Für Besitzer von Ein- und Zweifamilienhäusern, die eine Modernisierung oder Sanierung ihrer Gebäude planen, bietet der Klimaschutzmanager des Landkreises zusammen mit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt am 27. Mai einen Infoabend in Herzberg an. Im Saal des Bürgerzentrums (Elster) in der Uferstrasse 6 geht es von 17 bis 19 Uhr zum einen um die Entwicklung eines individuellen Sanierungsfahrplans (iSFP). Zum anderen werden Fördermöglichkeiten für die Gebäudemodernisierung besprochen. Als Fachreferent konnte Andreas Skrypietz, Projektleiter bei der Deutschen Bundesstiftung Umwelt gewonnen werden, der den Landkreis Elbe-Elster in dem bundesweiten Projekt „Modernisierungsbündnisse“ mit seinem Team unterstützt.
Ablauf des Infoabends
1. Der individuelle Sanierungsfahrplan (iSFP)
Erst die neue Heizung einbauen und nächstes Jahr das Dach dämmen? Oder ist eine andere Reihenfolge sinnvoller? Und was kann ich mir leisten? Viele Eigentümer sanieren ihre Wohnhäuser nicht komplett, sondern in Einzelschritten. Dabei stehen über mehrere Jahre hinweg viele Planungen an. Oft ist den Gebäudeeigentümern allerdings nicht klar, welche Chancen sich durch die gezielte Kombination von Maßnahmen bieten.
Der individuelle Sanierungsfahrplan (iSFP) zeigt, welche Effizienzmaßnahmen langfristig in einem Gebäude anstehen, wie einzelne Sanierungsschritte sinnvoll kombiniert werden und am Ende das vorhandene Einsparpotential bestmöglich ausgeschöpft wird. Die Aufbereitung der Informationen ist dabei leicht verständlich. Daneben wird auch geschätzt, wie hoch die dafür nötigen Investitionen sind, welche Heizkosten und CO2-Emissionen sich einsparen lassen und welche Förderung möglich ist.
Entwickelt haben den individuellen Sanierungsfahrplan die Deutsche Energie Agentur in Zusammenarbeit mit dem Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg GmbH (ifeu) und dem Passivhaus Institut Darmstadt (PHI) im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi). Seit dem 1. Juli 2017 wird der iSFP in der vom Bund geförderten Gebäudeenergieberatung (BAFA-Förderprogramm „Vor-Ort-Beratung“) anerkannt. Energieberater können das Instrument freiwillig nutzen.
2. Fördermittel für Gebäudemodernisierung
Im zweiten Teil der Veranstaltung gibt Andreas Skrypietz einen Überblick über die großen Förderprogramme auf Bundesebene (KfW, BAFA). Der Schwerpunkt liegt im Bereich energetischer Sanierung. Aber auch die Programme zum barrierefreien Bauen und Wohnen, zur Verbesserung der Sicherheit am Haus, zum Einsatz erneuerbarer Energien und zur Energieberatung werden vorgestellt. Es besteht im Anschluss für Gebäudeeigentümer die Möglichkeit für einen Informationsaustausch mit dem Referenten.
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos.
Um Anmeldung per FAX 03535 469111 oder per E-Mail [email protected] beziehungsweise [email protected] bis 30. April 2019 wird gebeten.
pm/red