Der Himmel strahlt blau, keine Wolke hindert die Sonne derzeit, die Erde weiter aufzuheizen. Für den heutigen Dienstag, 31.07.2018 werden in Deutschland teilweise Temperaturen bis 39 Grad Celsius in der Region Frankfurt am Main erwartet, für die Lausitz sind Temperaturen von bis zu 38 Grad Celsius vorhergesagt. Damit wäre der 31.07.2018 der wärmste Tag des bisherigen Jahres.
Die extreme Trockenheit zeigt sich bereits in einigen Flussbetten. Die Schwarze Elster ist bei Senftenberg bereits ausgetrocknet. Tote Fische und Muscheln sind auf dem trockenen Flussbett zu finden. Eine geplante Entkrautung konnte nicht stattfinden, da schlicht kein Wasser für das benötigte Boot vorhanden ist. Fischzüchter müssen Teiche teilweise bereits belüften, da die Wassertemperatur weiter ansteigt, die Teiche Wasser verlieren und der Sauerstoffgehalt immer niedriger wird. So zum Beispiel auch beim Kleinsee bei Guben. Er leidet neben der hitzebedingten Abnahme des Wasserstandes unter dem nahen Tagebau Jänschwalde, da dieser Grundwasser entzieht. Der See hat nur noch einen Wasserstand von 1,50 Meter, was ihn für Fische nicht mehr lange zum Lebensraum macht. Vor drei Jahren waren im Pastlingsee bereits tonnenweise Fische verendet. Das Landesumweltamt hat die LEAG darum gebeten, den See zu belüften, die Maßnahme ist mittlerweile angelaufen.
Für heute und die nächsten Tage gibt es in Brandenburg nur wenig Hoffnung auf wesentlich niedriegere Temperaturen. Die Vorhersage des Deutschen Wetterdienstes lautet: “Heute überall viel Sonnenschein, trocken. Abends von der Prignitz über das Havelland bis zum Fläming mit geringer Wahrscheinlichkeit einzelne Wärmegewitter mit Starkregen und Sturmböen, Temperaturanstieg auf 33 bis 38 Grad. Allgemein schwacher Ost- bis Südostwind. In der Nacht zum Mittwoch wolkig mit geringe Schauer- und Gewitterneigung. Zwischen Barnim und Lausitz gering bewölkt und trocken. Tiefsttemperatur 22 bis 18 Grad. Schwacher Wind aus unterschiedlichen Richtungen.” Auch am Mittwoch ist die Lage in der Niederlaustiz nur geringfügig anders zu erwarten: “Am Mittwoch erst viel Sonne, im Tagesverlauf zunehmend Quellwolken und Ausbildung einzelner kräftiger Schauer und Gewitter mit Starkregen, Sturmböen und Hagel, vereinzelt Unwettergefahr. In der Niederlausitz geringere Gewitterneigung. Hier bis 36 Grad, sonst Höchstwerte zwischen 31 und 34 Grad. Abseits der Schauer und Gewitter meist schwacher Wind, überwiegend aus Nord bis Nordost. In der Nacht zum Donnerstag weiterhin einzelne Schauer oder Gewitter, dabei allmählich wieder abnehmende Unwettergefahr. Abkühlung auf Werte um 19 Grad. Außerhalb von Schauern und Gewittern schwacher nördlicher Wind.”
Bis zum Wochenende werden, wenn überhaupt in der Region nur einzelne Gewitter erwartet, die Temperaturen pendeln um die 33 – 34 Grad Celsius.
Tipps zum Verhalten bei diesen Temperaturen und den Umgang mit Tieren und Pflanzen, haben wir hier zusammengefasst.