Im geschnürten Verkaufspaket von Vattenfall, ist neben den Kraftwerken und den aktiven Tagebauen Welzow, Jänschwalde, Nochten und Reichwalde, auch der am Ende diesen Jahres ausgekohlte Tagebau Cottbus/Nord, der zukünftige Cottbuser Ostsee. Dieser dann ehemalige Tagebau, bringt für den Käufer keinerlei Gewinn, sondern kostet nur noch. Und das im mehrfachen Millionen Euro Bereich. Man kann sich ausrechen, dass der neue Käufer von Vattenfall versucht, im Vorfeld der Verhandlungen, diesen Teil des Paketes, nicht mit kaufen zu wollen. Die Gerüchte darüber mehren sich.
Doch was dann??? Das Vattenfall den Tagebau Cottbus/Nord als einzigen Rest behält und die Rekultivierung zum Cottbuser Ostsee auf eigene Kosten durchführt, abschließt, solange in Haftung bleibt und bei dann auftretenden Schäden in Regress genommen werden kann, scheint sehr unwahrscheinlich.
Bleibt nur die Übernahme durch den Staatsbetrieb LMBV. Die LMBV ist schon für einem kleineren Teil (DDR Anteil) des Tagebaus Cottbus/Nord an der Rekultivierung beteiligt. Doch was man dazu wissen muss. Die LMBV wird aus Steuergeldern von Bund und Ländern finanziert. Das würde letztendlich heißen, der Steuerzahler steht dann in der Verantwortung für die Umsetzung des Projektes „Cottbuser Ostsee“, für Rekultivierung des Tagebaus, für eventuelle eintretende Bergbauschäden an Mensch und Umwelt und für Schadenersatz und Regress Leistungen.
Die Bürgerinitiative „Achtung Ostsee“ fordert, das Vattenfall den Tagebau Cottbus Nord/ Cottbuser Ostsee nicht aus dem Verkaufpaket heraus löst. Der Käufer muss die volle Verantwortung übernehmen für die Rekultivierung und die finanzielle Absicherung. Die Kosten dürfen nicht dem Steuerzahler aufgebürdet werden.
Quelle: Bürgerinitiative “Achtung Ostsee”