4. Gefäßtag des Klinikum Niederlausitz am 14. Oktober in der Sparkasse Senftenberg dieses Mal mit „Näh-Workshop“
Zum Gefäßtag am 14. Oktober, ab 13 Uhr in der Sparkasse Niederlausitz, Markt 2 in Senftenberg können der Blutdruck und Blutzucker sowie der Verschluss von Gefäßen per Ultraschall und Venendruckmessung gemessen und überprüft werden. Es gibt Fachvorträge, Demonstrationen von Untersuchungen und Gespräche mit den Ärzten und Fachkräften zu Behandlungsmöglichkeiten sowie eine Ernährungsberatung. Neu in diesem Jahr ist ein „Näh-Workshop“
Der Gefäßtag findet jährlich auf Initiative der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie statt. Unter dem diesjährigen Motto „Der Mensch ist so jung wie seine Gefäße“ können sich Patienten und Interessenten über Gefäßerkrankungen, Krampfadern, die Schaufensterkrankheit, Herzkatheter sowie verschiedene Stents und Gefäßprothesen informieren. Vor allem die Prävention steht dabei im Mittelpunkt. „Information, Aufklärung und Beratung sind uns besonders wichtig, da in vielen Fällen große Operationen vermieden werden können, wenn frühzeitig eine Behandlung eingeleitet wird“, sagt Tom Hammermüller, Chefarzt des Gefäßzentrums Niederlausitz im Klinikum Niederlausitz und lädt alle Interessierten zum Gefäßtag ein. „Als Besonderheit wird es in diesem Jahr neben dem neuen Veranstaltungsort einen kleinen Workshop geben, bei dem Interessierte sich ausprobieren können, wie in der Gefäßchirurgie spezielle Prothesen für Gefäße zusammenzunähen und sie können einen chirurgischen Knoten erlernen“, so Chefarzt Tom Hammermüller.
An Gefäßkrankheiten leidet jeder fünfte Deutsche über 60 Jahren. Durchblutungsstörungen sind in den allermeisten Fällen die Folge einer fortschreitenden Arterienverkalkung. Die Schlagadern werden durch diesen schleichenden Prozess erst verengt und schließlich verschlossen – erstes Warnsignal sind Schmerzen in den Waden vor allem beim Gehen, die sich nach einer Pause zunächst wieder lösen. Umgangssprachlich wird dies auch als „Schaufensterkrankheit“ bezeichnet. „Man tut so, als bleibe man stehen, um in ein Schaufenster zu schauen und versucht dadurch, die Erkrankung zu verbergen“, erklärt Tom Hammermüller die Symptome. Wird dies nicht gestoppt, verschlechtert sich die Durchblutung immer weiter und die Beine schmerzen auch nachts im Bett. Bei der Behandlung der Durchblutungsstörung oder gar eines Gefäßverschlusses kommt es darauf an, das verschlossene Gefäß schnellstmöglich wieder zu öffnen. Dazu stellen Chefarzt Tom Hammermüller und weitere Fachkräfte aus dem Klinikum moderne Verfahren der Therapie von Herz- und Gefäßerkrankungen vor. Diätassistentin Annegret Döring gibt Empfehlungen für eine gesunde und „gefäßfreundliche“ Ernährung. Der Schlüssel zum dauerhaften Erfolg gegen die Arterienverkalkung liegt in viel Bewegung und der konsequenten Bekämpfung der Risikofaktoren wie Rauchen, Bluthochdruck, hohen Blutfetten, Diabetes und Übergewicht.
Bild: Zahlreiche Interessierte nutzten den Gefäßtag im letzten Jahr, um sich bei den Experten des Klinikums Niederlausitz über Herz- und Gefäßerkrankungen sowie verschiedene Behandlungsmethoden zu informieren
Foto: Anne Herrmann Klinikum Niederlausitz GmbH
Quelle: Klinikum Niederlausitz GmbH