Zu unserer 42. Wanderung im Jahr 2009 sind wir, Die Niederlausitzer Wandergurken, erneut in der polnischen Niederlausitz unterwegs. Nachdem wir Mitte Mai Landschaft und Wege zwischen Bad Muskau und Zarki Wielkie (Groß Särchen) erkundet haben, wollen wir uns nun am Mittwoch, den 10. Juni 2009, das Gebiet zwischen Zelz diesseits der Neiße und Zarki Wielki auf der polnischen Seite ansehen. Dazu laden wir alle interessierten Wanderfreunde aus Nah und Fern wieder ganz herzlich ein.
Nachdem wir die Neiße auf der neuen Neißetalbrücke in Zelz überquert haben, führt die Strecke auf der polnischen Seite hin und zurück durch die kleine Ortschaft Buczyny (Buckoka). Der Ortsname hat wohl etwas mit dem dort früher vorhandenen großen Bestand an Buchen zu tun. In Zarki Wielkie führt unser Weg auch wieder über die frühere Brücke des Anschlussgleises auf die Neißeinsel. Vorbei an den ruinösen Gebäuden der einstigen Kartonpappenfabrik wollen wir auch den Weg quer über die Insel bis zum großen Neißewehr gehen. Natürlich sehen wir uns im Ort wieder die Kirche und die Ruine der einstigen Wasserburg an. Etwas wehmütig werden wir auf dem Brückenpfeiler der einstigen Neißebrücke von und zum Vorwerk Pusack stehen, die den Namen des Landrates des früheren Kreises Sorau hatte: “Bredow-Brücke“. Etwas Zeit haben wir auch eingeplant, um am Pfarrhaus etwas über das Leben des berühmten Sohnes dieses Ortes, Gustav Theodor Fechner, zu erfahren und einen Abstecher zum Friedhof der Versöhnung und zum Weinberg zu machen. Insgesamt haben wir für diese Erkundungstour 18 Kilometer eingeplant.
Zum heutigen Ortsnamen unseres Zielortes Zarki Wielkie ist noch erwähnenswert, dass der eingedeutschte Name Särchen und der polnische Name Żarki auf das altslawische Wort žarŭ (Brand) zurück gehen, was auf eine Brandrodung zur Besiedlung hinweist. Der Namenszusatz Groß beziehungsweise Wielkie dient der Unterscheidung vom südöstlich gelegenen Nachbarort Żarki Małe (Klein Särchen).
Groß Särchen gehörte ursprünglich wohl zur Herrschaft Triebel. Das von ihr abgespaltene Schloss Sar gehörte … dem Wichmann von Kamenz. Ihm folgten die Herren von Biberstein auf Sorau, die das Schloss und die beiden Dörfer Groß- und Klein Särchen nebst dem Dorf Tschöpeln für 300 Schock Groschen verpfändeten. (Quelle: Wikipedia)
Weitere Einzelheiten (wie Treffpunkt, Beginn und Hinweise für die Anfahrt) werden wie immer bei der persönlichen Anmeldung bis zum Vorabend unter der Rufnummer 03542-3792 oder auf Anfrage mitgeteilt. Alles Andere ist wie sonst auch bei unseren bisherigen 41 Wanderungen 2009 und in den zurück liegenden Jahren: Gewandert wird familiär auf einem Rundkurs; keine Teilnahmegebühr für die Wanderung; kein Versicherungsschutz; Rucksackverpflegung für einen Stehimbiss im Freien; am Ziel persönliche Urkunde zur Erinnerung für gutgelauntes und blasenfreies Mitwandern; festes aber bequemes Schuhwerk; um einen Obolus in unseren Fontane-Wanderhut wird am Ziel gebeten; auf Wunsch gedruckter Wanderplan 2009 als Heft A5; Informationen über uns sowie unser Programm 2009 findet man auch unter www.cottbus-und-umgebung.de sowie über 4.000 Fotos von uns über die Niederlausitz hier in „Bilder der Region“ bei www.niederlausitz-aktuell.de.
Zum Foto: Imposante Kirche in Zarki Wielkie (PL)
Gerd Laeser
Gästeführer Niederlausitz
Lübbenau
Niederung im Neißetal südlich von Zelz (D) mit Blick auf den Ort
Niederung im Neißetal nördlich von Siedlec (PL)
Ruinöses Gebäude der früheren Kartonpappenfabrik auf der Neißeinsel und Wasserkraftwerk (beide auf der polnischen Seite)