24 Stunden an 365 Tagen im Jahr im Einsatz – Die Rettungswache Senftenberg blickt auf 10 Jahre Trägerschaft des Klinikums zurück
Seit Mai 2005 gehört die Rettungswache Senftenberg zum Klinikum Niederlausitz. Davor war die Wache direkt dem Landkreis Oberspreewald-Lausitz unterstellt. Derzeitig sind 31 Mitarbeiter im Dienste der Menschenrettung tätig. Für den zeitnahen Einsatz stehen rund um die Uhr zwei Rettungswagen und ein Notarzt-Einsatzfahrzeug bereit. Zusätzlich besetzen die diensthabenden Mitarbeiter tagsüber einen Krankentransportwagen. Zudem leisten die Mitarbeiter Unterstützung bei der Weiterbildung “Lebensrettende Sofortmaßnahmen” auf den einzelnen Stationen im Klinikum in Lauchhammer und Senftenberg. Darüber hinaus bietet die Rettungswache auch weitere Maßnahme für Erste Hilfe Kurse, wie zum Beispiel die Qualifizierung für Betriebliche Ersthelfer oder Erzieher sowie Tagesmütter an. Einzelne Kollegen sind auch im Rahmen der Elternakademie des Niederlausitzer Netzwerks Gesunde Kinder aktiv und schulen junge Eltern zu Erste Hilfe Maßnahmen.
„Wir freuen uns über die gute Zusammenarbeit mit den verschiedenen Abteilungen des Klinikums. Es gibt viele Synergieeffekte sowohl für die Wache als auch das Krankenhaus und den organisatorischen Abläufen, die zentral geregelt sind“, resümiert René Märten, Leiter der Rettungswache in Senftenberg. Er führt seit 2013 das Team der Rettungswache.
„Der tägliche Einsatz, den die Mitarbeiter im Rettungsdienst rund um die Uhr leisten, ist eine wichtige Aufgabe, um die Menschen hier in der Region im Notfall schnellstmöglich medizinisch kompetent zu betreuen“, weiß Uwe Böttcher, Prokurist und stellvertretender Geschäftsführer der Klinikum Niederlausitz GmbH, der vor Kurzem selbst eine Tag lang mit den Kollegen im Einsatz war. „Wir schätzen diese Zusammenarbeit sehr und sie hat sich in den letzten zehn Jahren bewährt. Daher danken wir den Mitarbeitern der Rettungswache für die geleistete Arbeit“, so Uwe Böttcher.
Die Einsätze werden durch die Regionalleitstelle Lausitz in Cottbus mittels Alarmmeldeempfänger, umgangssprachlich „Pieper“ genannt, an die Besatzungen übermittelt. Diese muss binnen 60 Sekunden nach Alarmierung den Einsatz übernommen haben. Im vergangenen Jahr sind so rund 7.000 Einsätze gefahren worden, wobei die Einsatzzahlen jährlich steigen. Um noch besser vorbereitet zu sein und im Notfall reagieren zu können, werden die Lehrrettungsassistenten und ein Teil der Rettungsassistenten ab diesem Jahr zu Notfallsanitätern qualifiziert. Im Jahr 2013 wurde das Notfallsanitätergesetz erlassen, welches die neue Qualifizierung des Rettungsdienstpersonals regelt. Ein Notfallsanitäter ist im Sinne des Ausbildungsgrades ein Rettungsassistent mit erweiterten Kompetenzen.
Neben den täglichen Notfalleinsätzen ist die Rettungswache berechtigt, die praktische Ausbildung zum Rettungssanitäter und Rettungsassistenten durchzuführen und trägt daher den Titel (Lehr-) Rettungswache. Drei Lehrrettungsassistenten koordinieren die praktische Ausbildung der angehenden Rettungsassistenten. Zurzeit werden drei Jahrespraktikanten begleitet. Ein modern ausgestattetes Lehrkabinett mit umfangreichem Übungsequipment bietet optimale Schulungsbedingungen. Die Ausbildung erfolgt auf allen Rettungsfahrzeugen, wie Rettungstransportwagen, Krankentransportwagen und Notarztwagen. Neben der Rettung zu ebener Erde sind vier Rettungsassistenten auch in der Luftrettung tätig.
Bild: Stets einsatzbereit für den Notfall – René Märten, Leiter der Rettungswache Senftenberg (links), mit einem Teil seines Teams vor den Einsatzfahrzeugen
Foto: Steffen Rasche
Quelle: Klinikum Niederlausitz GmbH