Der Aufsichtsrat der Medizinischen Universität Lausitz – Carl Thiem hat am Montag den Start des Modellstudiengangs Humanmedizin für Oktober 2026 bestätigt. Laut Gremium sind alle Voraussetzungen für den Beginn erfüllt. Staatssekretär Tobias Dünow und Wissenschaftsministerin Manja Schüle bezeichneten den Beschluss als wichtigen Schritt für Brandenburg und die Gesundheitsregion Lausitz. Der Studiengang setzt auf moderne, integrierte Lehrformate und sieht frühe Praxiseinbindung vor. Bereits zuvor hatte die Gründungskommission einstimmig die Studien- und Prüfungsordnung verabschiedet.
Modellstudiengang Humanmedizin ab Wintersemester 2026/27
Die Entscheidung fiel im Rahmen der jüngsten Aufsichtsratssitzung der MUL – CT. Demnach sind alle notwendigen Voraussetzungen für den Beginn des Modellstudienganges Humanmedizin erfüllt. Die Freigabe gilt für das Wintersemester 2026/27. Staatssekretär Tobias Dünow, zugleich Aufsichtsratsvorsitzender der Medizinischen Universität Lausitz, betonte die Bedeutung dieser Entscheidung: Es handele sich um einen historischen Meilenstein für das Land Brandenburg. Die MUL – CT solle künftig als Herzstück der geplanten Modellregion „Gesundheit Lausitz“ fungieren – mit Fokus auf eine moderne, digitale und wohnortnahe Gesundheitsversorgung. Auch Brandenburgs Wissenschaftsministerin Dr. Manja Schüle zeigte sich erfreut über den Beschluss. Sie erinnerte an die anfänglichen Zweifel im Jahr 2020 hinsichtlich der Machbarkeit des Projekts: „Viele hielten die Gründung einer Medizin-Uni in so kurzer Zeit für kaum realistisch. Heute sehen wir: Brandenburg kann Tempo – nicht nur beim Autobau.“

Innovatives Lehrkonzept mit Praxisbezug ab Tag eins
Der Modellstudiengang setzt auf moderne, curriculare Planungsprinzipien und verbindet grundlagenmedizinische, klinisch-theoretische sowie klinische Inhalte durchgängig miteinander. Ziel ist es, angehende Medizinerinnen und Mediziner praxisnah und integriert auszubilden. Die 36 Erstsemester des ersten Jahrgangs erhalten bereits ab dem ersten Studientag Einblicke in die klinische Arbeit auf Station. Das ärztliche Handeln soll durch exemplarisches Lernen anhand von Fokus- und Beispielerkrankungen geschult werden.
Bereits wenige Tage vor der Sitzung hatte die Gründungskommission die Studien- und Prüfungsordnung des Studiengangs einstimmig verabschiedet. Die Ordnung wurde für ihre innovativen Elemente und ihren zukunftsweisenden Charakter ausdrücklich gelobt. Damit war ein weiterer entscheidender Schritt in Richtung Studienstart getan. Der offizielle Studienbetrieb beginnt somit im Oktober 2026 – ein bedeutender Fortschritt für die Region Lausitz und den Medizinstandort Brandenburg.
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Red. / Presseinformation






