• Karriere
  • Impressum
  • Mediadaten
  • Datenschutz
  • AGB
Sonntag, 11. Mai 2025
NIEDERLAUSITZ aktuell
No Result
View All Result
  • RegioNews
    • Cottbus
    • Spree-Neiße
      • Briesen
      • Burg (Spreewald)
      • Döbern
      • Dissen-Striesow
      • Drachhausen
      • Drebkau
      • Drehnow
      • Felixsee
      • Forst (Lausitz)
      • Groß Schacksdorf-Simmersdorf
      • Guben
      • Guhrow
      • Heinersbrück
      • Hornow-Wadelsdorf
      • Jänschwalde
      • Kolkwitz
      • Neiße-Malxetal
      • Neuhausen/Spree
      • Peitz
      • Schenkendöbern
      • Schmogrow-Fehrow
      • Spremberg
      • Tauer
      • Teichland
      • Tschernitz
      • Turnow-Preilack
      • Welzow
      • Werben
      • Wiesengrund
    • Oberspreewald-Lausitz
      • Altdöbern
      • Bronkow
      • Calau
      • Frauendorf
      • Großkmehlen
      • Großräschen
      • Guteborn
      • Hermsdorf
      • Hohenbocka
      • Lübbenau/Spreewald
      • Lauchhammer
      • Lindenau
      • Luckaitztal
      • Neu-Seeland
      • Neupetershain
      • Ortrand
      • Ruhland
      • Schipkau
      • Schwarzbach
      • Schwarzheide
      • Senftenberg
      • Tettau
      • Vetschau
    • Oder-Spree
      • Eisenhüttenstadt
      • Beeskow
      • Mixdorf
      • Schlaubetal
      • Müllrose
      • Friedland (Stadt)
      • Neißemünde
      • Ragow-Merz
      • Siehdichum
      • Groß Lindow
      • Neuzelle
      • Grunow-Dammendorf
    • Elbe-Elster
      • Bad Liebenwerda
      • Betten
      • Crinitz
      • Doberlug-Kirchhain
      • Elsterwerda
      • Falkenberg/Elster
      • Fichtwald
      • Finsterwalde
      • Gorden
      • Gröbitz
      • Gröden
      • Heideland
      • Herzberg
      • Hohenleipisch
      • Plessa
      • Kahla
      • Röderland
      • Lebusa
      • Rückersdorf
      • Lichterfeld-Schacksdorf
      • Sallgast
      • Sallgast
      • Mühlberg
      • Schönborn
      • Massen
      • Schlieben
      • Merzdorf
      • Schönewalde
      • Sonnewalde
      • Staupitz
      • Tröbitz
      • Uebigau-Wahrenbrück
    • Dahme-Spreewald
      • Alt Zauche-Wußwerk
      • Byhleguhre-Byhlen
      • Lübben (Spreewald)
      • Lieberose
      • Neu Zauche
      • Luckau
      • Drahnsdorf
      • Märkisch Buchholz
      • Golßen
      • Märkische Heide
      • Jamlitz
      • Spreewaldheide
      • Heideblick
      • Schlepzig
      • Krausnick-Groß Wasserburg
      • Schwielochsee
      • Schönwald
      • Steinreich
      • Straupitz
      • Kasel-Golzig
    • Niederlausitz
    • Brandenburg
    • Nachbarn
  • VideoNews
  • Themen
    • 110&112
    • Arbeit
    • Ausflugstipps
    • Bekanntmachungen
    • Bildung
    • Kultur
    • Politik
    • Panorama
    • Ratgeber
    • Sport
    • Veranstaltungen
    • Verkehr
    • Wirtschaft
    • Branchenbuch
  • RegioNews
    • Cottbus
    • Spree-Neiße
      • Briesen
      • Burg (Spreewald)
      • Döbern
      • Dissen-Striesow
      • Drachhausen
      • Drebkau
      • Drehnow
      • Felixsee
      • Forst (Lausitz)
      • Groß Schacksdorf-Simmersdorf
      • Guben
      • Guhrow
      • Heinersbrück
      • Hornow-Wadelsdorf
      • Jänschwalde
      • Kolkwitz
      • Neiße-Malxetal
      • Neuhausen/Spree
      • Peitz
      • Schenkendöbern
      • Schmogrow-Fehrow
      • Spremberg
      • Tauer
      • Teichland
      • Tschernitz
      • Turnow-Preilack
      • Welzow
      • Werben
      • Wiesengrund
    • Oberspreewald-Lausitz
      • Altdöbern
      • Bronkow
      • Calau
      • Frauendorf
      • Großkmehlen
      • Großräschen
      • Guteborn
      • Hermsdorf
      • Hohenbocka
      • Lübbenau/Spreewald
      • Lauchhammer
      • Lindenau
      • Luckaitztal
      • Neu-Seeland
      • Neupetershain
      • Ortrand
      • Ruhland
      • Schipkau
      • Schwarzbach
      • Schwarzheide
      • Senftenberg
      • Tettau
      • Vetschau
    • Oder-Spree
      • Eisenhüttenstadt
      • Beeskow
      • Mixdorf
      • Schlaubetal
      • Müllrose
      • Friedland (Stadt)
      • Neißemünde
      • Ragow-Merz
      • Siehdichum
      • Groß Lindow
      • Neuzelle
      • Grunow-Dammendorf
    • Elbe-Elster
      • Bad Liebenwerda
      • Betten
      • Crinitz
      • Doberlug-Kirchhain
      • Elsterwerda
      • Falkenberg/Elster
      • Fichtwald
      • Finsterwalde
      • Gorden
      • Gröbitz
      • Gröden
      • Heideland
      • Herzberg
      • Hohenleipisch
      • Plessa
      • Kahla
      • Röderland
      • Lebusa
      • Rückersdorf
      • Lichterfeld-Schacksdorf
      • Sallgast
      • Sallgast
      • Mühlberg
      • Schönborn
      • Massen
      • Schlieben
      • Merzdorf
      • Schönewalde
      • Sonnewalde
      • Staupitz
      • Tröbitz
      • Uebigau-Wahrenbrück
    • Dahme-Spreewald
      • Alt Zauche-Wußwerk
      • Byhleguhre-Byhlen
      • Lübben (Spreewald)
      • Lieberose
      • Neu Zauche
      • Luckau
      • Drahnsdorf
      • Märkisch Buchholz
      • Golßen
      • Märkische Heide
      • Jamlitz
      • Spreewaldheide
      • Heideblick
      • Schlepzig
      • Krausnick-Groß Wasserburg
      • Schwielochsee
      • Schönwald
      • Steinreich
      • Straupitz
      • Kasel-Golzig
    • Niederlausitz
    • Brandenburg
    • Nachbarn
  • VideoNews
  • Themen
    • 110&112
    • Arbeit
    • Ausflugstipps
    • Bekanntmachungen
    • Bildung
    • Kultur
    • Politik
    • Panorama
    • Ratgeber
    • Sport
    • Veranstaltungen
    • Verkehr
    • Wirtschaft
    • Branchenbuch
No Result
View All Result
NIEDERLAUSITZ aktuell

Grenzübergreifender Wiederaufbau der Stadt- und Hauptkirche in Gubin

20:00 Uhr | 14. August 2008
Auf Facebook teilenAuf Twitter teilen

Seit Spätherbst 2006 macht die Europastadt Guben/Gubin an der Neiße mit einem grenzübergreifenden Projekt von in der Tat europäischer Dimension auf sich aufmerksam. Gemeinsam wird zielstrebig am Wiederaufbau der im Zweiten Weltkrieg zerstörten Stadt- und Hauptkirche gearbeitet.
Dieses Vorhaben geht vor allem auf die Anregung und Initiative des polnischen Pfarrers Samociak in Gubin zurück, der sich im Juli 2004 in einem Interviewbeitrag für die Gubener Ausgabe der Tageszeitung “Lausitzer Rundschau” für den Wiederaufbau dieser stadtbildprägenden Kirche aussprach und nach Mitstreitern suchte.
Diese fanden sich in der Folgezeit und es kam im Mai 2005 zur Gründung eines Fördervereins zum Wiederaufbau dieser Kirche in Guben und einen Monat später gründete sich eine Stiftung im polnischen Gubin mit derselben Zielsetzung.
Im Oktober des folgenden Jahres begannen offiziell die Bauarbeiten an der Kirche. Dabei wurde der halb zerstörte Turmaufsatz abgetragen und neu errichtet. Anfang Juni 2007, zum Frühlingsfest an der Neiße, wurde die kupferne Turmhaube wieder aufgesetzt. Parallel dazu fanden Aufräumungsarbeiten im Innern der Kirche sowie in der Sakristei statt. Dabei konnten Teile bzw. Reste historischer Grabsteine geborgen werden. In der zweiten Jahreshälfte 2007 wurde der Kranz der Umfassungsmauer bautechnisch gesichert, Reste des Gewölbes aus Sicherheitsgründen zum Einsturz gebracht sowie archäologische Arbeiten fortgesetzt.
Das große Interesse der Bevölkerung zeigte sich bei Besichtigungen in der Kirche, die mehrfach angeboten wurden und bei denen sich tausende Besucher einen Eindruck vom riesigen Kirchenraum sowie den bisherigen Bauarbeiten verschafften. Wiederholt fanden Benefizveranstaltungen zur finanziellen Unterstützung des Wiederaufbaus der Kirche statt.
Ende August 2007 fand die offizielle Übergabe der Kirche aus dem Besitz der Wojewodschaft Lubuskie an die Stadt Gubin statt. Wenige Wochen danach wurde eine deutsch-polnische Konferenz zum Wiederaufbau und zur späteren Nutzung des Kirchengebäudes durchgeführt.
Zur weiteren Popularisierung des Wiederaufbaues trug auch das Buch “Die Stadt- und Hauptkirche in Guben/Gubin” bei, das am 20. Juni 2007 in Gubin der Öffentlichkeit vorgestellt werden konnte und die Bau- und Kulturgeschichte detailliert und reich illustriert darstellt. Inzwischen liegt das Buch auch in polnischer Übersetzung vor.
Die Ersterwähnung der Kirche geht auf das Jahr 1294 zurück. Doch erst im 16. Jahrhundert erfolgten ihr Ausbau und ihre Erweiterung zu jenem gewaltigen Ausmaß, das bis Anfang 1945 Bestand haben sollte. Mit dem über 60 Meter hohen Turm, einer Gebäudelänge von mehr als 70 Metern und fast 1.800 Sitzplätzen gehörte die Kirche zu den größten der Niederlausitz. In den Jahren 1842 bis 1844 war eine grundlegende Renovierung der Kirche durch den Berliner Architekten Eduard Knoblauch vorgenommen worden und noch im Sommer 1939 erhielt sie eine neue Bedachung.
Bedeutende Gubener Persönlichkeiten, wie z. B. der Stadtrat und Ehrenbürger Adolf Jackeschky, der Tuchfabrikant und Ehrenbürger Adolf Wolf, der Druckereibesitzer und Verleger Albert Koenig trugen mit Vermächtnissen dazu bei, dass die Kirche zur Marktseite hin in den Jahren 1897 bis 1915 sieben künstlerisch gestaltete farbige Fenster erhielt. An dieser Südwand befand sich seit 1877 auch ein Denkmal für den Gubener Bürgermeister und Poeten Johann Frank, einem Zeitgenossen von Paul Gerhard und Johann Crüger.
Hinzuweisen ist auch auf bedeutende Kirchenmusiker, die sich sowohl als Chorleiter, Kantoren und Komponisten einen Namen weit über den Rahmen der Stadt Guben hinaus erarbeiteten. Hier seien vor allem Traugott Ochs, Franz Wagner, Eduard Köllner und Fritz Zierau genannt.
Mit dem Wegfall der Grenzkontrollen und dem Inkrafttreten des Schengener Abkommens für Polen am 21. Dezember 2007 eröffnen sich auch für den Wiederaufbau der 1945 zerstörten Kirche neue Perspektiven.
Der “Förderkreis Alte Kirchen” ehrte die engagierte deutsch-polnische Arbeit im August 2008 mit einem Förderpreis.
Foto 1: Cover des Buches “Die Stadt- und Hauptkirche in Guben/Gubin – Eine Bau- und Kulturgeschichte”
Foto 2 © Gerd Laeser: Gubin – Die Ruine der Stadtkirche und das restaurierte Rathaus

Seit Spätherbst 2006 macht die Europastadt Guben/Gubin an der Neiße mit einem grenzübergreifenden Projekt von in der Tat europäischer Dimension auf sich aufmerksam. Gemeinsam wird zielstrebig am Wiederaufbau der im Zweiten Weltkrieg zerstörten Stadt- und Hauptkirche gearbeitet.
Dieses Vorhaben geht vor allem auf die Anregung und Initiative des polnischen Pfarrers Samociak in Gubin zurück, der sich im Juli 2004 in einem Interviewbeitrag für die Gubener Ausgabe der Tageszeitung “Lausitzer Rundschau” für den Wiederaufbau dieser stadtbildprägenden Kirche aussprach und nach Mitstreitern suchte.
Diese fanden sich in der Folgezeit und es kam im Mai 2005 zur Gründung eines Fördervereins zum Wiederaufbau dieser Kirche in Guben und einen Monat später gründete sich eine Stiftung im polnischen Gubin mit derselben Zielsetzung.
Im Oktober des folgenden Jahres begannen offiziell die Bauarbeiten an der Kirche. Dabei wurde der halb zerstörte Turmaufsatz abgetragen und neu errichtet. Anfang Juni 2007, zum Frühlingsfest an der Neiße, wurde die kupferne Turmhaube wieder aufgesetzt. Parallel dazu fanden Aufräumungsarbeiten im Innern der Kirche sowie in der Sakristei statt. Dabei konnten Teile bzw. Reste historischer Grabsteine geborgen werden. In der zweiten Jahreshälfte 2007 wurde der Kranz der Umfassungsmauer bautechnisch gesichert, Reste des Gewölbes aus Sicherheitsgründen zum Einsturz gebracht sowie archäologische Arbeiten fortgesetzt.
Das große Interesse der Bevölkerung zeigte sich bei Besichtigungen in der Kirche, die mehrfach angeboten wurden und bei denen sich tausende Besucher einen Eindruck vom riesigen Kirchenraum sowie den bisherigen Bauarbeiten verschafften. Wiederholt fanden Benefizveranstaltungen zur finanziellen Unterstützung des Wiederaufbaus der Kirche statt.
Ende August 2007 fand die offizielle Übergabe der Kirche aus dem Besitz der Wojewodschaft Lubuskie an die Stadt Gubin statt. Wenige Wochen danach wurde eine deutsch-polnische Konferenz zum Wiederaufbau und zur späteren Nutzung des Kirchengebäudes durchgeführt.
Zur weiteren Popularisierung des Wiederaufbaues trug auch das Buch “Die Stadt- und Hauptkirche in Guben/Gubin” bei, das am 20. Juni 2007 in Gubin der Öffentlichkeit vorgestellt werden konnte und die Bau- und Kulturgeschichte detailliert und reich illustriert darstellt. Inzwischen liegt das Buch auch in polnischer Übersetzung vor.
Die Ersterwähnung der Kirche geht auf das Jahr 1294 zurück. Doch erst im 16. Jahrhundert erfolgten ihr Ausbau und ihre Erweiterung zu jenem gewaltigen Ausmaß, das bis Anfang 1945 Bestand haben sollte. Mit dem über 60 Meter hohen Turm, einer Gebäudelänge von mehr als 70 Metern und fast 1.800 Sitzplätzen gehörte die Kirche zu den größten der Niederlausitz. In den Jahren 1842 bis 1844 war eine grundlegende Renovierung der Kirche durch den Berliner Architekten Eduard Knoblauch vorgenommen worden und noch im Sommer 1939 erhielt sie eine neue Bedachung.
Bedeutende Gubener Persönlichkeiten, wie z. B. der Stadtrat und Ehrenbürger Adolf Jackeschky, der Tuchfabrikant und Ehrenbürger Adolf Wolf, der Druckereibesitzer und Verleger Albert Koenig trugen mit Vermächtnissen dazu bei, dass die Kirche zur Marktseite hin in den Jahren 1897 bis 1915 sieben künstlerisch gestaltete farbige Fenster erhielt. An dieser Südwand befand sich seit 1877 auch ein Denkmal für den Gubener Bürgermeister und Poeten Johann Frank, einem Zeitgenossen von Paul Gerhard und Johann Crüger.
Hinzuweisen ist auch auf bedeutende Kirchenmusiker, die sich sowohl als Chorleiter, Kantoren und Komponisten einen Namen weit über den Rahmen der Stadt Guben hinaus erarbeiteten. Hier seien vor allem Traugott Ochs, Franz Wagner, Eduard Köllner und Fritz Zierau genannt.
Mit dem Wegfall der Grenzkontrollen und dem Inkrafttreten des Schengener Abkommens für Polen am 21. Dezember 2007 eröffnen sich auch für den Wiederaufbau der 1945 zerstörten Kirche neue Perspektiven.
Der “Förderkreis Alte Kirchen” ehrte die engagierte deutsch-polnische Arbeit im August 2008 mit einem Förderpreis.
Foto 1: Cover des Buches “Die Stadt- und Hauptkirche in Guben/Gubin – Eine Bau- und Kulturgeschichte”
Foto 2 © Gerd Laeser: Gubin – Die Ruine der Stadtkirche und das restaurierte Rathaus

Seit Spätherbst 2006 macht die Europastadt Guben/Gubin an der Neiße mit einem grenzübergreifenden Projekt von in der Tat europäischer Dimension auf sich aufmerksam. Gemeinsam wird zielstrebig am Wiederaufbau der im Zweiten Weltkrieg zerstörten Stadt- und Hauptkirche gearbeitet.
Dieses Vorhaben geht vor allem auf die Anregung und Initiative des polnischen Pfarrers Samociak in Gubin zurück, der sich im Juli 2004 in einem Interviewbeitrag für die Gubener Ausgabe der Tageszeitung “Lausitzer Rundschau” für den Wiederaufbau dieser stadtbildprägenden Kirche aussprach und nach Mitstreitern suchte.
Diese fanden sich in der Folgezeit und es kam im Mai 2005 zur Gründung eines Fördervereins zum Wiederaufbau dieser Kirche in Guben und einen Monat später gründete sich eine Stiftung im polnischen Gubin mit derselben Zielsetzung.
Im Oktober des folgenden Jahres begannen offiziell die Bauarbeiten an der Kirche. Dabei wurde der halb zerstörte Turmaufsatz abgetragen und neu errichtet. Anfang Juni 2007, zum Frühlingsfest an der Neiße, wurde die kupferne Turmhaube wieder aufgesetzt. Parallel dazu fanden Aufräumungsarbeiten im Innern der Kirche sowie in der Sakristei statt. Dabei konnten Teile bzw. Reste historischer Grabsteine geborgen werden. In der zweiten Jahreshälfte 2007 wurde der Kranz der Umfassungsmauer bautechnisch gesichert, Reste des Gewölbes aus Sicherheitsgründen zum Einsturz gebracht sowie archäologische Arbeiten fortgesetzt.
Das große Interesse der Bevölkerung zeigte sich bei Besichtigungen in der Kirche, die mehrfach angeboten wurden und bei denen sich tausende Besucher einen Eindruck vom riesigen Kirchenraum sowie den bisherigen Bauarbeiten verschafften. Wiederholt fanden Benefizveranstaltungen zur finanziellen Unterstützung des Wiederaufbaus der Kirche statt.
Ende August 2007 fand die offizielle Übergabe der Kirche aus dem Besitz der Wojewodschaft Lubuskie an die Stadt Gubin statt. Wenige Wochen danach wurde eine deutsch-polnische Konferenz zum Wiederaufbau und zur späteren Nutzung des Kirchengebäudes durchgeführt.
Zur weiteren Popularisierung des Wiederaufbaues trug auch das Buch “Die Stadt- und Hauptkirche in Guben/Gubin” bei, das am 20. Juni 2007 in Gubin der Öffentlichkeit vorgestellt werden konnte und die Bau- und Kulturgeschichte detailliert und reich illustriert darstellt. Inzwischen liegt das Buch auch in polnischer Übersetzung vor.
Die Ersterwähnung der Kirche geht auf das Jahr 1294 zurück. Doch erst im 16. Jahrhundert erfolgten ihr Ausbau und ihre Erweiterung zu jenem gewaltigen Ausmaß, das bis Anfang 1945 Bestand haben sollte. Mit dem über 60 Meter hohen Turm, einer Gebäudelänge von mehr als 70 Metern und fast 1.800 Sitzplätzen gehörte die Kirche zu den größten der Niederlausitz. In den Jahren 1842 bis 1844 war eine grundlegende Renovierung der Kirche durch den Berliner Architekten Eduard Knoblauch vorgenommen worden und noch im Sommer 1939 erhielt sie eine neue Bedachung.
Bedeutende Gubener Persönlichkeiten, wie z. B. der Stadtrat und Ehrenbürger Adolf Jackeschky, der Tuchfabrikant und Ehrenbürger Adolf Wolf, der Druckereibesitzer und Verleger Albert Koenig trugen mit Vermächtnissen dazu bei, dass die Kirche zur Marktseite hin in den Jahren 1897 bis 1915 sieben künstlerisch gestaltete farbige Fenster erhielt. An dieser Südwand befand sich seit 1877 auch ein Denkmal für den Gubener Bürgermeister und Poeten Johann Frank, einem Zeitgenossen von Paul Gerhard und Johann Crüger.
Hinzuweisen ist auch auf bedeutende Kirchenmusiker, die sich sowohl als Chorleiter, Kantoren und Komponisten einen Namen weit über den Rahmen der Stadt Guben hinaus erarbeiteten. Hier seien vor allem Traugott Ochs, Franz Wagner, Eduard Köllner und Fritz Zierau genannt.
Mit dem Wegfall der Grenzkontrollen und dem Inkrafttreten des Schengener Abkommens für Polen am 21. Dezember 2007 eröffnen sich auch für den Wiederaufbau der 1945 zerstörten Kirche neue Perspektiven.
Der “Förderkreis Alte Kirchen” ehrte die engagierte deutsch-polnische Arbeit im August 2008 mit einem Förderpreis.
Foto 1: Cover des Buches “Die Stadt- und Hauptkirche in Guben/Gubin – Eine Bau- und Kulturgeschichte”
Foto 2 © Gerd Laeser: Gubin – Die Ruine der Stadtkirche und das restaurierte Rathaus

Seit Spätherbst 2006 macht die Europastadt Guben/Gubin an der Neiße mit einem grenzübergreifenden Projekt von in der Tat europäischer Dimension auf sich aufmerksam. Gemeinsam wird zielstrebig am Wiederaufbau der im Zweiten Weltkrieg zerstörten Stadt- und Hauptkirche gearbeitet.
Dieses Vorhaben geht vor allem auf die Anregung und Initiative des polnischen Pfarrers Samociak in Gubin zurück, der sich im Juli 2004 in einem Interviewbeitrag für die Gubener Ausgabe der Tageszeitung “Lausitzer Rundschau” für den Wiederaufbau dieser stadtbildprägenden Kirche aussprach und nach Mitstreitern suchte.
Diese fanden sich in der Folgezeit und es kam im Mai 2005 zur Gründung eines Fördervereins zum Wiederaufbau dieser Kirche in Guben und einen Monat später gründete sich eine Stiftung im polnischen Gubin mit derselben Zielsetzung.
Im Oktober des folgenden Jahres begannen offiziell die Bauarbeiten an der Kirche. Dabei wurde der halb zerstörte Turmaufsatz abgetragen und neu errichtet. Anfang Juni 2007, zum Frühlingsfest an der Neiße, wurde die kupferne Turmhaube wieder aufgesetzt. Parallel dazu fanden Aufräumungsarbeiten im Innern der Kirche sowie in der Sakristei statt. Dabei konnten Teile bzw. Reste historischer Grabsteine geborgen werden. In der zweiten Jahreshälfte 2007 wurde der Kranz der Umfassungsmauer bautechnisch gesichert, Reste des Gewölbes aus Sicherheitsgründen zum Einsturz gebracht sowie archäologische Arbeiten fortgesetzt.
Das große Interesse der Bevölkerung zeigte sich bei Besichtigungen in der Kirche, die mehrfach angeboten wurden und bei denen sich tausende Besucher einen Eindruck vom riesigen Kirchenraum sowie den bisherigen Bauarbeiten verschafften. Wiederholt fanden Benefizveranstaltungen zur finanziellen Unterstützung des Wiederaufbaus der Kirche statt.
Ende August 2007 fand die offizielle Übergabe der Kirche aus dem Besitz der Wojewodschaft Lubuskie an die Stadt Gubin statt. Wenige Wochen danach wurde eine deutsch-polnische Konferenz zum Wiederaufbau und zur späteren Nutzung des Kirchengebäudes durchgeführt.
Zur weiteren Popularisierung des Wiederaufbaues trug auch das Buch “Die Stadt- und Hauptkirche in Guben/Gubin” bei, das am 20. Juni 2007 in Gubin der Öffentlichkeit vorgestellt werden konnte und die Bau- und Kulturgeschichte detailliert und reich illustriert darstellt. Inzwischen liegt das Buch auch in polnischer Übersetzung vor.
Die Ersterwähnung der Kirche geht auf das Jahr 1294 zurück. Doch erst im 16. Jahrhundert erfolgten ihr Ausbau und ihre Erweiterung zu jenem gewaltigen Ausmaß, das bis Anfang 1945 Bestand haben sollte. Mit dem über 60 Meter hohen Turm, einer Gebäudelänge von mehr als 70 Metern und fast 1.800 Sitzplätzen gehörte die Kirche zu den größten der Niederlausitz. In den Jahren 1842 bis 1844 war eine grundlegende Renovierung der Kirche durch den Berliner Architekten Eduard Knoblauch vorgenommen worden und noch im Sommer 1939 erhielt sie eine neue Bedachung.
Bedeutende Gubener Persönlichkeiten, wie z. B. der Stadtrat und Ehrenbürger Adolf Jackeschky, der Tuchfabrikant und Ehrenbürger Adolf Wolf, der Druckereibesitzer und Verleger Albert Koenig trugen mit Vermächtnissen dazu bei, dass die Kirche zur Marktseite hin in den Jahren 1897 bis 1915 sieben künstlerisch gestaltete farbige Fenster erhielt. An dieser Südwand befand sich seit 1877 auch ein Denkmal für den Gubener Bürgermeister und Poeten Johann Frank, einem Zeitgenossen von Paul Gerhard und Johann Crüger.
Hinzuweisen ist auch auf bedeutende Kirchenmusiker, die sich sowohl als Chorleiter, Kantoren und Komponisten einen Namen weit über den Rahmen der Stadt Guben hinaus erarbeiteten. Hier seien vor allem Traugott Ochs, Franz Wagner, Eduard Köllner und Fritz Zierau genannt.
Mit dem Wegfall der Grenzkontrollen und dem Inkrafttreten des Schengener Abkommens für Polen am 21. Dezember 2007 eröffnen sich auch für den Wiederaufbau der 1945 zerstörten Kirche neue Perspektiven.
Der “Förderkreis Alte Kirchen” ehrte die engagierte deutsch-polnische Arbeit im August 2008 mit einem Förderpreis.
Foto 1: Cover des Buches “Die Stadt- und Hauptkirche in Guben/Gubin – Eine Bau- und Kulturgeschichte”
Foto 2 © Gerd Laeser: Gubin – Die Ruine der Stadtkirche und das restaurierte Rathaus

Ähnliche Artikel

Letzter Vorhang für „Franziska Linkerhand“ am Staatstheater Cottbus

Letzter Vorhang für „Franziska Linkerhand“ am Staatstheater Cottbus

9. Mai 2025

Am Sonntag hebt sich im Großen Haus des Staatstheaters Cottbus zum letzten Mal der Vorhang für „Franziska Linkerhand“. Regisseurin Johanna...

Europäisches Jugend Musical Festival 2027 erstmals in Cottbus

Europäisches Jugend Musical Festival 2027 erstmals in Cottbus

9. Mai 2025

Das Europäische Jugend Musical Festival (EJMF) wird im Jahr 2027 erstmals in Cottbus stattfinden. Das Cottbuser Kindermusical (CKM) setzte sich...

NL-Eventtipps für das Wochenende in der Lausitz

NL-Eventtipps für das Wochenende in der Lausitz

8. Mai 2025

Hier bekommt ihr unsere Eventübersicht für das Wochenende in unserer Lausitzer und Südbrandenburger Region. Vollständigkeit ist natürlich nicht garantiert. Viel...

Senftenberg lädt zum Open-Air-Lesefestival auf dem Marktplatz

Senftenberg lädt zum Open-Air-Lesefestival auf dem Marktplatz

7. Mai 2025

Vom 15. bis 18. Mai findet in Senftenberg das Lesefestival „StadtLesen“ statt. Die Kreisstadt gehört 2025 zu den 22 ausgewählten...

  • Newsticker
  • Meistgelesen

Newsticker

Relegation in eigener Hand! Energie Cottbus gewinnt Ostduell in Rostock

15:58 Uhr | 10. Mai 2025 | 4.1k Leser

Irreguläre Migration: Verstärkte Grenzkontrollen auch in der Lausitz

13:50 Uhr | 10. Mai 2025 | 209 Leser

Großübung gestartet: mehr als 400 Einsatzkräfte in Dahme-Spreewald

13:21 Uhr | 10. Mai 2025 | 672 Leser

Vollversammlung entlässt Geschäftsführung der Handwerkskammer Cottbus

22:15 Uhr | 9. Mai 2025 | 2.7k Leser

Neubau „SAND 13“ ersetzt historisches Gebäude in Cottbus

17:45 Uhr | 9. Mai 2025 | 6k Leser

Trotz Abstieg: SVE-Volleyballerinnen bleiben in der 2. Bundesliga

16:08 Uhr | 9. Mai 2025 | 198 Leser

Meistgelesen

Monteur bei Werkstattunfall in Cottbus von Auto überrollt

07.Mai 2025 | 20.2k Leser

Cottbuser Behörden schließen illegalen Gewerbebetrieb

06.Mai 2025 | 15.6k Leser

Krauß-Beben bei Energie Cottbus: Suspendierung und Hansa-Wechsel?

07.Mai 2025 | 14.3k Leser

Deutschlands größter Batteriespeicher entsteht bei Lübbenau

04.Mai 2025 | 12.5k Leser

Erneut gefährliche Drahtfalle bei Ortrand gespannt. Hinweise gesucht

06.Mai 2025 | 8.5k Leser

Neubau „SAND 13“ ersetzt historisches Gebäude in Cottbus

09.Mai 2025 | 6k Leser

Digitale Beilagen

VideoNews

Saisonstart für Strandpromenade Cottbus | Neue Speisen & Mai-Aktion
Now Playing
Mehr News, Videos, Eventtipps, NL-Aktionen sowie Social-Media-Content aus unserer Region:

Webseite:
🟠 https://www.niederlausitz-aktuell.de/​
Facebook:
🟠 https://www.facebook.com/NiederlausitzAktuell
Instagram:
🟠 https://www.instagram.com/nlaktuell​
_____________________________________________________________________________________________________

Azubis und Berufe in Südbrandenburg kennenlernen auf dem Kanal von BennyJob:
🟠 https://www.youtube.com/@BennyJob

#news #lausitz
Cottbus | Grundsteinlegung für neues Mehrfamilienhaus in Sandower Straße gelegt
Now Playing
In der Sandower Straße in #Cottbus hat das Immobilienunternehmen ISAHR heute den Grundstein für ein neues Mehrfamilienhaus mit elf barrierefreien Eigentumswohnungen gelegt. Geplant sind über 1.000 Quadratmeter moderne Wohnfläche mit ...individueller Architektur, darunter Gartenwohnungen, Loggia-Wohnungen sowie ein Wohnbereich mit Dachterrasse. Die Fertigstellung ist für August 2026 vorgesehen. Rund 50 Prozent der Wohnungen sind bereits vergeben, aktuell verfügbar sind noch jeweils eine Zwei-, Drei- und Vierraumwohnung sowie das Penthouse. Die Gesamtinvestition liegt bei rund vier Millionen Euro. Bis 16 Uhr findet heute noch der offizielle Info- und Schautag statt.

Mehr News, Videos, Eventtipps, NL-Aktionen sowie Social-Media-Content aus unserer Region:

Webseite:
🟠 https://www.niederlausitz-aktuell.de/​
Facebook:
🟠 https://www.facebook.com/NiederlausitzAktuell
Instagram:
🟠 https://www.instagram.com/nlaktuell​
_____________________________________________________________________________________________________

Azubis und Berufe in Südbrandenburg kennenlernen auf dem Kanal von BennyJob:
🟠 https://www.youtube.com/@BennyJob

#news #lausitz
Show More
Cottbus | Sparkasse Spree-Neiße spendet 14.000 Euro an das Planetarium Cottbus
Now Playing
Mehr News, Videos, Eventtipps, NL-Aktionen sowie Social-Media-Content aus unserer Region:

Webseite:
🟠 https://www.niederlausitz-aktuell.de/​
Facebook:
🟠 https://www.facebook.com/NiederlausitzAktuell
Instagram:
🟠 https://www.instagram.com/nlaktuell​
_____________________________________________________________________________________________________

Azubis und Berufe in Südbrandenburg kennenlernen auf dem Kanal von BennyJob:
🟠 https://www.youtube.com/@BennyJob

#news #lausitz
zu allen Videos

  • Karriere
  • Impressum
  • Mediadaten
  • Datenschutz
  • AGB

Trotz Schufa | Stahl-Shop24 | Holztreppen aus Polen | Snusdiscount.de | Jacke Damen | Reinigungsfirma Berlin

No Result
View All Result
  • RegioNews
    • Cottbus
    • Spree-Neiße
      • Briesen
      • Burg (Spreewald)
      • Döbern
      • Dissen-Striesow
      • Drachhausen
      • Drebkau
      • Drehnow
      • Felixsee
      • Forst (Lausitz)
      • Groß Schacksdorf-Simmersdorf
      • Guben
      • Guhrow
      • Heinersbrück
      • Hornow-Wadelsdorf
      • Jänschwalde
      • Kolkwitz
      • Neiße-Malxetal
      • Neuhausen/Spree
      • Peitz
      • Schenkendöbern
      • Schmogrow-Fehrow
      • Spremberg
      • Tauer
      • Teichland
      • Tschernitz
      • Turnow-Preilack
      • Welzow
      • Werben
      • Wiesengrund
    • Oberspreewald-Lausitz
      • Altdöbern
      • Bronkow
      • Calau
      • Frauendorf
      • Großkmehlen
      • Großräschen
      • Guteborn
      • Hermsdorf
      • Hohenbocka
      • Lübbenau/Spreewald
      • Lauchhammer
      • Lindenau
      • Luckaitztal
      • Neu-Seeland
      • Neupetershain
      • Ortrand
      • Ruhland
      • Schipkau
      • Schwarzbach
      • Schwarzheide
      • Senftenberg
      • Tettau
      • Vetschau
    • Oder-Spree
      • Eisenhüttenstadt
      • Beeskow
      • Mixdorf
      • Schlaubetal
      • Müllrose
      • Friedland (Stadt)
      • Neißemünde
      • Ragow-Merz
      • Siehdichum
      • Groß Lindow
      • Neuzelle
      • Grunow-Dammendorf
    • Elbe-Elster
      • Bad Liebenwerda
      • Betten
      • Crinitz
      • Doberlug-Kirchhain
      • Elsterwerda
      • Falkenberg/Elster
      • Fichtwald
      • Finsterwalde
      • Gorden
      • Gröbitz
      • Gröden
      • Heideland
      • Herzberg
      • Hohenleipisch
      • Plessa
      • Kahla
      • Röderland
      • Lebusa
      • Rückersdorf
      • Lichterfeld-Schacksdorf
      • Sallgast
      • Mühlberg
      • Schönborn
      • Massen
      • Schlieben
      • Merzdorf
      • Schönewalde
      • Sonnewalde
      • Staupitz
      • Tröbitz
      • Uebigau-Wahrenbrück
    • Dahme-Spreewald
      • Alt Zauche-Wußwerk
      • Byhleguhre-Byhlen
      • Lübben (Spreewald)
      • Lieberose
      • Neu Zauche
      • Luckau
      • Drahnsdorf
      • Märkisch Buchholz
      • Golßen
      • Märkische Heide
      • Jamlitz
      • Spreewaldheide
      • Heideblick
      • Schlepzig
      • Krausnick-Groß Wasserburg
      • Schwielochsee
      • Schönwald
      • Steinreich
      • Straupitz
      • Kasel-Golzig
  • Videonews
  • Themen
    • 110&112
    • Arbeit
    • Ausbildung
    • Ausflugstipps
    • Bekanntmachungen
    • Bildung
    • Kultur
    • Lausitzer Tiere
    • Politik
    • Panorama
    • Ratgeber
    • Sport
    • Veranstaltungen
    • Verkehr
    • Verkehr
    • Wirtschaft
    • Branchenbuch
  • Mediadaten
  • Karriere
  • Impressum
  • Datenschutz

Trotz Schufa | Stahl-Shop24 | Holztreppen aus Polen | Snusdiscount.de | Jacke Damen | Reinigungsfirma Berlin