Golze: Chancengleichheit für Mädchen fördern
Am 11. Oktober findet jedes Jahr der UN-Weltmädchentag statt. Aus diesem Anlass erklärt Brandenburgs Frauenministerin Diana Golze: “Dieser Weltmädchentag ist eine gute Gelegenheit, Mädchen und junge Frauen in den Mittelpunkt unserer Aufmerksamkeit zu rücken und auf die immer noch vorhandene Chancenungleichheit zu Jungen und jungen Männern aufmerk-sam zu machen. Es kann nicht sein, dass Mädchen weltweit benachteiligt, diskriminiert und missbraucht werden – nur weil sie Mädchen sind. Mädchen müssen in ihrer Entwicklung gefördert und in ihrem Selbstbewusstsein gestärkt werden. Sie sollen mitgestalten dürfen. Und ganz aktuell geht es natürlich auch darum, den aus Kriegs- und Krisengebieten zu uns geflüchteten Mädchen und jungen Frauen Schutz und Fürsorge zukommen zu lassen, sie bei uns in Brandenburg willkommen zu heißen und ihnen Integration zu ermöglichen. Dafür setzen sich viele Brandenburgerinnen und Brandenburger nach wie vor ein.”
Jedes Jahr werden weltweit am Welt-Mädchentag Objekte und Wahrzeichen in kräftigem Pink angeleuchtet. Warum Pink? Die Farbe Pink wird stark mit Mädchen assoziiert. Gleichzeitig soll der Farbe eine neue Bedeutung gegeben werden: Das kräftige Pink hat eine starke Signalkraft und vermittelt Lebensfreude und Mut zur Offensive. Mädchen sollen darin bestärkt werden, sich gemeinsam mit anderen für die Wahrnehmung ihrer Rechte einzusetzen. Alle Menschen sollten ohne Vorurteile pink tragen können, unabhängig von ihrem Geschlecht.
Die Landesgleichstellungsbeauftragte Monika von der Lippe: „Mit dem Internationalen Mädchentag sollen weltweit die Rechte von Mädchen gestärkt werden. Der Tag erinnert jedes Jahr daran, dass Jungen und Mädchen noch immer nicht die gleichen Chancen haben. In Brandenburg sind die Rechte von Mädchen gesetzlich gesichert – trotzdem sind Rollenklischees weit verbreitet, die Mädchen zum „schwächeren Geschlecht” machen. So werden Mädchen viel häufiger Opfer von sexueller Gewalt. Mädchen haben bessere Schulabschlüsse. Trotzdem werden sie weniger ernst genommen und weniger ermutigt, einen eigenen, selbstbewussten Weg zu gehen: Das sehen wir in der Berufswahl oder an den wenigen Frauen in Führungspositionen. Mir ist es wichtig, junge Frauen auch für Politik zu begeistern. Es ist wichtig, dass Mädchen ihre Zukunft in die eigene Hand nehmen, ihren Interessen folgen und in ihre Fähigkeiten vertrauen. Die ganze Gesellschaft wird davon profitieren!”
Foto: Sandra Mattner
Quelle: Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie