Evakuierung und Sperrkreis in Cottbus am Freitag
Nach Angaben der Stadt Cottbus wurde auf dem Bahngelände eine Weltkriegsbombe gefunden. Es handelt sich um einen Fund aus dem Zweiten Weltkrieg mit einem Gewicht von etwa 250 Kilogramm. Die Bombe ist deutscher Bauart und mit einem russischen Zünder versehen. Sie war am Dienstag, 18. November 2025, bei einer Munitionssuche entdeckt worden. Für die geplante Entschärfung am Freitag wird ab 08:00 Uhr ein Sperrkreis mit einem Radius von rund 300 Metern eingerichtet. In diesem Bereich müssen etwa 500 Cottbuserinnen und Cottbuser ihre Wohnungen vorübergehend verlassen. Eine entsprechende Karte zum Sperrgebiet ist nach Angaben der Stadt veröffentlicht worden.
Von der Sperrung betroffen sind die Sachsendorfer Straße sowie Teile der Mittelstraße, der Straße An der Werkstatt, Am Wackergrund und der Friedrich-Hebbel-Straße. Die Karl-Liebknecht-Straße bildet die Grenze des Sperrgebiets. Sie bleibt befahrbar und ist ausdrücklich nicht von der Sperrung betroffen.
Straßensperrungen und Bahnverkehr während der Arbeiten
Während der Bombenentschärfung kommt es im Umfeld des Fundortes zu Verkehrseinschränkungen. Die genannten Straßen im Sperrkreis werden gesperrt. Damit sollen die Sicherheit der Anwohnerinnen und Anwohner sowie ein geordneter Ablauf der Arbeiten gewährleistet werden. Der öffentliche Personennahverkehr in Cottbus ist nach Angaben der Stadt nicht betroffen. Busse und Straßenbahnen fahren uneingeschränkt und können regulär genutzt werden. Somit bleibt der innerstädtische Nahverkehr trotz der Maßnahmen rund um die Weltkriegsbombe in Cottbus aufrechterhalten.
Der Zugverkehr wird hingegen ab 10:00 Uhr vollständig eingestellt. Der planmäßige Schienenersatzverkehr fährt weiter. Die Deutsche Bahn informiert eigenständig über betroffene Strecken, Fahrpläne und mögliche Ausfälle am Freitag. Fahrgäste sollen sich daher direkt bei der Deutschen Bahn über den aktuellen Stand informieren.
Notunterkunft, Hilfeangebote und eingesetzte Kräfte
Für Menschen aus dem Sperrkreis steht am Freitag eine Notunterkunft zur Verfügung. Nach Angaben der Stadt kann die Turnhalle der Bauhausschule in der August-Bebel-Straße genutzt werden. Personen, die diese Notbleibe in Anspruch nehmen, sollen sich selbst mit notwendigen Medikamenten sowie mit Speisen und Getränken versorgen, da vor Ort keine umfassende Versorgung vorgesehen ist.
Für Fragen, Hinweise und die Koordinierung von Hilfen, insbesondere für bettlägerige Personen aus dem Sperrkreis, ist ein Sicherheitszentrum eingerichtet. Es ist unter der Telefonnummer 0355 612-3456 und per E-Mail unter [email protected] erreichbar. Die Stadt Cottbus bittet ausdrücklich darum, dass sich Personen, die auf Unterstützung angewiesen sind, dort melden.
Mit der Entschärfung der Weltkriegsbombe in Cottbus ist der Kampfmittelbeseitigungsdienst beauftragt. Die Fachkräfte werden am Freitag versuchen, den russischen Zünder aus der Bombe auszubauen und sie damit unschädlich zu machen. Bis zum Abschluss der Arbeiten bleiben die Sperrungen und Einschränkungen im betroffenen Bereich bestehen. Im Einsatz sind nach Angaben der Stadt Kräfte von Polizei, Ordnungsamt, Bundespolizei, Feuerwehr, Rettungsdienst und weiteren Hilfsorganisationen. Sie übernehmen die Absicherung des Sperrgebiets, unterstützen bei der Evakuierung und begleiten die Maßnahmen des Kampfmittelbeseitigungsdienstes. Ziel aller Beteiligten ist es, die Entschärfung so sicher und geordnet wie möglich durchzuführen.
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Red. / Presseinformation







