Trotz sportlichem Abstieg bleibt der SV Energie Cottbus in der kommenden Saison 2025/26 Teil der 2. Bundesliga Frauen Nord. Die Volleyball Bundesliga (VBL) genehmigte dem Verein den Antrag auf einen freien Platz – eine Entscheidung, die den Cottbuserinnen eine zweite Chance auf dem hohen Wettbewerbsniveau ermöglicht. Damit gehört Energie Cottbus zu den insgesamt 13 Teams der Nordstaffel, zu der auch Aufsteiger wie VC Osnabrück und Wildcard-Inhaber TV Cloppenburg stoßen. Saisonstart ist am 20. September.
“Wollen Frauenvolleyball in Cottbus & der Region auf neues Niveau heben”
Der SV Energie Cottbus wird auch in der kommenden Saison in der 2. Volleyball-Bundesliga Nord antreten – das ist nun offiziell. Der Verein bleibt Teil der zweithöchsten deutschen Spielklasse, obwohl der sportliche Klassenerhalt in der vergangenen Saison nicht erreicht wurde. „Es war ein schwieriges Jahr, geprägt von vielen Verletzungen und auch der tragischen Entwicklung rund um unsere Spielführerin. Das hat uns sportlich natürlich geschwächt“, sagte Vereinspräsident Olaf Wernicke. Umso mehr blickt man nun nach vorn. Die sportliche Perspektive für den Nachwuchs steht weiterhin im Fokus: So belegte das U18-Team von Energie bei der Deutschen Meisterschaft jüngst den sechsten Platz – ein starker Beleg für das Potenzial der jungen Talente, die auch den Kern der Bundesligamannschaft bilden.
Ein Wildcard-Antrag wurde in diesem Jahr bewusst nicht gestellt. Aufgrund von Aufstiegen und strukturellen Veränderungen innerhalb der Ligen entstand jedoch ein freier Platz, den der Verein letztlich einnimmt – ohne zusätzliches finanzielles Risiko. Der Blick richtet sich nun klar in die Zukunft: „Wir wollen sportlich in der Liga bleiben und gleichzeitig die Basis für eine stärkere finanzielle Ausstattung schaffen – für bessere Rahmenbedingungen, für unsere Spielerinnen und den gesamten Volleyballsport in Cottbus.“ Ziel sei es, dauerhaft ein stabiles Zweitliga-Niveau zu sichern, den Jugendcharakter zu bewahren, aber auch gezielt zu verstärken. „Wir wollen den Frauenvolleyball in Cottbus und der Region auf ein neues Niveau heben – sportlich wie strukturell. Dafür brauchen wir Unterstützung, aber wir sehen eine echte Chance, diesen Plan nun konsequent weiterzuverfolgen.“

Die Volleyball Bundesliga teilte dazu mit:
Nach Prüfung der Lizenzanträge steht fest, wie sich die 2. Bundesligen der Frauen und Männer in der kommenden Spielzeit zusammensetzen. Die Volleyball Bundesliga (VBL) hat außerdem über Anträge auf Sonderspielrechte, Wildcards und die Vergabe freier Plätze entschieden. Von insgesamt 68 eingegangenen Anträgen konnten 66 berücksichtigt werden – mit dabei sind auch fünf Nachwuchsteams.
Neu in der 2. Bundesliga Frauen Nord sind die Aufsteiger TUSA City Girls Düsseldorf und VC Osnabrück. Zudem gab die VBL dem Wildcard-Antrag des TV Cloppenburg statt. Damit verbunden sind weitgehende Anforderungen. Der TV Cloppenburg wird beispielsweise sämtliche Heimspiele auf einem fremdlinienfreien Boden austragen und durchweg die Standards der 2. Bundesliga Frauen Pro erfüllen. Der Antrag des Absteigers SV Energie Cottbus auf einen freien Platz wurde von der VBL genehmigt. Zusätzlich wird die Nachwuchsmannschaft des VCO Münster als 13. Team mit einem Sonderspielrecht antreten. Die 2. Bundesligen Frauen Nord und Süd schlagen ab dem 20. September 2025 wieder auf; das Saisonfinale findet am 25. April 2026 statt.
2. Bundesliga Frauen Nord (12+1): BSV Ostbevern, RC Sorpesee, SC Potsdam II, Schweriner SC II, SCU Emlichheim, SSF Bonn, SV Energie Cottbus, Team 48 Hildesheim, TUSA City Girls Düsseldorf, TV Cloppenburg, USC Münster II, VCO Münster (Sonderspielrecht), VC Osnabrück
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Red. / Presseinformationen