Für den KSC ASAHI Spremberg e.V. hieß es am vergangenen Wochenende gegen den direkten Verfolger aus Schöneiche wichtige Punkte zu holen. Schließlich könnten die Spremberger, bei einem Sieg, ein kleines Polster zu den direkten Verfolgern schaffen, ohne die Sicht zur Tabellenspitze zu verlieren. Mit Andre Pfeiffer und Thomas Krautz standen dem Trainerspieler Ronny Mellack zwar zwei wichtige Spieler verletzungsbedingt nicht zur Verfügung, aber wie schon so oft in dieser Saison gezeigt, ist die Variabilität und die Leistungsbreite das große Plus der Lausitzer.
Im ersten Satz zeigten sich dann aber leider Parallelen zum Spiel vor einer Woche gegen Potsdam. Die vorgegebene Taktik von R. Mellack wurde nur schleppend bis kaum umgesetzt und so konnten sich die Männer von der TSGL Schöneiche den ersten Satz mit 25:19 erspielen.
Zu Beginn des zweiten Satzes wurde nun auf der Mittelblockerposition des KSC ASAHI gewechselt. Für den nicht ins Spiel findenden Andreas Funke kam Neuzugang Enrico Herzog rein und er brachte neuen Schwung in das Spiel. Zwar gestaltete sich der Beginn sehr ausgeglichen, doch Mitte des Satzes verschaffte sich der KSC Sechser einen passablen Vorsprung von 19:14. Doch dann kam Schöneiche wieder besser in das Spiel und kämpfte sich Punkt für Punkt heran. Trainer Ronny Mellack nahm zwei taktische Auszeiten um den Fluss der Randberliner zu stören und seinen Jungs wieder auf Kurs zu bringen. Doch weder der Fluss wurde gestört, noch wurde die sogenannte Marschroute des Spremberger Coach angenommen. Beim Stand von 19:19 konnte also nur noch der berüchtigte Kampfgeist zum Satzausgleich führen. Nach einer kleinen Aufschlagserie durch E. Herzog zum 23:20 schien schon alles sicher, doch die TSGL schaffte erneut den Ausgleich. Doch unser KSC zeigte sich mental stark und holte im Schlussspurt den knappen 26:24 Erfolg.
Der dritte Satz war dann ebenso umkämpft wie der Zweite. Keine der beiden Mannschaften schenkte sich etwas. Beim Stand von 13:13 wechselte der KSC auf der Zuspieler Position, was neuen Wind in das Spiel der Lausitzer brachte. Am Ende ein verdammt knapper, aber verdienter 26:24 Satzerfolg.
Ein Punkt war also dem Regionalliga Team aus Spremberg sicher, doch Trainer Ronny Mellack und seine Jungs wollten mehr. Er motivierte seine Spieler nochmals entschlossen und diese sollten die ausgegebene Taktik auf dem Feld umsetzen. Und der KSC begann stark. Nach 11:8 und 17:10 war kaum noch an eine Niederlage zu denken. Doch was im Endkampf des Satzes mit dem KSC los war, bleibt noch zu analysieren. Unnötige Fehler in der Annahme , zwei vermeidbare Zuspielfehler und Ideenlosigkeit im Angriff machten den schon sicher geglaubten Satz noch einmal spannend. Am Ende setzte Jan Koall den entscheidenden Angriff zum 25:23 und einem hart umkämpften 3:1 Auswärtssieg.
Die so wichtigen drei Punkte gegen den direkten Verfolger waren also geholt. Die beiden Jungstars des KSC ASAHI, Enrico Herzog und Peter Krahl, präsentierten sich mit sehr guten Leistungen, was Trainer R. Mellack gerne sieht. ” Mit dieser Leistung sägen die beiden an den Stühlen der etatmäßigen Spieler und der Konkurrenzkampf um die Stammplätze bleibt Mitte der Saison offen und geht in die nächste Phase” .
Am 06.12. geht es nun zum Tabellenführer von Rotation Prenzlauer Berg, ehe das nächste Heimspiel gegen Derbygegner SV Energie Cottbus am 13.12. vor heimischer Kulisse ansteht.
Quelle: KSC Asahi Spremberg