden den Kontakt zum gegnerischen Strafraum und ließen selbst nicht viel zu. Einiges dann aber doch: In der 58. Minute musste Elias Bethke, der ein durchweg gutes Spiel machte, in höchster Not retten. Im Gegenzug zeigte Maximilian Krauß (59.) dann aber nochmals, warum der FCE ihn in der Winterpause unbedingt an die Spree holen wollte: Im eins gegen eins gegen Kwasigroch blieb der 27-Jährige eiskalt und verwandelte zum 3:0. Auftritt dann auch für einen anderen Neuzugang – Filip Kusic ersetze Tobias Hasse, außerdem kam Juckel für Pronichev. Das Spielgeschehen verlagerte sich zur Schlussphase wieder überwiegend ins Mittelfeld – zehn Minuten vor Ende durfte sich Doppelpacker Maximilian Krauß seinen verdienten Applaus und eigenen Gesang von der Nordwand abholen. Für ihn kam Jan Shcherbakovski. Am Ergebnis änderte sich auch trotz des Lattentreffers der Herthaner in der Nachspielzeit nichts mehr – mit dem 3:0 holt der FC Energie Cottbus den fünften Sieg in Folge.
Im Parallelspiel gewann der BFC Dynamo mit 2:0 gegen den Berliner AK und bleibt damit vor dem FC Energie Cottbus auf Tabellenplatz zwei. Für den FCE geht es am Wochenende ausnahmsweise mal nicht mit einem Berliner Vertreter weiter. Am Sonntag ist man um 13:00 Uhr beim FSV Zwickau zu Gast. Die stehen mit 28. Zählern derzeit auf Platz zehn.
FCE-Trainer Claus-Dieter Wollitz nach dem Spiel: “Hatten eine sehr gute Ordnung mit sehr sehr guter Qualität. Sehr gutes bespielen der Räume, gute Positionierung, Breite, gute Tiefe und deshalb war der Schlüssel aus meiner Sicht auch auf der Achter-Position. Bis in die letzten Minuten waren wir sehr, sehr diszipliniert und auch bereit, das Spiel gegen den Ball zu gewinnen. Ich bleib bei meiner These im Fußball, dass du dann auch mal solche Tore, wie die ersten beiden Tore, bekommst.”
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Red. / [lb]