Burg-Kauper blickt auf eine bewegte Entstehungsgeschichte zurück, geprägt von sorbischen Siedlern, die zwischen 1700 und 1725 in den „Kaupen“ Wälder rodeten, Wiesen anlegten und über 100 Gehöfte bauten. Über diese Pionierzeit spricht Dr. Alfred Roggan am Freitag, 5. September, ab 19 Uhr im Annemarie-Schulz-Haus. Am 12. September folgt Dr. Eckhard Albert im Koi-Garten mit Einblicken in Burg bis zur preußischen Besiedlung. Am 19. September steht in der Alten Schule die Geschichte der Feuerwehr im Mittelpunkt. Der Eintritt ist frei. Bevor vom 3. bis 5. Oktober auf der Wiese am Willischzaweg/Ringchaussee mit Ball der Vereine, Traditions- und Handwerkermarkt, Programm, „Total“-Liveband, Festgottesdienst und Frühschoppen gefeiert wird, lädt der Heimat- und Trachtenverein am Samstag, 27. September, ab 11 Uhr zur historischen Kartoffelernte an der Ringchaussee nahe Schwarze Ecke ein.
Das Amt Burg teilte dazu mit:
Die Geschichte von Burg-Kauper/Kupaŕske Bórkowy ist spannend; geprägt von den Menschen, die sich vor über 300 Jahren hier niedergelassen haben. Sie haben Wälder gerodet, Felder und Wiesen angelegt und Häuser gebaut in einem Landstrich, der als siedlungsfeindlich galt und daher bis zum 18. Jahrhundert nahezu unerschlossen war. „Es wurde auf preußisch-fiskalischem Land (den ‘Kaupen’, von sorbisch kupa ,Insel‘) ohne staatliche Kenntnisnahme, Planung oder Privilegierung von Burger Hofinhabern bzw. ihren nicht erbberechtigten Kindern zwischen 1700 und 1725 eine Siedlungsstruktur mit über 100 Gehöften geschaffen (das Altdorf Burg wies nur 74 Hofstellen auf). Aus diesem, die natürlichen Gegebenheiten berücksichtigenden Siedlungsgebilde ist das Dorf Burg-Kauper hervorgegangen. Erst 1725 wurden Vertreter der preußischen Kriegs- und Domänenkammer auf diese Kulturleistung der Sorben aufmerksam“, heißt es im Sorbischen Kulturlexikon (Domowina-Verlag 2014).
Über diese und weitere spannende Fakten wird Dr. Alfred Roggan am Freitag, dem 5. September, ab 19 Uhr, im Annemarie-Schulz-Haus auf dem Schlossberghof berichten. Eine Woche später, am 12. September, referiert Dr. Eckhard Albert im Koi-Garten im Willischzaweg über die Geschichte von Burg bis zur Besiedlung durch die Preußenkönige. Die Geschichte der Feuerwehr Burg-Kauper bildet den Mittelpunkt im Vortrag am 19. September in der Alten Schule im Weidenweg. Der Eintritt ist jeweils frei. Auch eine Festbroschüre, die rechtzeitig zum Jubiläumsfest erscheinen wird, lädt zu einer spannenden Zeitreise ein.
Bevor das große Jubiläumsfest mit Ball der Vereine (3. Oktober), Traditions- und Handwerkermarkt, buntem Programm, Konzert mit der „Total“-Liveband (4. Oktober) sowie einem Festgottesdienst und Früschoppen am 5. Oktober auf der großen Wiese am Willischzaweg/Ecke Ringchaussee steigt, lädt der Heimat- und Trachtenverein Burg im Spreewald am Samstag, dem 27. September, ab 11 Uhr, zur historischen Kartoffelernte (Ringchaussee, Nähe Schwarze Ecke) ein.
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Red. / Presseinformation