Die Volleyballer des 1. VC Herzberg ergatterten sich gestern bei der Endrunde der Landesmeisterschaft in der Altersklasse der U20 die Bronzemedaille und verpassten somit die Teilnahme an der Nordostdeutschen Meisterschaft denkbar knapp.
Als am Sonntag in der Herzberger Elsterlandhalle alle Vorbereitungen getroffen wurden um die sechs besten des Landes Brandenburg zur Endrunde der Landesmeisterschaft zu empfangen, war für die Spieler von Trainer Steffen Schmidt aus Falkenberg klar, dass von Platz zwei bis sechs am heutigen Tag alles möglich sein könnte. Die Auslosung ergab, dass die Herzberger in der Vorrunde gegen Pneumant Fürstenwalde und Lindow-Gransee anzutreten haben.
Im ersten Spiel gegen Fürstenwalde ließen die Herzbuben nichts anbrennen, denn sie zeigten deutlich, wer am Ende des Tages jubeln möchte. Nach diesem 2:0 Erfolg und einer kurzen Pause ging es gegen Lindow-Gransee ans Netz. Auch in diesem Spiel sahen die zahlreichen Zuschauer ein von Herzberg regiertes Spiel, in dem Felix Wiesemüller, der im Vergleich zu den restlichen Spielern der Mannschaft erst seit ca. einem Jahr aktiv Volleyball spielt, sein Heimspieldebüt gab. Die beiden souveränen Vorrundensiege eröffneten die Chance im Halbfinale gegen den VC Angermünde sich das Ticket für die Nordostdeutschen Meisterschaften zu sichern.
Alle Spieler um Trainer Steffen Schmidt gingen mit großen Erwartungen in das Spiel, hatten sie doch in der Qualifikation bereits gegen dieses Team gewinnen können. Im ersten Satz gab es für die Herzberger Spieler allerdings zu keinem Zeitpunkt die Chance, gegen Angermünde aufzutrumpfen. Die Gäste lieferten ein nahezu fehlerfreies Spiel ab und auch die lautstarke Unterstützung der Herzberger Fans konnte die Niederlage im ersten Satz nicht verhindern. Im zweiten Durchgang sah es erst einmal ähnlich aus, bis sich dann das Team um den ältesten Spieler Tobias Burkhardt ein Herz fasste und noch einmal aufdrehte. Der Block stand gut und die eigenen Angriffe wurden im gegnerischen Spielfeld versenkt. Beim Stand von 25:24 hatten die Herzbuben Satzball, der aufgrund von Unkonzentriertheiten in der Abwehr nicht verwandelt werden konnte. Dann ließ sich das Team aus der Uckermark den Sieg nicht mehr nehmen und punktete zum 28:26 Satzerfolg.
Somit spielte der 1. VC Herzberg im kleinen Finale um Platz drei und hatte das Ticket zur Nordostdeutschen Meisterschaft, welches den beiden Erstplatzierten vorbehalten ist, verpasst. In dem Spiel um die Bronzemedaille gegen den Vorrundengegner aus Fürstenwalde bündelten alle ihre Kräfte und zeigten ein gutes Spiel. Doch auch Fürstenwalde wollte die Medaille nicht leicht an die Gastgeber abgeben, sodass es in den Tiebreak ging. Zuspieler Constantin Herzog strukturierte das Herzberger Spiel neu und bediente seine Angreifer mit guten Pässen, die dann auch immer wieder zu Punkten verwandelt wurden. Am Ende bejubelten die Herzbuben gemeinsam mit ihren Fans den 15:9 Satzerfolg und damit die Bronzemedaille. Herzlichen Glückwunsch an das Team des 1. VC Herzberg!
Im Finalspiel setzten sich erwartungsgemäß die Netzhoppers Königs Wusterhausen durch und wurden verdienter Landesmeister.
Für den 1. VC Herzberg am Ball: Constantin Herzog, Tobias Burkhardt, Nico Nitzsche, Felix Wiesemüller, Julius und Jonas Meier, Richard Schulze, Ben Starick
Platzierungen:
1. Netzhoppers Königs Wusterhausen
2. VC Angermünde
3. 1. VC Herzberg
4. Pneumant Fürstenwalde
5. TSGL Schöneiche
6. SV Lindow-Gransee
Foto: Dieter Müller; Zuspieler Konstantin Herzog bediente seine Angreifer mit guten Pässen