Wegen der schon seit Tagen herrschenden und auch für die kommende Woche zu erwartenden Wetterlage wurde für sechs Landkreise Brandenburgs die Waldbrandwarnstufe 4, für vier die Waldbrandwarnstufe 3 und für weitere vier die Waldbrandwarnstufen 1 und 2 ab morgen von der Forstbehörde herausgegeben. Aufgrund vereinzelter Niederschläge kann es regional zu Veränderungen kommen, die aber das Gesamtbild der deutschlandweit größten Waldbrand-Gefährdung nicht verändern.
94 Brände mit 23 Hektar vernichtetem Wald
Im Waldschutz-Meldesystem des zum Landesforstbetrieb gehörenden Landeskompetenzzentrums Forst Eberswalde wurden seit Jahresbeginn 94 Waldbrände mit einer betroffenen Fläche von 23 Hektar registriert.
Die Brände konzentrierten sich auf die südlichen Landesteile in den Betriebsteilen Wünsdorf (24 Brände) und Doberlug-Kirchhain (15 Brände).
Hauptursache ist der Mensch
Einzige natürliche Ursache für Waldbrände ist der Blitzschlag.
Alle anderen Feuer im Wald werden direkt oder indirekt durch Menschen verursacht.
Während für die Waldbrandüberwachung die untere Forstbehörde des Landes zuständig ist, fällt die Aufgabe der Waldbrandbekämpfung den kommunalen Feuerwehren zu.
Was jeder tun kann
Die Waldbesucher sind zu jeder Jahreszeit aufgefordert, durch ihr Verhalten im Wald Waldbrände zu verhindern. So gilt, das generelle Rauchverbot im Wald ebenso zu beachten, wie das Verbot offener Feuer im Wald und in einem Abstand von mindestens 50 Metern vom Wald.
Das Grillen an Seeufern in Waldnähe ist streng verboten.
Das Befahren des Waldes ist nicht gestattet. Waldzufahrten müssen für Feuerwehr und Rettungskräfte freigehalten werden. Das Parken ist nur auf dafür ausgewiesenen Flächen gestattet.
Bemerken Waldbesucher einen Waldbrand, sollen sie ihn unter der Rufnummer 112 der Feuerwehr melden.
Flächendeckende Waldbrand-Früherkennung
Die örtlichen Forstbehörden gewährleisten die Überwachung der Wälder bei ausgelösten Waldbrandwarnstufen durch das Waldbrandfrüherkennungssystem „FireWatch“ täglich in der Zeit von 10 bis 20 Uhr.
107 Kamerasysteme mit optischen Sensoren liefern Bilder, die in den 11 Waldbrandzentralen des Landes ausgewertet werden.
Die Überwachung der Bildschirme in den Waldbrandzentralen des Landes ist trotz Urlaubszeit kontinuierlich abgesichert.
Erkannte Brände werden sofort den jeweiligen Leitstellen der Feuerwehr gemeldet. Durch das System „FireWatch“ ist in Brandenburg eine flächendeckende Überwachung aller Waldbestände gewährleistet – unabhängig davon, wem der Wald gehört.
Karte mir den aktuellen Waldbrandwarnstufen
Quelle: Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft
Foto 1 © Tilo (wikipedia.org)
Foto 2 © Stephan M. Höhne (wikipedia.org)
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