Landrat Heinrich-Jaschinski überreichte Scheck an Dr. Stephan Kreher/ Radsportler aus dem Märkischen Kreis zufrieden mit ihrem Elbe-Elster-Abstecher
Äußerst zufrieden zeigte sich Landrat Christian Heinrich-Jaschinski am Ende einer Radtour durch den Landkreis Elbe-Elster, die am 3. Juni 750 Euro für den guten Zweck einbrachte. Zusammen mit Bad Liebenwerdas Bürgermeister Thomas Richter übergab er am Abend einen Scheck in besagter Höhe an Dr. Stephan Kreher vom Verein HausLeben Kurstadtregion Elbe-Elster e.V. Die gemeinnützige Einrichtung kümmert sich darum, das Leben mit Krebsdiagnose zu erleichtern und übernimmt dafür die gesamte nichtärztliche Betreuung der Patienten und bietet auch den Angehörigen Hilfe zur physischen und psychischen Stabilisierung an. „Ich freue mich, dass wir HausLeben mit unserem Beitrag bei dieser wichtigen Arbeit unterstützen konnten. Aber jeder Teilnehmer konnte darüber hinaus auch etwas für sich selbst mitnehmen: Radfahren ist gesund und umweltfreundlich, eröffnet neue Perspektiven und zeigt vieles, was einem im Auto sonst verborgen bleibt“, fasste der Landrat seine Eindrücke zusammen.
Über 50 Radfahrer aus Elbe-Elster und dem Märkischen Partnerlandkreis in Nordrhein-Westfalen hatten sich am Nachmittag auf eine gut 50 Kilometer lange Route durch den Landkreis Elbe-Elster gemacht. Ausgangs- und Endpunkt war die Stadt Bad Liebenwerda. Von dort ging es zum Marktplatz in Wahrenbrück, weiter über den Pfarrgarten Saxdorf nach Schloss Martinskirchen und schließlich zum Reformationsmuseum „Mühlberg 1547“ in der gleichnamigen Elbestadt, von wo es zurück in die Kurstadt ging. Den Anstoß für diese touristische Aktion zu Sehenswürdigkeiten und Aushängeschildern des Landkreises gab ein Radsportteam aus dem Märkischen Partnerlandkreis. Die Radsportler nehmen in zwei Jahren am legendären Radrennen „Race Across America“ (RAAM 2019) teil und bereiten sich bereits jetzt intensiv darauf vor. „Die Nonstop-Fahrt in den Landkreis Elbe-Elster über 530 Kilometer war für unser vierköpfiges Team mit seinen vier Begleitern eine wichtige Erfahrung. Wir haben bei dieser Simulation unter anderem verschiedene Räder testen können und unterschiedliche Streckenprofile bewältigt. Alles lief wie am Schnürchen, so dass wir nach 16 Stunden Dauerfahrt bereits um 9 Uhr zum Frühstück in Bad Liebenwerda eingetroffen sind“, erläuterte Teamkoordinator Frank Lachnitt. Im Gegensatz zur Überfahrt von einem in den anderen Landkreis ging es dann bei der Radtour in Elbe-Elster ganz entspannt zu. Dort standen nicht Rekorde und Wettkampfgeschwindigkeiten oben an, sondern entspanntes Fortkommen und Sightseeing im Sattel.
Auf dem Marktplatz in Bad Liebenwerda und an den anderen Zwischenstationen im Landkreis mussten die Radler aus dem Märkischen Kreis dann immer wieder über ihr ehrgeiziges Vorhaben erzählen, das sie in zwei Jahren über 4.800 Kilometer durch zwölf US-Bundesstaaten in Amerika führen wird. „Uns bleibt daher nur, danke zu sagen für die freundliche Aufnahme und die hervorragende Organisation“, sagte Frank Lachnitt beim Abschied.
Zum Erfolg beigetragen hatten nicht nur die Tourteilnehmer mit ihrer Spende, zu denen auch die Bürgermeister der Städte Bad Liebenwerda, Uebigau-Wahrenbrück und Mühlberg, Thomas Richter, Andreas Claus und Hannelore Brendel, gehörten. Unterstützung kam auch von der Sparkassenstiftung „Zukunft Elbe-Elster-Land“, den Mineralquellen Bad Liebenwerda und Bauer Fruchtsaft. Während der Fahrt von Bad Liebenwerda nach Bad Liebenwerda sorgte Julian Winter von Kessel-Zweirad aus Finsterwalde dafür, dass alles ohne Panne lief. Und in Bad Liebenwerda leistete das Zweirad-Center Schicketanz unbürokratische Reparaturhilfe beim Fahrradteam aus dem Märkischen Kreis.
Foto: Torsten Hoffgaard
pm/red