Modernisierung als Strukturwandelprojekt der Gesundheitsregion Lausitz
Mit dem offiziellen Baustart beginnt für das Lausitzer Seenland Klinikum ein weiterer wichtiger Abschnitt im Rahmen des Strukturwandels. Das Projekt trägt den Titel „Innovative Medizintechnik als Antriebsmotor für den Aufbau der Gesundheitsregion Lausitz“ und wird durch die Bundesrepublik Deutschland und den Freistaat Sachsen über das Investitionsgesetz Kohleregionen (InvKG) gefördert.
Bereits im November 2023 hatte Staatssekretärin Barbara Meyer den Förderbescheid übergeben. Ursprünglich war eine Fertigstellung bis 2025 vorgesehen, doch die Planungsphase erwies sich als aufwändiger als erwartet. Nach rund zwei Jahren Vorbereitung folgt nun der praktische Start der Baumaßnahmen.
Umbau während laufendem OP-Betrieb
Am 5. November 2025 fand die Bauanlaufberatung für alle beteiligten Gewerke auf der Baustelle in der 5. Etage des Klinikums statt. Der bestehende OP-Bereich mit den Sälen 1 bis 3 ist bereits weitgehend leergeräumt, die Demontage der alten Technik läuft.
Eine besondere Herausforderung stellt die Durchführung der Arbeiten bei weiterhin laufendem OP-Betrieb dar. Deshalb stehen die Bauverantwortlichen in engem Austausch mit der Krankenhaushygiene und dem Gesundheitsamt. Um die Sicherheits- und Hygienestandards einzuhalten, wird in den kommenden Tagen ein externer Baustellenzugang über die Außenwand eingerichtet. Dazu entstehen im Innenhof zwischen Ärztehaus und U+B-Gebäude ein Gerüst mit Treppen und ein Lastenaufzug. Anschließend wird eine hermetische Abdichtung zum bestehenden Gebäudeteil hergestellt, insbesondere zu den angrenzenden OP-Sälen.

Bauablauf und Zeitplan bis Sommer 2026
Nach Einrichtung des Baustellenzugangs beginnt der Rückbau der bestehenden Elektro-, Heizungs-, Lüftungs- und Sanitärtechnik sowie der medizinischen Gase. Auch Wand- und Deckenverkleidungen, Türen, Bodenbeläge und Estrich werden entfernt. Im Januar folgen Wanddurchbrüche, der Einbau einer Aussteifungswand sowie der Austausch von Fenstern und Fensterbänken.
Ab Februar 2026 soll der schrittweise Wiederaufbau entsprechend der neuen Anforderungen erfolgen. Der Einbau der Medizintechnik und die Installation des OP-Roboters sind für den Sommer 2026 vorgesehen. Insgesamt sind mehr als 20 Gewerke sowie verschiedene Behörden an der Umsetzung beteiligt. Ein Großteil der Aufträge ging an Firmen aus Hoyerswerda und der Region.
Information für Patienten und Besucher
Während der Bauarbeiten bis zum Sommer 2026 ist zeitweise mit Lärmbelästigungen zu rechnen. Das Klinikum bittet Patientinnen, Patienten und Besucherinnen und Besucher um Verständnis für mögliche Beeinträchtigungen. Nach Angaben der Klinikleitung sind alle beteiligten Gewerke angehalten, die lärmintensiven Phasen so kurz wie möglich zu halten.
Mit dem neuen OP-Bereich entsteht ein zentraler Bestandteil für die künftige medizinische Versorgung in der Region. Ziel ist es, durch den Einsatz moderner Technik und digitaler Verfahren die Gesundheitsregion Lausitz weiter zu stärken.
Heute in der Lausitz – Unser täglicher Newsüberblick
Mehr Infos und News aus der Lausitzer und Südbrandenburger Region sowie Videos und Social-Media-Content von heute findet ihr in unserer Tagesübersicht –>> Hier zur Übersicht
Red. / Presseinformation







