Samstagvormittag kenterte auf dem Senftenberger See ein etwa 5m langes Segelboot während eines Wendemanövers durch eine Windböe. Während der 67-jährige Segler mit einem 58-jährigen Freund unterwegs war, versuchte letzterer vergeblich, das Boot wiederaufzurichten und zog sich dabei eine leichte Unterkühlung zu. Der 58-Jährige wurde vorsichtshalber ins Krankenhaus nach Senftenberg gebracht. Das Segelboot konnte inzwischen geborgen werden.
Der DRK Kreisverband Lausitz teilte dazu mit:
Am 21.10.2023 um 11:30 Uhr erhielten die Retter der DRK-Wasserwacht Senftenberg einen Hilferuf eines Bürgers der auf dem Senftenberger See ein Segelboot kentern gesehen hat. Nachdem einige Zeit vergangen war und die Segelbesatzung es nicht schaffte aus eigener Kraft das Segelboot aufzurichten, rief er den Notruf.

Sofort machten sich die Einsatzkräfte der DRK-Wasserwacht und der Feuerwehr Senftenberg auf den Weg, den Verunfallten zur Hilfe zu eilen. Glücklicherweise konnte die Bootsbesatzung im Wasser schwimmend wohlauf angetroffen werden. Trotz der Hilfe zweier DRK-Rettungsschwimmer im Wasser und der beiden Boote der Feuerwehr und Wasserwacht konnte der Segler zunächst nicht wieder aufgerichtet werden. Da der Mast sich vermutlich in den schlammigen Grund des Sees gebohrt hatte, wurde das Arbeitsboot des Zweckverbandes Lausitzer Seenland Brandenburg (ZV LSB) angefordert. Dieser schwimmende Ponton verfügt über einen Kran, mit dessen Hilfe der Mast aus dem Seeboden befreit werden konnte. Durch die Rettungsschwimmer der DRK-Wasserwacht Senftenberg gelang es anschließend das Boot wieder aufzurichten, sodass es durch das Rettungsboot der DRK-Wasserwacht zum Segelhafen Niemtsch geschleppt werden konnte. Die Bergung des Bootes erwies sich insgesamt als sehr schwierig und aufwendig. Die beiden Segler aus Meißen und Radebeul kenterten vermutlich auf Grund des sehr böigen Windes am Samstagvormittag und blieben bis auf eine Unterkühlung unverletzt. Beide Segler mussten aus diesem Grund ambulant im Krankenhaus behandelt werden. Der Einsatz konnte nach etwa 5 Stunden beendet werden. Im Einsatz waren die DRK-Wasserwacht Senftenberg mit 3 Einsatzkräften und einem Mehrzweckboot, die Feuerwehr Senftenberg mit einem Rettungsboot, der Rettungsdienst, sowie das Arbeitsboot des Zweckverbandes Lausitzer Seenland Brandenburg.
Weitere Polizeimeldungen aus Oberspreewald-Lausitz:
Schipkau: Polizeibeamte kontrollierten am Sonntagabend gegen 20:30 Uhr einen Autofahrer, der mit seinem PKW OPEL auf dem Grünstreifen neben der Landstraße 60 zwischen Schipkau und Kostebrau stand. Im Gespräch bemerkten die Beamten Alkoholgeruch in der Atemluft des Mannes. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 2,74 Promille. Daher wurde zur Sicherung von Beweisen eine Blutprobe veranlasst. Zu einem Verkehrsunfall war es nicht gekommen. Vielmehr gab der 33-Jährige an, das Auto gestoppt zu haben, da er es in Folge seiner Alkoholisierung nicht mehr sicher führen konnte.
Vetschau: Polizeibeamte bemerkten am Sonntag gegen 23:00 Uhr einen Brand auf einem Grundstück an der Reptener Chaussee. Dort war aus bislang unbekannter Ursache in einem Wohnwagen ein Feuer ausgebrochen, das in der Folge auch auf einen Schuppen übergesprungen war. Die alarmierte Feuerwehr löschte den Brand. Kriminaltechniker wurden mit der Spurensicherung und den Ermittlungen zur Brandursache beauftragt. Die entstandenen Sachschäden wurden auf mindestens 5.000 Euro geschätzt.
Lauchhammer: Sonntagfrüh wollten Polizisten gegen 04:00 Uhr einen PKW VW in Schwarzheide für eine Verkehrskontrolle stoppen. Der Fahrer missachtete jedoch die Weisungen anzuhalten und setzte seine Fahrt stattdessen mit überhöhter Geschwindigkeit fort. Erst auf der Bahnhofstraße in Lauchhammer stoppte der Mann mit seinem Auto. Ein Atemalkoholtest bei dem 23-Jährigen brachte mit einem Ergebnis von 1,51 Promille Klarheit zur Ursache für sein Verhalten. Zur Sicherung von Beweisen wurde eine Blutprobe veranlasst und der Führerschein sichergestellt.
Schwarzheide: Sonntagfrüh verschaffte sich gegen 05:00 Uhr ein Einbrecher gewaltsam Zuritt zum Verkaufsraum einer Tankstelle an der Senftenberger Straße und entwendete Tabakwaren. Im Rahmen der unmittelbar eingeleiteten Ermittlungen konnte ein 30-jähriger Mann als Tatverdächtiger identifiziert werden. Bei einer noch am Vormittag durchgeführten Durchsuchung bei dem Tatverdächtigen wurden Beweismittel und vermeintliche Drogen sichergestellt. Gleichzeitig wurden Spuren gesichert und weiterführenden Ermittlungen eingeleitet.
Tettau: Zwischen Tettau und Lauchhammer sind am Sonntag gegen 16:15 Uhr zwei Mopedfahrer bei einem Auffahrunfall verletzt worden. Nach derzeitigen Erkenntnissen musste einer der beiden verkehrsbedingt bremsen. Der andere Fahrer bemerkte dies zu spät und fuhr auf. Rettungskräfte brachten einen 18-Jährigen Beteiligten zur medizinischen Versorgung in ein Krankenhaus. Der zweite, 16-jährige Beteiligte konnten nach ambulanter Versorgung am Unfallort entlassen werden. An den beiden SIMSOM-Moped entstanden Schäden von etwa 1.000 Euro.
Schipkau: Ein Wildschwein stoppte am Sonntagabend gegen 19:30 Uhr die Fahrt eines PKW RENAUT auf der Landstraße 55 zwischen Meuro und der Anschlussstelle zur BAB 13. Für das Tier war es der letzte Ausflug. Das Auto blieb mit Schäden von etwa 3.000 Euro fahrbereit. Der Fahrer blieb unverletzt.
BAB 15 bei Vetschau: Rettungskräfte, Feuerwehr und Polizei wurden am Montagvormittag kurz vor 09:00 Uhr zu einem Verkehrsunfall gerufen, der sich zwischen Boblitz und Vetschau in Fahrtrichtung Ost ereignet hatte. Bei der Kollision eines MERCEDES-Transporters mit einem PKW OPEL hatten zwei Frauen im Alter von 21 und 58 Jahren Verletzungen erlitten, die im Krankenhaus medizinisch zu versorgen waren. Einer ersten Schätzung zufolge wurde der Sachschaden mit rund 15.000 Euro angegeben, beide Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden. Zur Absicherung der Unfallstelle musste die A 15 voll gesperrt werden, was bis nach 10:00 Uhr für Verkehrsbehinderungen und einen Stau sorgte.
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Red. / Presseinfo