Endspurt in den Messehallen unter dem Berliner Funkturm. Noch bis zum Sonntag sind die Türen zur 79. Internationalen Grünen Woche geöffnet.
Nochmal am Sonnabend kann der Rundgang bis 20 Uhr geführt werden. Sonntag um 18 Uhr schließen die Tore der diesjährigen Ausstellung.
Bis zum heutigen Freitag wurden mehr als 300 000 Zuschauer gezählt. Die Aussteller sind in allen Bereichen auch zufrieden mit den Geschäften.
Traditionell sind die Brandenburger Aussteller in der Brandenburghalle 21a zu finden. Über mangelndes Interesse können sich die Produzenten und Erzeuger nicht beklagen.
Ob es die Stände der Spreewaldkonserve, der Landfleischerei Turnow, Kirchers aus Drebkau, Felicitas aus Hornow oder auch der Cottbuser Feinkostproduzent Kunella sind. Der Andrang ist groß und zumindest zum Verkosten greifen die Besucher ordentlich zu.
Für den Neuling „Scharfes Gelb“ aus Senftenberg ist die Prämiere gelungen. Zahlreiche Damen kommen kaum vom süßen Eierlikör los. Das bestätigte auch Mitinhaber Heiko Tänzer. „ Wir sind bisher zufrieden. Konnten wir doch insbesondere in der Hauptstadt neue Kunden von unseren Produkten überzeugen“, sagt Tänzer auf Nachfrage. Und die Likör- Manufaktur setzt auf Zusammenarbeit in der Lausitz.
Nochmal Heiko Tänzer: „ Die Zusammenarbeit mit Felicitas im Bereich der Pralinen ist gut gelingen.“ Später fügt er an, dass auch wieder speziell zur Fußball- Weltmeisterschaft Produkte mit typischen Fußballbildern in den Handel kommen werden.
Bei einem Rundgang auf der Deutschland- Tour wird der Verbraucher bei dem Traditions- Unternehmen Halberstädter Würstchen (Sachsen- Anhalt) schon fündig. Die Wursthersteller haben in Anbetracht des Fußball- Events am Zuckerhut ihre Weltmeister- Würstchen im Angebot. Sie finden dabei einen reißenden Absatz. Geschmacklich etwas schärfer und pikanter gewürzt.
In der Tierhalle (Halle 25) bekommt der Besucher einen Überblick über die Leistungsfähigkeit der Landwirte. Darunter ein Züchter aus Ulm. Er beschäftigt sich mit der Aufzucht von Zwergzebus. Einen Stamm hat er aus dem Kaukasus und einen weiteren aus Sri Lanka heimisch gemacht. Unterschiedlich können die Voraussetzungen nicht sein. Die Tiere werden 1,20 m hoch und bringen satte 500 kg als Schlachtrind auf die Waage. Der Landwirt schlachtet jährlich sechs Tiere und setzt vollends auf eine eigene Direktvermarktung.
Nicht verpassen sollte der Genießer die Halle der russischen Aussteller. Neben Kavierhäppchen und Wodka sind die unterschiedlichen Brotsorten sowie Formen eine Augenweide. Probieren inbegriffen. Und für das Verweilen in der Russland- Halle haben die Aussteller auch gesorgt. Mit zahlreichen musikalischen Einlagen wird die Zeit dabei verkürzt.
Für Blumenliebhaber ist die Halle 9 Pflicht. Während diesen kalten Wintertagen sind die Farbtupfer willkommen. Neben Tulpen, Narzissen sind auch Gerbera oder so manch Zitronenbäumchen zu bestaunen. Natürlich sind die Nachbarn aus Holland mit zahlreichen Ständen und den unterschiedlichsten Sorten präsent.
Fazit: Die Schlemmermeile hat seinen Reiz nicht verloren.
Karten sind an den Eingängen des Messegeländes zum Preis von 13€ und ermäßigt für 9 € erhältlich.