Am Ärztehaus des Lausitzer Seenland Klinikums hat zu Monatsbeginn eine neue Praxis für Onkologie und Hämatologie eröffnet, die eine eng verzahnte ambulante und stationäre Versorgung von Krebspatienten ermöglichen soll. Wie das Klinikum mitteilt, kooperiert es dafür mit der Doceins Unternehmensgruppe, Betreiberin zahlreicher medizinischer Versorgungszentren, sowie mit dem Facharzt für Innere Medizin, Hämatologie und internistische Onkologie Marcel Stephany. Die Praxis wird von der ÜBAG MVZ Mitte unter dem Dach von Doceins geführt und ergänzt bestehende Kooperationen in Kamenz und Weißkollm. Neben der Praxistätigkeit ist Stephany auch im Klinikum angestellt und in die Tumorboards eingebunden, um eine Versorgung aus einer Hand sicherzustellen. Behandelt werden Krebspatienten nach aktuellen medizinischen Leitlinien mit einem breiten diagnostischen und therapeutischen Spektrum, einschließlich ambulanter Tumortherapien und onkologischer Nachsorge.
Onkologische Praxis nimmt Betrieb im Ärztehaus auf
Seit Anfang des Monats hat die Praxis für Onkologie und Hämatologie im Ärztehaus am Lausitzer Seenland Klinikum ihre Arbeit aufgenommen. Die Praxis befindet sich in der zweiten Etage des Ärztehauses. Zuvor wurden umfangreiche Umbaumaßnahmen durchgeführt, um die Räumlichkeiten an die Bedürfnisse der onkologischen Versorgung anzupassen.
Betreiber der Praxis ist die Überörtliche Berufsausübungsgemeinschaft MVZ Mitte / MVZ Delitzsch / MVZ Anhalt-Bitterfeld GbR unter dem Dach der Doceins Unternehmensgruppe. In der Praxis arbeitet Marcel Stephany, Facharzt für Innere Medizin, Hämatologie und internistische Onkologie. Unterstützt wird er künftig von drei Arzthelferinnen. Die Praxis ergänzt die bestehenden Kooperationen des Klinikums mit den Praxen Haack in Kamenz und Wierick in Weißkollm.
Kooperation soll Versorgung aus einer Hand ermöglichen
Nach Angaben des Lausitzer Seenland Klinikums stellt die Zusammenarbeit mit der Doceins Unternehmensgruppe eine neue Form der Kooperation dar. Geschäftsführerin Juliane Kirfe erklärte, dass Marcel Stephany neben seiner Tätigkeit in der Praxis auch im Klinikum angestellt sein wird. Zudem soll er an den Tumorboards teilnehmen. Auf diese Weise werde eine enge Verzahnung der stationären und ambulanten Versorgung ermöglicht.
Kirfe zufolge stellt die neue Praxis eine Ergänzung zu den bereits bestehenden onkologischen Kooperationen des Klinikums dar. Die Versorgung von Krebspatienten aus einer Hand bedeute für die Betroffenen eine neue Qualität der Betreuung.
Marcel Stephany verwies in diesem Zusammenhang auf die besonderen Herausforderungen, die mit der Diagnose einer bösartigen Blut- oder Tumorerkrankung verbunden sind. Gleichzeitig machte er deutlich, dass mittlerweile viele Patientinnen und Patienten mit solchen Erkrankungen geheilt werden können. Auch in Fällen, in denen eine Heilung nicht möglich ist, gebe es Möglichkeiten, Lebenszeit zu verlängern, Leiden zu verringern und Symptome zu kontrollieren. Diese Aufgaben sollen im neuen Versorgungszentrum in Hoyerswerda im Mittelpunkt stehen.
Breites diagnostisches und therapeutisches Leistungsspektrum
In der Praxis für Onkologie und Hämatologie werden Patienten mit Krebserkrankungen behandelt. Grundlage der Behandlung ist eine ausführliche Beratung über die jeweilige Erkrankung. Auf Basis der individuellen Situation der Patienten werden Therapieoptionen erarbeitet, leitliniengerecht und nach aktuellem Stand der Forschung.
Zu den diagnostischen Leistungen zählen unter anderem die hämatologische Labordiagnostik, die Knochenmarkdiagnostik, die Gerinnungsdiagnostik sowie die Abklärung von Blutbildveränderungen und Erkrankungen des Immunsystems. Darüber hinaus organisiert die Praxis weitere diagnostische Untersuchungen wie Sonographie, Szintigraphie, CT, MRT, Röntgen, PET, Koloskopie sowie gastro- und bronchoskopische Untersuchungen.
Zum therapeutischen Angebot gehören ambulante intravenöse und subkutane Chemo-, Antikörper- und Immuntherapien, ambulante Transfusions- und Immunglobulingaben, Schmerztherapien sowie die Organisation parenteraler und enteraler Ernährungstherapien. Auch die onkologische Nachsorge ist Teil des Leistungsspektrums.
Die Doceins Unternehmensgruppe betreibt nach eigenen Angaben rund 40 Praxisstandorte, vor allem im ländlichen Raum und in Mittelstädten. Ziel sei es, die medizinische Versorgung sowohl im allgemeinärztlichen als auch im fachärztlichen Bereich sicherzustellen.
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