CDU-Bundestagsabgeordneter Dr. Klaus-Peter Schulze kritisiert Augenwischerei zum Forster Kreishaus und zur geplanten Kreisgebietsreform
„Wer behauptet, dass es mit dem Wegfall des Kreissitzes in Forst keinen Leerstand von Verwaltungsgebäuden geben wird, macht den Leuten etwas vor“, sagt der CDU-Bundestagsabgeordnete Dr. Klaus-Peter Schulze als Reaktion auf das vorgebliche Bekenntnis zum Kreishaus in Forst während einer Pressekonferenz der SPD in Forst am Mittwoch.
„Nach der letzten Kreisgebietsreform im Jahr 1993 wurden bestehende Verwaltungsgebäude in Cottbus schrittweise bis 1999 leer gezogen, um die Verwaltung an einem Standort zu haben. Das kann auch jetzt wieder passieren“, so Schulze.
Mit mehr als 600 Mitarbeitern ist die Kreisverwaltung in Forst einer der größten Arbeitgeber der Region. Das würde sich im Zuge der Kreisgebietsreform, die bis 2019 umgesetzt werden soll, ändern.
„Es fallen Arbeitsplätze weg, damit verliert die Region auch an Kaufkraft. Zudem wird die Stadt perspektivisch geschwächt“, erklärt der CDU-Bundestagsabgeordnete. Ziel von Kreisgebietsreformen sei es schließlich, Kosten einzusparen. Das geschehe hauptsächlich durch Streichung des Personalbedarfs, so Schulze.
„Wie viele Arbeitsplätze konkret wegfallen werden, um neue Strukturen zu schaffen, kann jetzt noch niemand sagen. Doch man sollte trotz der bevorstehenden Bürgermeisterwahl in Forst den Wählern keinen Sand in die Augen streuen.“
Quelle: Dr. Klaus-Peter Schulze MdB