Ab Dezember 2025 erweitern die Deutsche Bahn (DB) und die polnische PKP Intercity (PKP) ihr Angebot im grenzüberschreitenden Fernverkehr deutlich. Ein Schwerpunkt liegt auf der neuen Direktverbindung Leipzig–Breslau–Krakau, die auch Südbrandenburg mit täglichen Halten in Hoyerswerda, Ruhland und Elsterwerda stärker an das europäische Bahnnetz anbindet.
ℹ️ Neue Direktverbindung Leipzig–Breslau
Ab 14. Dezember 2025 startet die neue EuroCity-Strecke Leipzig–Breslau–Krakau.
• Halte in Südbrandenburg: Hoyerswerda, Ruhland, Elsterwerda
• Fahrzeit Leipzig–Breslau: ca. 3:30 h
• Fahrzeit Breslau–Ruhland: ca. 2:20 h
• Zugnamen: „Saxonia“ und „Via Regia“
• Ausstattung: klimatisierte PKP-Wagen mit WLAN und Steckdosen
Ticketbuchung spätestens 4 Wochen vor Start möglich
Neue Direktzüge Leipzig–Breslau über Südbrandenburg
Mit dem Fahrplanwechsel am 14. Dezember 2025 startet eine neue Fernverkehrsstrecke von Leipzig über Breslau nach Krakau. Zwei tägliche Zugpaare (EC 132 und EC134) bedienen diese Verbindung, eines davon mit Verlängerung bis Przemysl an der polnisch-ukrainischen Grenze. Besonders für Südbrandenburg bringt diese Verbindung einen deutlichen Gewinn: Die Züge verkehren über die Niederschlesische Magistrale und halten regulär in Hoyerswerda, Ruhland und Elsterwerda. Damit erhalten drei Städte in der Region erstmals tägliche Direktverbindungen nach Breslau und Krakau. Von Breslau bis Ruhland beträgt die Fahrzeit etwa zwei Stunden und zwanzig Minuten. Auch für Reisende aus Chemnitz und Dresden ist durch die Streckenführung eine Anbindung gegeben.
Kürzere Fahrzeiten und neue Umsteigemöglichkeiten
Die neue Verbindung verkürzt die Reisezeit von Leipzig nach Breslau auf rund dreieinhalb Stunden. Reisende aus Süddeutschland profitieren von abgestimmten Umsteigezeiten: Wer aus München, Nürnberg oder Frankfurt (Main) nach Breslau fährt, spart künftig bis zu zwei Stunden. Über Leipzig werden diese Verbindungen optimal verknüpft. Die Züge werden unter den Namen „Saxonia“ und „Via Regia“ verkehren und bieten klimatisierte Großraumwagen mit Steckdosen und WLAN. Die Ticketfreischaltung ist nach Angaben der Bahn spätestens vier Wochen vor dem Start geplant.

Deutlich mehr Züge zwischen Berlin und Warschau
Neben der neuen Strecke wächst auch das Angebot auf der Linie Berlin–Warschau. Künftig fahren sieben Zugpaare täglich, womit Reisende im Zweistundentakt zwischen den beiden Hauptstädten unterwegs sind. Insgesamt steigt die Zahl der Direktverbindungen zwischen Deutschland und Polen von elf auf 17. Die Fahrzeit auf der rund 570 Kilometer langen Strecke beträgt weiterhin etwa fünf Stunden.
Nachtzüge nach Polen und an die Grenze zur Ukraine
Ergänzend zu den Tagesverbindungen sind neue Nachtzüge vorgesehen. Ein EuroCity Night verbindet künftig Berlin mit Przemysl über Breslau und Krakau, ein weiterer Berlin mit Chelm über Lodz und Warschau. Der Nachtzug „Chopin“ von München nach Warschau erhält zusätzliche Wagen, die auch Krakau und Przemysl anfahren. Damit entstehen erstmals durchgehende Verbindungen von Süddeutschland in den Süden Polens.
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Red. / Presseinformation
Foto: By Andrzej Otrębski – Own work, CC BY-SA 4.0, Link