Das Team des Theaters Neue Bühne Senftenberg hat für die Spielzeit 2013/14 wieder einen spannenden innovativen Spielplan kreiert. Eröffnet wird Spielzeit am 14. September mit dem 10. GückAufFest „Wirklichkeit“. Das dann auch noch am 21und 28. September, 3., 5., 12., 19., 26. und 31. Oktober sowie am 1. und 2. November gefeiert wird. Das Fest beginnt immer um 16:00 Uhr. Beim Fest wird die Wirklichkeit, die uns umgibt exemplarisch dargestellt. Es gibt 4 Uraufführungen und eine Novität als Lesung. Aktuelle Prosatexte der besten und aufregendsten literarischen Köpfe Deutschlands Volker Braun, Christoph Hein, Ingo Schulze, Rainald Goetz und Lieder von Hans-Eckardt Wenzel werden auf die Bühne gebracht. Eröffnet wird das Fest mit Ingo Schulzes „Unsere schönen neuen Kleider“. Ingo Schnulze hat das Märchen „Des Kaisers neue Kleider“ in unsere Zeit geholt. „Wie im Märchen ist auch in unserer Welt eigentlich alles recht offensichtlich: Die beständige Schwächung der Demokratie, die zunehmende soziale und ökonomische Polarisierung in Arm und Reich, der Ruin des Sozialstaates, die Privatisierung und Ökonomisierung aller Lebensbereiche, die Blindheit für den Rechtsextremismus, die offene und verdeckte Zensur und, und, und …Wer hinsieht, müsste doch eigentlich sehen, was passiert! Oder nicht?“
Als Nächstes wird die Senftenberger Bühnenfassung von Christoph Heins Weiskerns Nachlass“ präsentiert. Erzählt wird aus dem Leben von Rüdiger Stolzenburg. Rüdiger Stolzenburg – ein glänzender Dozent und Wissenschaftler – ist im akademischen Prekariat angekommen. Seit Jahren hat er eine halbe Stelle, mit dem Gehalt kommt er kaum über die Runden, für sei ne Forschung über Weiskern, den Librettisten Mozarts, gibt es keine Mittel, das Finanzamt erhebt eine unbezahlbare Steuernachforderung, die privaten Beziehungen stecken in einer Sackgasse … Stolzenburg verliert immer mehr die selbst gesetzten Maßstäbe, wie auch unsere Gesellschaft und Zivilisation
. Dann wird aus Rainald Goetzes Werk „Johann Holtrop“ gelesen. Deutschland 2001. Nach einem glänzenden Aufstieg steht Dr. Johann Holtrop, 48 Jahre, Herr über 80 000 Mitarbeiter und einen Jahresumsatz von 20 Milliarden weltweit, im Zentrum der Macht. Er kennt weder Moral noch Recht. Politik und Medien gehen ihm auf den Leim. Doch dann folgt, für Holtrop unerklärlich, der totale Absturz ins wirtschaftliche, gesellschaftliche und persönliche Aus …
Weiter geht es mit Volker Brauns „Die hellen Haufen“. Im Land der Bauernkriege, in dem Thomas Müntzer einst mit seinen Haufen scheiterte, errichtet die Treuhand ihre Diktatur und wickelt mit den Salzbergwerken Arbeit, Ambulatorien, Bibliotheken, Kinderkrippen – kurz, Leben, Hoffnung und Glauben derer ab, die das Land auf- gebaut hatten. Aus Müntzer ist Mintzer, der weise Narr, geworden. Er hat den Glauben verloren, aber will von der Hoffnung nicht lassen. So erzählt er von der Geschichte, wie sie möglich gewesen wäre, wenn die Massen, die hellen Haufen, sich gewehrt hätten – und gibt damit den Entrechteten eine Stimme von unerhörter Wucht und verstörender Aktualität.
Beendet wird das Fest mit dem aerodynamischen Liederabend „Auf dem Flughafen nachts um halb eins“.Für den Liederabend hat Hans- Eckardt Wenzel seine schönsten Lieder kombiniert – witzig und frech, voller Liebe, Mut und Kraft. Sie werden gesungen und gespielt vom Ensemble der NEUEN BÜHNE und der Kultband WALLAHALLA. Am ganzen Tag können sich die Gäste an verschiedenen Orten innerhalb des Theaters kulinarisch verwöhnen lassen. Es wird 4 Pausen geben.
Nach dem GlückAufFest gibt es Ruhe im Theater. Am 9. und 10. November kann man die Premiere von Wolfgang Herrndorfs „Tschick“ erleben. Erzählt wird von Maik und Tschick. Maiks Mutter ist in der Entzugsklinik, sein Vater mit der Sekretärin auf Liebesurlaub. Der Fünfzehnjährige stellt sich darauf ein, den Sommer allein am Pool der elterlichen Villa zu verbringen, als plötzlich der Russe aus seiner Klasse in einem geklauten Auto bei ihm auftaucht! Tschick ist nicht gerade ein Musterbeispiel an Integration, aber zumindest gibt er sich mit dem schüchternen Maik ab. Tschick will mit dem hellblauen Lada Niva in die Walachei fahren, Verwandte besuchen, und klar, Maik kann schon mitkommen. Wo es langgeht? Irgendwie nach Osten eben. Und so beginnt eine Odyssee durch das sommerliche Ostdeutschland. Am 15. November hat dann das Märchen „König Drosselbart und das Mädchen Prinzessin“ auf die Bühne.
Alle Fans des Liedermachers Gerhard Gundermann können sich auf den 28. Dezember freuen. Dann hat das Liederprogramm „Engel über dem Revier“ Premiere. Goethes Schauspiel für Liebende „Stella“ hat am 7. und 8. Februar Premiere. Es geht um Liebe und nur um Liebe. Liebe, die man nicht besitzen und verewigen kann, sondern Liebe, die Erfüllung und Verlust, Erinnerung und Neubeginn ist. Zwei Frauen, ein Mann, alle lieben sich. Keiner kann von keinem lassen. Ihr Aufeinandertreffen ist Leidenschaft, Ekstase, Erotik. Es gibt keine Ordnung mehr, bis die Liebe in Verzweiflung umschlägt. Da bietet eine der Liebenden einen ungewöhnlichen Ausweg an, der damals wie heute nichts an provozierender Kraft eingebüßt hat: den Versuch, Liebe zu dritt zu leben.
Um Liebe geht es auch bei der nächsten Inszenierung. Ab 22. Februar gibt es William Shakespeares „Romeo und Julia“ zu sehen.
Um Liebe im weitesten Sinne geht es auch August Strindbergs Trauerspiel „Fräulein Julie“.(Premiere: 11.u. 12. April) Es ist Mittsommernacht, die kürzeste, hellste Nacht des Jahres. Sie treibt ihr verwirrendes Spiel mit den Menschen. Erfüllt von erotischen Sehnsüchten und sexuellen Begierden suchen sie im Taumel des Tanzes einander, über soziale Grenzen hinweg. Doch wenn der Tanz zu Ende und aus Spiel Ernst geworden ist, steht die Wirklichkeit Kopf – und die Zukunft wird für Julie, das Mädchen aus der Oberschicht, und den Underdog Jean zur Bedrohung oder aber zur utopischen Chance für ein ganz anderes Leben.
Tragisch ist auch die Geschichte, die in Kay Pollacks „Wie im Himmel“ (Premiere 17. Mai 2014). Als der erfolgreiche Dirigent Daniel Daréus während eines Konzerts am Pult zusammenbricht, entschließt er sich, zu seinen Wurzeln in der schwedischen Provinz zurückzukehren. Als Leiter des örtlichen Chors sieht er sich bald mit Engstirnigkeit, Misstrauen, Eifersucht und Gewalt konfrontiert. Aber unter seinen Mitmenschen erfährt er auch Liebe, Güte und unbändigen Freiheitsdrang, und fast ganz unbemerkt beginnt er selbst, sich wieder auf die wesentlichen Dinge seines Lebens zu besinnen. Es geht um Liebe. Es geht um Musik. Es geht um nichts Geringeres als das Leben.
Auch die Freunde des Kabaretts kommen wieder auf ihre Kosten. Nach Senftenberg kommen Georg Schramm (7.10.13), Mathias Riechling (11.11.), Philipp Weber (4.2.14) Dieter Hildebrandt (3.3.14) und Sebastian Krämer (14.4.14).
Die Reihen „Senftenberger Lesung“, „Theaterkino“ und „Der Intendant lädt ein“ werden fortgesetzt.
Weitere Informationen unter www.theater-senftenberg.de
Das Team des Theaters Neue Bühne Senftenberg hat für die Spielzeit 2013/14 wieder einen spannenden innovativen Spielplan kreiert. Eröffnet wird Spielzeit am 14. September mit dem 10. GückAufFest „Wirklichkeit“. Das dann auch noch am 21und 28. September, 3., 5., 12., 19., 26. und 31. Oktober sowie am 1. und 2. November gefeiert wird. Das Fest beginnt immer um 16:00 Uhr. Beim Fest wird die Wirklichkeit, die uns umgibt exemplarisch dargestellt. Es gibt 4 Uraufführungen und eine Novität als Lesung. Aktuelle Prosatexte der besten und aufregendsten literarischen Köpfe Deutschlands Volker Braun, Christoph Hein, Ingo Schulze, Rainald Goetz und Lieder von Hans-Eckardt Wenzel werden auf die Bühne gebracht. Eröffnet wird das Fest mit Ingo Schulzes „Unsere schönen neuen Kleider“. Ingo Schnulze hat das Märchen „Des Kaisers neue Kleider“ in unsere Zeit geholt. „Wie im Märchen ist auch in unserer Welt eigentlich alles recht offensichtlich: Die beständige Schwächung der Demokratie, die zunehmende soziale und ökonomische Polarisierung in Arm und Reich, der Ruin des Sozialstaates, die Privatisierung und Ökonomisierung aller Lebensbereiche, die Blindheit für den Rechtsextremismus, die offene und verdeckte Zensur und, und, und …Wer hinsieht, müsste doch eigentlich sehen, was passiert! Oder nicht?“
Als Nächstes wird die Senftenberger Bühnenfassung von Christoph Heins Weiskerns Nachlass“ präsentiert. Erzählt wird aus dem Leben von Rüdiger Stolzenburg. Rüdiger Stolzenburg – ein glänzender Dozent und Wissenschaftler – ist im akademischen Prekariat angekommen. Seit Jahren hat er eine halbe Stelle, mit dem Gehalt kommt er kaum über die Runden, für sei ne Forschung über Weiskern, den Librettisten Mozarts, gibt es keine Mittel, das Finanzamt erhebt eine unbezahlbare Steuernachforderung, die privaten Beziehungen stecken in einer Sackgasse … Stolzenburg verliert immer mehr die selbst gesetzten Maßstäbe, wie auch unsere Gesellschaft und Zivilisation
. Dann wird aus Rainald Goetzes Werk „Johann Holtrop“ gelesen. Deutschland 2001. Nach einem glänzenden Aufstieg steht Dr. Johann Holtrop, 48 Jahre, Herr über 80 000 Mitarbeiter und einen Jahresumsatz von 20 Milliarden weltweit, im Zentrum der Macht. Er kennt weder Moral noch Recht. Politik und Medien gehen ihm auf den Leim. Doch dann folgt, für Holtrop unerklärlich, der totale Absturz ins wirtschaftliche, gesellschaftliche und persönliche Aus …
Weiter geht es mit Volker Brauns „Die hellen Haufen“. Im Land der Bauernkriege, in dem Thomas Müntzer einst mit seinen Haufen scheiterte, errichtet die Treuhand ihre Diktatur und wickelt mit den Salzbergwerken Arbeit, Ambulatorien, Bibliotheken, Kinderkrippen – kurz, Leben, Hoffnung und Glauben derer ab, die das Land auf- gebaut hatten. Aus Müntzer ist Mintzer, der weise Narr, geworden. Er hat den Glauben verloren, aber will von der Hoffnung nicht lassen. So erzählt er von der Geschichte, wie sie möglich gewesen wäre, wenn die Massen, die hellen Haufen, sich gewehrt hätten – und gibt damit den Entrechteten eine Stimme von unerhörter Wucht und verstörender Aktualität.
Beendet wird das Fest mit dem aerodynamischen Liederabend „Auf dem Flughafen nachts um halb eins“.Für den Liederabend hat Hans- Eckardt Wenzel seine schönsten Lieder kombiniert – witzig und frech, voller Liebe, Mut und Kraft. Sie werden gesungen und gespielt vom Ensemble der NEUEN BÜHNE und der Kultband WALLAHALLA. Am ganzen Tag können sich die Gäste an verschiedenen Orten innerhalb des Theaters kulinarisch verwöhnen lassen. Es wird 4 Pausen geben.
Nach dem GlückAufFest gibt es Ruhe im Theater. Am 9. und 10. November kann man die Premiere von Wolfgang Herrndorfs „Tschick“ erleben. Erzählt wird von Maik und Tschick. Maiks Mutter ist in der Entzugsklinik, sein Vater mit der Sekretärin auf Liebesurlaub. Der Fünfzehnjährige stellt sich darauf ein, den Sommer allein am Pool der elterlichen Villa zu verbringen, als plötzlich der Russe aus seiner Klasse in einem geklauten Auto bei ihm auftaucht! Tschick ist nicht gerade ein Musterbeispiel an Integration, aber zumindest gibt er sich mit dem schüchternen Maik ab. Tschick will mit dem hellblauen Lada Niva in die Walachei fahren, Verwandte besuchen, und klar, Maik kann schon mitkommen. Wo es langgeht? Irgendwie nach Osten eben. Und so beginnt eine Odyssee durch das sommerliche Ostdeutschland. Am 15. November hat dann das Märchen „König Drosselbart und das Mädchen Prinzessin“ auf die Bühne.
Alle Fans des Liedermachers Gerhard Gundermann können sich auf den 28. Dezember freuen. Dann hat das Liederprogramm „Engel über dem Revier“ Premiere. Goethes Schauspiel für Liebende „Stella“ hat am 7. und 8. Februar Premiere. Es geht um Liebe und nur um Liebe. Liebe, die man nicht besitzen und verewigen kann, sondern Liebe, die Erfüllung und Verlust, Erinnerung und Neubeginn ist. Zwei Frauen, ein Mann, alle lieben sich. Keiner kann von keinem lassen. Ihr Aufeinandertreffen ist Leidenschaft, Ekstase, Erotik. Es gibt keine Ordnung mehr, bis die Liebe in Verzweiflung umschlägt. Da bietet eine der Liebenden einen ungewöhnlichen Ausweg an, der damals wie heute nichts an provozierender Kraft eingebüßt hat: den Versuch, Liebe zu dritt zu leben.
Um Liebe geht es auch bei der nächsten Inszenierung. Ab 22. Februar gibt es William Shakespeares „Romeo und Julia“ zu sehen.
Um Liebe im weitesten Sinne geht es auch August Strindbergs Trauerspiel „Fräulein Julie“.(Premiere: 11.u. 12. April) Es ist Mittsommernacht, die kürzeste, hellste Nacht des Jahres. Sie treibt ihr verwirrendes Spiel mit den Menschen. Erfüllt von erotischen Sehnsüchten und sexuellen Begierden suchen sie im Taumel des Tanzes einander, über soziale Grenzen hinweg. Doch wenn der Tanz zu Ende und aus Spiel Ernst geworden ist, steht die Wirklichkeit Kopf – und die Zukunft wird für Julie, das Mädchen aus der Oberschicht, und den Underdog Jean zur Bedrohung oder aber zur utopischen Chance für ein ganz anderes Leben.
Tragisch ist auch die Geschichte, die in Kay Pollacks „Wie im Himmel“ (Premiere 17. Mai 2014). Als der erfolgreiche Dirigent Daniel Daréus während eines Konzerts am Pult zusammenbricht, entschließt er sich, zu seinen Wurzeln in der schwedischen Provinz zurückzukehren. Als Leiter des örtlichen Chors sieht er sich bald mit Engstirnigkeit, Misstrauen, Eifersucht und Gewalt konfrontiert. Aber unter seinen Mitmenschen erfährt er auch Liebe, Güte und unbändigen Freiheitsdrang, und fast ganz unbemerkt beginnt er selbst, sich wieder auf die wesentlichen Dinge seines Lebens zu besinnen. Es geht um Liebe. Es geht um Musik. Es geht um nichts Geringeres als das Leben.
Auch die Freunde des Kabaretts kommen wieder auf ihre Kosten. Nach Senftenberg kommen Georg Schramm (7.10.13), Mathias Riechling (11.11.), Philipp Weber (4.2.14) Dieter Hildebrandt (3.3.14) und Sebastian Krämer (14.4.14).
Die Reihen „Senftenberger Lesung“, „Theaterkino“ und „Der Intendant lädt ein“ werden fortgesetzt.
Weitere Informationen unter www.theater-senftenberg.de
Das Team des Theaters Neue Bühne Senftenberg hat für die Spielzeit 2013/14 wieder einen spannenden innovativen Spielplan kreiert. Eröffnet wird Spielzeit am 14. September mit dem 10. GückAufFest „Wirklichkeit“. Das dann auch noch am 21und 28. September, 3., 5., 12., 19., 26. und 31. Oktober sowie am 1. und 2. November gefeiert wird. Das Fest beginnt immer um 16:00 Uhr. Beim Fest wird die Wirklichkeit, die uns umgibt exemplarisch dargestellt. Es gibt 4 Uraufführungen und eine Novität als Lesung. Aktuelle Prosatexte der besten und aufregendsten literarischen Köpfe Deutschlands Volker Braun, Christoph Hein, Ingo Schulze, Rainald Goetz und Lieder von Hans-Eckardt Wenzel werden auf die Bühne gebracht. Eröffnet wird das Fest mit Ingo Schulzes „Unsere schönen neuen Kleider“. Ingo Schnulze hat das Märchen „Des Kaisers neue Kleider“ in unsere Zeit geholt. „Wie im Märchen ist auch in unserer Welt eigentlich alles recht offensichtlich: Die beständige Schwächung der Demokratie, die zunehmende soziale und ökonomische Polarisierung in Arm und Reich, der Ruin des Sozialstaates, die Privatisierung und Ökonomisierung aller Lebensbereiche, die Blindheit für den Rechtsextremismus, die offene und verdeckte Zensur und, und, und …Wer hinsieht, müsste doch eigentlich sehen, was passiert! Oder nicht?“
Als Nächstes wird die Senftenberger Bühnenfassung von Christoph Heins Weiskerns Nachlass“ präsentiert. Erzählt wird aus dem Leben von Rüdiger Stolzenburg. Rüdiger Stolzenburg – ein glänzender Dozent und Wissenschaftler – ist im akademischen Prekariat angekommen. Seit Jahren hat er eine halbe Stelle, mit dem Gehalt kommt er kaum über die Runden, für sei ne Forschung über Weiskern, den Librettisten Mozarts, gibt es keine Mittel, das Finanzamt erhebt eine unbezahlbare Steuernachforderung, die privaten Beziehungen stecken in einer Sackgasse … Stolzenburg verliert immer mehr die selbst gesetzten Maßstäbe, wie auch unsere Gesellschaft und Zivilisation
. Dann wird aus Rainald Goetzes Werk „Johann Holtrop“ gelesen. Deutschland 2001. Nach einem glänzenden Aufstieg steht Dr. Johann Holtrop, 48 Jahre, Herr über 80 000 Mitarbeiter und einen Jahresumsatz von 20 Milliarden weltweit, im Zentrum der Macht. Er kennt weder Moral noch Recht. Politik und Medien gehen ihm auf den Leim. Doch dann folgt, für Holtrop unerklärlich, der totale Absturz ins wirtschaftliche, gesellschaftliche und persönliche Aus …
Weiter geht es mit Volker Brauns „Die hellen Haufen“. Im Land der Bauernkriege, in dem Thomas Müntzer einst mit seinen Haufen scheiterte, errichtet die Treuhand ihre Diktatur und wickelt mit den Salzbergwerken Arbeit, Ambulatorien, Bibliotheken, Kinderkrippen – kurz, Leben, Hoffnung und Glauben derer ab, die das Land auf- gebaut hatten. Aus Müntzer ist Mintzer, der weise Narr, geworden. Er hat den Glauben verloren, aber will von der Hoffnung nicht lassen. So erzählt er von der Geschichte, wie sie möglich gewesen wäre, wenn die Massen, die hellen Haufen, sich gewehrt hätten – und gibt damit den Entrechteten eine Stimme von unerhörter Wucht und verstörender Aktualität.
Beendet wird das Fest mit dem aerodynamischen Liederabend „Auf dem Flughafen nachts um halb eins“.Für den Liederabend hat Hans- Eckardt Wenzel seine schönsten Lieder kombiniert – witzig und frech, voller Liebe, Mut und Kraft. Sie werden gesungen und gespielt vom Ensemble der NEUEN BÜHNE und der Kultband WALLAHALLA. Am ganzen Tag können sich die Gäste an verschiedenen Orten innerhalb des Theaters kulinarisch verwöhnen lassen. Es wird 4 Pausen geben.
Nach dem GlückAufFest gibt es Ruhe im Theater. Am 9. und 10. November kann man die Premiere von Wolfgang Herrndorfs „Tschick“ erleben. Erzählt wird von Maik und Tschick. Maiks Mutter ist in der Entzugsklinik, sein Vater mit der Sekretärin auf Liebesurlaub. Der Fünfzehnjährige stellt sich darauf ein, den Sommer allein am Pool der elterlichen Villa zu verbringen, als plötzlich der Russe aus seiner Klasse in einem geklauten Auto bei ihm auftaucht! Tschick ist nicht gerade ein Musterbeispiel an Integration, aber zumindest gibt er sich mit dem schüchternen Maik ab. Tschick will mit dem hellblauen Lada Niva in die Walachei fahren, Verwandte besuchen, und klar, Maik kann schon mitkommen. Wo es langgeht? Irgendwie nach Osten eben. Und so beginnt eine Odyssee durch das sommerliche Ostdeutschland. Am 15. November hat dann das Märchen „König Drosselbart und das Mädchen Prinzessin“ auf die Bühne.
Alle Fans des Liedermachers Gerhard Gundermann können sich auf den 28. Dezember freuen. Dann hat das Liederprogramm „Engel über dem Revier“ Premiere. Goethes Schauspiel für Liebende „Stella“ hat am 7. und 8. Februar Premiere. Es geht um Liebe und nur um Liebe. Liebe, die man nicht besitzen und verewigen kann, sondern Liebe, die Erfüllung und Verlust, Erinnerung und Neubeginn ist. Zwei Frauen, ein Mann, alle lieben sich. Keiner kann von keinem lassen. Ihr Aufeinandertreffen ist Leidenschaft, Ekstase, Erotik. Es gibt keine Ordnung mehr, bis die Liebe in Verzweiflung umschlägt. Da bietet eine der Liebenden einen ungewöhnlichen Ausweg an, der damals wie heute nichts an provozierender Kraft eingebüßt hat: den Versuch, Liebe zu dritt zu leben.
Um Liebe geht es auch bei der nächsten Inszenierung. Ab 22. Februar gibt es William Shakespeares „Romeo und Julia“ zu sehen.
Um Liebe im weitesten Sinne geht es auch August Strindbergs Trauerspiel „Fräulein Julie“.(Premiere: 11.u. 12. April) Es ist Mittsommernacht, die kürzeste, hellste Nacht des Jahres. Sie treibt ihr verwirrendes Spiel mit den Menschen. Erfüllt von erotischen Sehnsüchten und sexuellen Begierden suchen sie im Taumel des Tanzes einander, über soziale Grenzen hinweg. Doch wenn der Tanz zu Ende und aus Spiel Ernst geworden ist, steht die Wirklichkeit Kopf – und die Zukunft wird für Julie, das Mädchen aus der Oberschicht, und den Underdog Jean zur Bedrohung oder aber zur utopischen Chance für ein ganz anderes Leben.
Tragisch ist auch die Geschichte, die in Kay Pollacks „Wie im Himmel“ (Premiere 17. Mai 2014). Als der erfolgreiche Dirigent Daniel Daréus während eines Konzerts am Pult zusammenbricht, entschließt er sich, zu seinen Wurzeln in der schwedischen Provinz zurückzukehren. Als Leiter des örtlichen Chors sieht er sich bald mit Engstirnigkeit, Misstrauen, Eifersucht und Gewalt konfrontiert. Aber unter seinen Mitmenschen erfährt er auch Liebe, Güte und unbändigen Freiheitsdrang, und fast ganz unbemerkt beginnt er selbst, sich wieder auf die wesentlichen Dinge seines Lebens zu besinnen. Es geht um Liebe. Es geht um Musik. Es geht um nichts Geringeres als das Leben.
Auch die Freunde des Kabaretts kommen wieder auf ihre Kosten. Nach Senftenberg kommen Georg Schramm (7.10.13), Mathias Riechling (11.11.), Philipp Weber (4.2.14) Dieter Hildebrandt (3.3.14) und Sebastian Krämer (14.4.14).
Die Reihen „Senftenberger Lesung“, „Theaterkino“ und „Der Intendant lädt ein“ werden fortgesetzt.
Weitere Informationen unter www.theater-senftenberg.de
Das Team des Theaters Neue Bühne Senftenberg hat für die Spielzeit 2013/14 wieder einen spannenden innovativen Spielplan kreiert. Eröffnet wird Spielzeit am 14. September mit dem 10. GückAufFest „Wirklichkeit“. Das dann auch noch am 21und 28. September, 3., 5., 12., 19., 26. und 31. Oktober sowie am 1. und 2. November gefeiert wird. Das Fest beginnt immer um 16:00 Uhr. Beim Fest wird die Wirklichkeit, die uns umgibt exemplarisch dargestellt. Es gibt 4 Uraufführungen und eine Novität als Lesung. Aktuelle Prosatexte der besten und aufregendsten literarischen Köpfe Deutschlands Volker Braun, Christoph Hein, Ingo Schulze, Rainald Goetz und Lieder von Hans-Eckardt Wenzel werden auf die Bühne gebracht. Eröffnet wird das Fest mit Ingo Schulzes „Unsere schönen neuen Kleider“. Ingo Schnulze hat das Märchen „Des Kaisers neue Kleider“ in unsere Zeit geholt. „Wie im Märchen ist auch in unserer Welt eigentlich alles recht offensichtlich: Die beständige Schwächung der Demokratie, die zunehmende soziale und ökonomische Polarisierung in Arm und Reich, der Ruin des Sozialstaates, die Privatisierung und Ökonomisierung aller Lebensbereiche, die Blindheit für den Rechtsextremismus, die offene und verdeckte Zensur und, und, und …Wer hinsieht, müsste doch eigentlich sehen, was passiert! Oder nicht?“
Als Nächstes wird die Senftenberger Bühnenfassung von Christoph Heins Weiskerns Nachlass“ präsentiert. Erzählt wird aus dem Leben von Rüdiger Stolzenburg. Rüdiger Stolzenburg – ein glänzender Dozent und Wissenschaftler – ist im akademischen Prekariat angekommen. Seit Jahren hat er eine halbe Stelle, mit dem Gehalt kommt er kaum über die Runden, für sei ne Forschung über Weiskern, den Librettisten Mozarts, gibt es keine Mittel, das Finanzamt erhebt eine unbezahlbare Steuernachforderung, die privaten Beziehungen stecken in einer Sackgasse … Stolzenburg verliert immer mehr die selbst gesetzten Maßstäbe, wie auch unsere Gesellschaft und Zivilisation
. Dann wird aus Rainald Goetzes Werk „Johann Holtrop“ gelesen. Deutschland 2001. Nach einem glänzenden Aufstieg steht Dr. Johann Holtrop, 48 Jahre, Herr über 80 000 Mitarbeiter und einen Jahresumsatz von 20 Milliarden weltweit, im Zentrum der Macht. Er kennt weder Moral noch Recht. Politik und Medien gehen ihm auf den Leim. Doch dann folgt, für Holtrop unerklärlich, der totale Absturz ins wirtschaftliche, gesellschaftliche und persönliche Aus …
Weiter geht es mit Volker Brauns „Die hellen Haufen“. Im Land der Bauernkriege, in dem Thomas Müntzer einst mit seinen Haufen scheiterte, errichtet die Treuhand ihre Diktatur und wickelt mit den Salzbergwerken Arbeit, Ambulatorien, Bibliotheken, Kinderkrippen – kurz, Leben, Hoffnung und Glauben derer ab, die das Land auf- gebaut hatten. Aus Müntzer ist Mintzer, der weise Narr, geworden. Er hat den Glauben verloren, aber will von der Hoffnung nicht lassen. So erzählt er von der Geschichte, wie sie möglich gewesen wäre, wenn die Massen, die hellen Haufen, sich gewehrt hätten – und gibt damit den Entrechteten eine Stimme von unerhörter Wucht und verstörender Aktualität.
Beendet wird das Fest mit dem aerodynamischen Liederabend „Auf dem Flughafen nachts um halb eins“.Für den Liederabend hat Hans- Eckardt Wenzel seine schönsten Lieder kombiniert – witzig und frech, voller Liebe, Mut und Kraft. Sie werden gesungen und gespielt vom Ensemble der NEUEN BÜHNE und der Kultband WALLAHALLA. Am ganzen Tag können sich die Gäste an verschiedenen Orten innerhalb des Theaters kulinarisch verwöhnen lassen. Es wird 4 Pausen geben.
Nach dem GlückAufFest gibt es Ruhe im Theater. Am 9. und 10. November kann man die Premiere von Wolfgang Herrndorfs „Tschick“ erleben. Erzählt wird von Maik und Tschick. Maiks Mutter ist in der Entzugsklinik, sein Vater mit der Sekretärin auf Liebesurlaub. Der Fünfzehnjährige stellt sich darauf ein, den Sommer allein am Pool der elterlichen Villa zu verbringen, als plötzlich der Russe aus seiner Klasse in einem geklauten Auto bei ihm auftaucht! Tschick ist nicht gerade ein Musterbeispiel an Integration, aber zumindest gibt er sich mit dem schüchternen Maik ab. Tschick will mit dem hellblauen Lada Niva in die Walachei fahren, Verwandte besuchen, und klar, Maik kann schon mitkommen. Wo es langgeht? Irgendwie nach Osten eben. Und so beginnt eine Odyssee durch das sommerliche Ostdeutschland. Am 15. November hat dann das Märchen „König Drosselbart und das Mädchen Prinzessin“ auf die Bühne.
Alle Fans des Liedermachers Gerhard Gundermann können sich auf den 28. Dezember freuen. Dann hat das Liederprogramm „Engel über dem Revier“ Premiere. Goethes Schauspiel für Liebende „Stella“ hat am 7. und 8. Februar Premiere. Es geht um Liebe und nur um Liebe. Liebe, die man nicht besitzen und verewigen kann, sondern Liebe, die Erfüllung und Verlust, Erinnerung und Neubeginn ist. Zwei Frauen, ein Mann, alle lieben sich. Keiner kann von keinem lassen. Ihr Aufeinandertreffen ist Leidenschaft, Ekstase, Erotik. Es gibt keine Ordnung mehr, bis die Liebe in Verzweiflung umschlägt. Da bietet eine der Liebenden einen ungewöhnlichen Ausweg an, der damals wie heute nichts an provozierender Kraft eingebüßt hat: den Versuch, Liebe zu dritt zu leben.
Um Liebe geht es auch bei der nächsten Inszenierung. Ab 22. Februar gibt es William Shakespeares „Romeo und Julia“ zu sehen.
Um Liebe im weitesten Sinne geht es auch August Strindbergs Trauerspiel „Fräulein Julie“.(Premiere: 11.u. 12. April) Es ist Mittsommernacht, die kürzeste, hellste Nacht des Jahres. Sie treibt ihr verwirrendes Spiel mit den Menschen. Erfüllt von erotischen Sehnsüchten und sexuellen Begierden suchen sie im Taumel des Tanzes einander, über soziale Grenzen hinweg. Doch wenn der Tanz zu Ende und aus Spiel Ernst geworden ist, steht die Wirklichkeit Kopf – und die Zukunft wird für Julie, das Mädchen aus der Oberschicht, und den Underdog Jean zur Bedrohung oder aber zur utopischen Chance für ein ganz anderes Leben.
Tragisch ist auch die Geschichte, die in Kay Pollacks „Wie im Himmel“ (Premiere 17. Mai 2014). Als der erfolgreiche Dirigent Daniel Daréus während eines Konzerts am Pult zusammenbricht, entschließt er sich, zu seinen Wurzeln in der schwedischen Provinz zurückzukehren. Als Leiter des örtlichen Chors sieht er sich bald mit Engstirnigkeit, Misstrauen, Eifersucht und Gewalt konfrontiert. Aber unter seinen Mitmenschen erfährt er auch Liebe, Güte und unbändigen Freiheitsdrang, und fast ganz unbemerkt beginnt er selbst, sich wieder auf die wesentlichen Dinge seines Lebens zu besinnen. Es geht um Liebe. Es geht um Musik. Es geht um nichts Geringeres als das Leben.
Auch die Freunde des Kabaretts kommen wieder auf ihre Kosten. Nach Senftenberg kommen Georg Schramm (7.10.13), Mathias Riechling (11.11.), Philipp Weber (4.2.14) Dieter Hildebrandt (3.3.14) und Sebastian Krämer (14.4.14).
Die Reihen „Senftenberger Lesung“, „Theaterkino“ und „Der Intendant lädt ein“ werden fortgesetzt.
Weitere Informationen unter www.theater-senftenberg.de