Kulturstaatssekretär Martin Gorholt hat am Morgen in der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück die 8. Sommeruniversität eröffnet. Bis zum 31. August widmen sich dort Referenten in Vorträgen und Diskussionen der Vermittlung von Nationalsozialismus und Holocaust. Unter anderem wird der Frage nachgegangen, ob sich durch veränderte mediale Übermittlung Um- oder Neudeutungen beobachten lassen und ob die Veränderung medialer Techniken die Wahrnehmung und Produktion von Veränderung begründet. Die Veranstaltung steht unter dem Motto „Erinnerung und Medienbiografien – generationen- und geschlechtsspezifische Perspektiven“.
In seinem Grußwort sprach sich Gorholt dafür aus, jungen Menschen eine kritische Medienkompetenz zu vermitteln. „Wenn Jugendliche auf Videoplattformen im Internet Filme angucken, gibt es keinen Moderator, es gibt keinen Lehrer, der in den Film einführt und es sitzen keine Eltern daneben, mit denen man ins Gespräch kommen können. Ein kritischer Umgang mit solchen Medien muss deshalb gelernt werden. Aber: Auch wer sich die Frage stellt, wie er den Holocaust oder den Nationalsozialismus vermittelt, muss sich dieser veränderten Medien, dem veränderten Medienzugang und der veränderten Mediennutzung bewusst sein.“
Zur Bedeutung der Sommeruniversität sagte Gorholt: „Ich bin sehr froh, dass die Europäische Sommeruniversität Ravensbrück in den wenigen Jahres ihres Bestehens so eindrucksvoll an Profil gewinnen und sich zu einem auch international voll anerkannten Projekt entwickeln konnte. Dafür sage ich allen, die dazu beigetragen haben, ganz herzlichen Dank“.
Veranstalter in diesem Jahr sind die Mahn- und Gedenkstäte Ravensbrück in Kooperation mit dem Institut für Kunst und visuelle Kultur der Universität Oldenburg, das Institut für Kunst im Kontext an der Fakultät Bildende Künste der Universität der Künste Berlin, die Université du Luxembourg sowie der Internationale Freundeskreis der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück e.V.
Quelle: Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur
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