Am Mittwochnachmittag riefen zwischen 10:30 Uhr und 17:00 Uhr bislang unbekannte „Enkel, Neffen oder Polizisten“ bei Seniorinnen und Senioren in Cottbus, Senftenberg, Finsterwalde, Forst, Turnow, Jämlitz, Spremberg, Guben, Altdöbern, Großräschen und Motzen an. Bei diesen bislang 22 (!) bekannt gewordenen Betrugsversuchen versuchten die Betrüger, unter den verschiedensten Legenden wie Autokauf, Verkehrsunfall, Teilnahme an Gewinnspielen oder der Abwendung einer Gefängnisstrafe Bargeld bis zu 100.000 Euro von den Rentnern zu erschwindeln. In einem Fall schüchterten sie eine 82-jährige Cottbuserin so ein, dass sie den besorgten Bankangestellten und den eingesetzten (echten) Polizeibeamten nichts über den „Hilfeanruf“ sagen wollte. In einem anderen Fall rief ein „Enkel“ bei seiner Oma in Senftenberg an, nur dumm, dass just im selben Augenblick der richtige Enkel am Mittagstisch saß.
Dazu nochmals folgende Hinweise der Polizei
Geben Sie niemals gegenüber fremden Personen persönliche Daten und Vermögensstände preis. Seinen Sie skeptisch und wachsam. Lassen Sie sich am Telefon niemals zu Fragen zu Ihrer finanziellen Situation und zu Ihren Kontodaten ein. Im Zweifelsfall kontaktieren sie die örtlich zuständige Polizei. Kontakttelefonnummern und Hinweise zum Schutz vor aktuellen Betrugsmaschen finden Sie auf der Internetseite der Brandenburger Polizei unter www.polizei.brandenburg.de
Im Jahr 2019 gab es im Zuständigkeitsbereich der PD Süd insgesamt 161 Anzeigen. Davon waren leider 23 mit einem Gesamtschaden von 55.000 Euro erfolgreich. Im Jahr 2020 registrierte die Polizei bisher weniger Fälle, dafür erbeuteten die Betrüger aber bisher schon über 70.000 Euro.
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Foto: Rainer Sturm, www.pixelio.de