Der Vorverkauf für das DFB-Pokalspiel des FC Energie Cottbus gegen Bayern München am 12.08.2019 ist mit einem großen Ansturm auf die Tickets gestartet. “Bereits im Vorfeld des Vorverkaufsstarts war den Verantwortlichen des Vereins klar, dass die Nachfrage an Sitzplatztickets aufgrund von beschränkten Kapazitäten nicht bedient werden könne.” heißt es vom Verein. Binnen weniger Stunden sind bereits alle verfügbaren Sitzplätze für das Heimspiel restlos vergriffen. Stehplätze stehen noch zahlreich zur Verfügung. „Lange Schlangen an der Kasse, ratlose Gesichter bei treuen Mitgliedern und Dauerkarteninhabern waren leider nicht zu verhindern, da die Kapazitäten unseres Stadions schlichtweg nicht ausreichend sind“, erklärt FCE-Ticketmanager Lars Pumpa. Zudem möchte der FC Energie Cottbus abermals klarstellen, dass die Gesamtkapazität vom Stadion der Freundschaft nach heutigen Sicherheitsstandards bei etwas mehr als 20.000 Plätzen liegt und nicht wie ursprünglich angenommen bei 22.500.
„Bei über 3.500 Mitgliedern und aktuell bereits 2.600 verkauften Dauerkarten ist es allein mathematisch schon nicht möglich, dass ein Anspruch auf Sitzplätze garantiert werden kann. Zumal diverse Sponsoren-Kontingente sowie die Gästetickets bereits im Vorfeld berücksichtigt wurden. Wir haben keinen der knapp 9.000 Sitzplätze mehr im Angebot und bewegen uns auf fast 15.000 verkaufte Karten insgesamt zu“, so Lars Pumpa weiter. Ein Anspruch auf Sitzplatzkarten war auch im Vorfeld nicht gegeben und kommuniziert worden. Dauerkarteninhaber und Mitglieder haben die Möglichkeit auf zwei Eintrittskarten für das Spiel.
Viele Mitglieder- und Dauerkarteninhaber versuchten wie angeraten online zu buchen und sahen zu weiten Teilen keine verfügbaren Sitzplätze mehr, was rein technisch zu erklären ist und letztlich durch zeitgleiche Zugriffe bedingt wurde: „Wenn mehrere Besteller zeitgleich die selben Tickets in den Warenkorb legen, dann kommt es mitunter auf Sekunden an. Der Nutzer, der dann am schnellsten den Vorgang bearbeitet hat, war letztlich dann der „Glückliche“. Tickets können im System logischerweise nicht mehrfach verkauft werden, so dass die anderen Bestellungen abgebrochen wurden. Geht der Besteller dann zurück, um einen neuen Vorgang auszulösen, waren mitunter viele weitere Tickets vergriffen. Es wurden innerhalb der ersten 30 Minuten mindestens 5.000 Tickets verkauft. Das meiste davon Sitzplätze“, erklärt der FCE-Ticketmanager die nicht zu verhindernde Problematik.
“Einzig ein reiner Verkauf an der Stadionkasse, ohne die Möglichkeit online buchen zu können, wäre eine Möglichkeit derartiges zu verhindern. Die zu erwartenden „kilometerlangen” Schlangen und stundenlanges Warten wären nach heutigen Standards auch keine zufriedenstellende Lösung. Vor allem für Auswärtige Mitglieder. Und dennoch haben alle Mitglieder und Dauerkarteninhaber, die aktuell noch keine Karten besitzen die Möglichkeit sich innerhalb des exklusiven Zeitraums, die noch verfügbaren Eintrittskarten zu sichern. Grundsätzlich ist bei einer geschätzten Kartennachfrage jenseits der 50.000 ohnehin klar, dass das Stadion der Freundschaft den Ansprüchen keinesfalls gerecht werden kann, so dass zwangsläufig viele Fans leer ausgehen. Das tut uns natürlich leid, ist jedoch nicht zu ändern.” stellt der Verein klar.
pm/red