Diebstahl und Einbruch sind für die meisten Menschen eine Schock auslösende Erfahrung. Neben dem rein materiellen Verlust bedeutet insbesondere der Wohnungseinbruch immer auch einen Eingriff in die Privatsphäre und damit eine erhebliche Beeinträchtigung des persönlichen Sicherheitsgefühls. Was allerdings die wenigsten wissen, entgegen dem Klischee vom “nächtlichen Besucher” werden Wohnungseinbrüche häufig tagsüber begangen.
Seit Beginn des neuen Jahres kam es allein in den S-Bahn-Gemeinden um Königs Wusterhausen zu sieben Tageswohnungseinbrüchen und mindestens vier weiteren Versuchen.
Ein Einbruch am 02. Januar in Zeuthen, An der Eisenbahn, endete mit einer gefährlichen Körperverletzung. Hier hatte die Wohnungsinhaberin einen Einbrecher ertappt, welcher die einstündige Abwesenheit zwischen 16:00 und 17:00 Uhr der Frau ausgenutzt hatte. Der Mann hatte Schlafzimmerfenster der Parterrewohnung aufgebrochen und die Wohnung durchwühlt. Als die Frau den Mann überraschte und an der Flucht hindern wollte, sprühte er der Frau ein Reizgas ins Gesicht. Weil die Frau noch immer den Mann festhielt, schlug er ihr auch noch mit der Faust ins Gesicht. Anschließend flüchtete der Unbekannte durch das aufgebrochene Schlafstubenfenster. Der unbekannte Einbrecher soll etwa 40 bis 50 Jahre alt und nur zirka 165cm groß gewesen sein. Er trug blaue Arbeitskleidung und eine Wollmütze. Zudem hatte er eine Brille mit dunklem Gestell. Trotz intensiver Ermittlungen ist es bisher nicht gelungen, die Identität des Tatverdächtigen aufzuklären. Mit Hilfe der Geschädigten konnte ein Bild des Mannes rekonstruiert werden. (Bild siehe Anhang).
Hinweise zum Sachverhalt bitte an die Polizeiwache Königs Wusterhausen, Telefon 03375-2700.
Dieser und ähnliche Sachverhalte verdeutlichen, wie wichtig es ist, selbst etwas für den Schutz der eigenen Wohnung bzw. des eigenen Hauses zu tun. Bei verstärkten Kontrollen in den vergangen Tagen mussten Polizeibeamte leider feststellen, dass einige Hausbesitzer allzu unvorsichtig waren und Langfinger förmlich einluden. So wurden trotz Abwesenheit der Hausbewohner offene oder geklappte Fenster oder geöffnete Grundstückszufahrten sowie Garagentore vorgefunden. In einigen Fällen steckten Schlüssel in den Haustüren, obwohl sich die Bewohner bei Nachbarn oder im Garten aufhielten.
Die Mehrzahl der Einbrüche wird nicht von “Profis” mit schwerem Werkzeug verübt; zumeist sind es Gelegenheitstäter die innerhalb weniger Augenblicke mit Schraubendrehern schlecht gesicherte Türen oder Fenster aufbrechen.
Die Polizei rät deshalb Haus- und Wohnungstüren, aber auch Nebeneingänge, Balkon- und Terrassentüren sowie die Fenster immer zu schließen und mit guten mechanischen Sicherungen und/oder zusätzlicher Sicherungstechnik auszustatten. Gut gesicherte Fenster und Türen zu öffnen, erfordern in der Regel einen hohen Zeitaufwand und verursachen Lärm. Für die meisten Einbrecher ist das Risiko dadurch entdeckt oder gestört zu werden zu groß und sie lassen die Finger davon.
Neben Alarmanlagen und Beleuchtungstechnik bietet auch die gute Nachbarschaft einen weiteren Schutz vor ungebetenen Gästen. Achten Sie deshalb bewusst auf gefährdende und verdächtige Situationen “nebenan”. Alarmieren Sie in Verdachtsfällen sofort die Polizei über den Notruf 110.
Quelle: Polizeidirektion Süd
Lausitzrunde diskutiert mit Ministerin über Zukunft des Wasserhaushalts
In Spremberg traf sich heute eine Delegation der Lausitzrunde mit Brandenburgs Umweltministerin Hanka Mittelstädt, um über die Zukunft des Wasserhaushalts...