Die Ursache für den Tod der Anfang Dezember verendeten Damhirsche im Finsterwalder Tierpark ist nun bekannt.
Die Tiere sind an einer Pansenazidose in Folge einer Überfütterung mit leicht verdaulichen Kohlenhydraten, zum Beispiel Getreide oder Brot verendet. Zu diesem Ergebnis kommt die Untersuchung des Landeslabores Berlin-Brandenburg, wohin eines der verendeten Tiere noch am Tag des Geschehens gebracht wurde.
Die Futtermenge und die Zusammenstellung des täglich verabreichten Futters durch die Tierpfleger im Tierpark Finsterwalde kann nicht die Ursache für die Pansenazidose (Übersäuerung des Pansens) sein.
Unklar ist allerdings immer noch, wie diese Nahrung zu den Tieren gelangt ist. Die polizeilichen Ermittlungen dauern weiterhin an.
Als vorsorgliche Konsequenz aus diesem Vorfall stellt der Tierpark Finsterwalde vorerst die Annahme sämtlicher Futterspenden ein. Das Tierparkpersonal bemüht sich weiterhin durch verstärkte Aufklärung, das „wilde“ Füttern durch Besucher zu verhindern.
Am Morgen des 2. Dezember wurden von den Tierpflegern im Tierpark Finsterwalde vier tote Damhirsche und ein Damhirschkalb im lebensbedrohlichen Zustand in deren Gehege aufgefunden. Das noch lebende Damhirschkalb war orientierungslos und geschwächt. Es wurde sofort eingefangen, von der Herde separiert und durch die Tierärztin medizinisch versorgt. Durch das schnelle Eingreifen und das medikamentöse Behandeln des Tieres konnte es im Laufe der nächsten drei Tage stabilisiert und später wieder in die Damhirschherde entlassen werden.
Quelle: Stadtverwaltung Finsterwalde