Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer (IHK) Cottbus hat sich auf ihrer Sitzung am 25. April 2013 mit der Bedeutung der Braunkohle für die Energieversorgung in Brandenburg und Deutschland auseinandergesetzt und dazu folgende Position verabschiedet:
Position der Industrie- und Handelskammer Cottbus zur Bedeutung der Braunkohle für die Energieversorgung in Brandenburg und Deutschland – „Leistungsfähige und stabile Stromversorgung für eine Zukunft der Lausitz“
Um den Innovations- und Industriestandort Südbrandenburg zu stärken und nicht zu gefährden, bedarf es nachhaltiger umwelt- und energiepolitischer Rahmenbedingungen. In ihrer Energiestrategie 2030 hat die Brandenburgische Landesregierung erklärt, dass die Braunkohleverstromung für die nationale Versorgungssicherheit und preisgünstige Energieversorgung auch über das Jahr 2030 hinaus zunehmend eine wichtige Rolle spielen wird. Die Fortführung des Braunkohletagebaus in der Lausitz ist dafür unerlässlich.
Sie gewinnt neben der Sicherung der Versorgungskapazitäten eine strategische Bedeutung als kostengünstiger und langfristig verfügbarer Rohstoff zur energetischen Nutzung. Auf dem Weg zu einer überwiegend regenerativen Stromerzeugung bleibt die Braunkohle ein fester Bestandteil im Energiemix der deutschen Stromversorgung und trägt ganz wesentlich zur wirtschaftlichen Stromerzeugung bei. Solange keine grundlastfähigen und zugleich wirtschaftlichen Alternativen bestehen, mit denen eine sichere und ökonomisch sinnvolle Stromversorgung für das Industrieland Deutschland gewährleistet werden kann, bleibt die Braunkohle unverzichtbar zur Sicherung des erfolgreichen Industriestandortes Deutschland.
Forderungen der Wirtschaft:
1. Die energetische Verwertung der Braunkohle muss als Basis für die regionale Wertschöpfung erhalten werden, um den Menschen und der Wirtschaft der Region für die kommenden Jahrzehnte Planungssicherheit zu geben.
2. Abrupte soziale und wirtschaftliche Strukturbrüche in der Braunkohlenindustrie und dem damit verbundenen Wirtschaftsraum Südbrandenburg müssen vermieden werden.
3. Eine verlässliche Planung und Weiterführung der Tagebauaktivitäten in Jänschwalde Nord und Welzow-Süd Teilabschnitt II sind dazu unerlässlich.
Die Braunkohlenwirtschaft in der Lausitz bleibt Träger der Wertschöpfung in der Region und damit wesentlicher Faktor eines notwendigen, kontinuierlichen und dauerhaften Wirtschaftswachstums in unserem Lande. Über 17.000 direkt und indirekt Beschäftigte in der brandenburgischen Lausitz haben hier hochwertige Arbeits- und Ausbildungsplätze, die zu erhalten sind. Sicherheit und wettbewerbsfähige Preise bei der Energieversorgung sind unverzichtbar für die qualitative Sicherstellung des Wirtschaftsstandortes Brandenburg. Die Braunkohlekraftwerke leisten unter Nutzung einheimischer und subventionsfreier Braunkohle auch einen entscheidenden Beitrag für eine stabile und verlässliche Energieversorgung der Wirtschaft in Deutschland.
Foto: Archivbild
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