Rainer von Boeckh-Stiftung feiert 10 Jahre „Mainzer Land“
Mit einer Stiftung fördert der aus Mainz stammende Rainer von Boeckh seit zehn Jahren die Arbeit des Naturschutzbundes (NABU) im Naturparadies Grünhaus am Rande von Finsterwalde. Anlässlich des 10-jährigen Bestehens empfing die Stadt Finsterwalde den Stifter, der gemeinsam mit einer Reisegruppe aus Mainz das Naturparadies und die Stadt besuchte. Das „Mainzer Land“, wie das von der Boeckh-Stiftung erworbene Gebiet in Grünhaus offiziell heißt, sei eine Erfolgsgeschichte. Mittlerweile sei es dank vieler Zustiftungen und Patenschaften von 100 Hektar auf eine Fläche von 400 Hektar herangewachsen und hätte bereits ein Fünftel von Grünhaus eingenommen. Darüber informierte der 80-jährige Stifter in Finsterwalde und warb für weitere Unterstützung, auch aus der Region. Täglich werden in Deutschland 70 Hektar Fläche versiegelt. Hier auf den ehemaligen Gebieten des Tagebaus gäbe es die einmalige Möglichkeit, der Natur ihren Rückzugsraum zu geben. Im Mainzer Land hätten sich bereits 3 000, teilweise seltenen Arten, angesiedelt. Unterstützer fand der Naturfreund bei der NABU-Stiftung Deutschland. Der Vorsitzende Christian Unselt konnte sich im Rahmen der Reise wiederholt ein Bild davon machen. „Wir haben es hier mit einem Erfolgsprojekt zu tun. Die Rainer von Boeckh-Stiftung ist sozusagen das i-Tüpfelchen auf dem Gesamtpaket Grünhaus, das wegen seiner Größe und Bedeutung ohnehin schon zu den herausragenden Projekten des NABU gehört“, sagte er beim Empfang in der Bibliotheksvilla in Finsterwalde. Dr. Stefan Röhrscheid aus Finsterwalde, Leiter des NABU-Projektbüros im Naturparadies Grünhaus blickte in die Zukunft: „Wenn der Bergbausanierer LMBV seine Arbeit auf dem Gelände um Grünhaus beendet hat, wird es noch weitere Möglichkeiten für touristische Nutzung von Grünhaus und dem Mainzer Land geben.“ Weitere Entwicklungspotenziale wären vorhanden. Er bedankte sich außerdem für die gute Zusammenarbeit, die mit der Stadt Finsterwalde, auf deren Gemarkung das Mainzer Land liegt, besteht.
Bürgermeister Jörg Gampe begrüßte das Engagement Rainer von Boeckhs und des NABU hier in Finsterwalde. „Mit Grünhaus haben wir nicht nur eines der großen Arten- und Naturschutzprojekte in unmittelbarer Nähe der Stadt, sondern auch eine touristische Attraktion, die stets Menschen in die Region lockt“, sagt er. Er freue sich, demnächst die Umweltdezernentin Katrin Eder in Finsterwalde begrüßen zu können. Dieses Mal ließ sie mit einem Grußwort die besten Wünsche nach Finsterwalde übermitteln.
Bild: Stadt Finsterwalde empfängt NABU-Reisegruppe aus Mainz. Stifter Rainer von Boeckh, NABU-Stiftungsvorstand Christian Unselt, Dr. Stefan Röhrscheid, Leiter des NABU-Projektbüros in Grünhaus, Bürgermeister Jörg Gampe.
Quelle & Foto: Stadt Finsterwalde