35 Jahre Einheit: Cottbus-Delegation zu Gast in Saarbrücken
Zum 35. Jahrestag der Deutschen Einheit reiste eine Delegation aus dem Cottbuser Rathaus in die Partnerstadt Saarbrücken. Ziel des Besuchs war es, die langjährige deutsch-deutsche Städtepartnerschaft mit neuen Impulsen zu beleben. Entstanden sind dabei mehrere konkrete Projektideen, die in den kommenden Jahren umgesetzt werden sollen.
Die Partnerschaft zwischen Cottbus/Chóśebuz und Saarbrücken wurde 1987 als Ost-West-Kooperation gegründet und gilt als eine der ältesten dieser Art in Deutschland. Heute steht sie für lebendigen Austausch, kulturelle Begegnungen und gemeinsames Engagement über Ländergrenzen hinweg.
Neue Projekte und kulturelle Initiativen
Geplant ist unter anderem, die deutsch-französische Fotoausstellung „Angrenzen / Abgrenzen“, die derzeit im Historischen Museum Saar gezeigt wird, im vierten Quartal 2026 im Rathaus Cottbus zu präsentieren. Die Ausstellung wird Teil des Jubiläumsjahres 2027 der Städtepartnerschaft sein. Zudem ist eine Umgestaltung des „Cottbuser Platzes“ in Saarbrücken vorgesehen, bei der Künstlerinnen und Künstler aus beiden Städten beteiligt werden sollen.
Parallel dazu entsteht in Cottbus/Chóśebuz ein Konzept zur Sichtbarkeit aller Partnerstädte im öffentlichen Raum. Auch ein Jugendaustausch zwischen beiden Städten ist in Vorbereitung. Einen wichtigen kulturellen Schwerpunkt bildet die Zusammenarbeit zwischen dem FilmFestival Cottbus und dem Filmfestival Max Ophüls Preis, die künftig weiter ausgebaut werden soll.
Begegnungen und Dialogforen
Ein besonderes Highlight des Besuchs war ein Dialogforum zur Geschichte und Zukunft der Partnerschaft. Heike Bornholdt-Fried, die in den 1980er-Jahren die Gründung der Partnerschaft mitinitiierte, berichtete über die historischen Anfänge. Aleksandra Zimolag, Referentin für Internationale Beziehungen der Stadt Cottbus/Chóśebuz, gab Einblicke in aktuelle Entwicklungen und künftige Vorhaben. Gemeinsam beleuchteten sie im Rahmen des Programms des Stasi-Unterlagen-Archivs Schwerin die politische und gesellschaftliche Bedeutung dieser besonderen Verbindung.
Auch Dr. Markus Niggemann, Kämmerer und Beigeordneter der Stadt Cottbus/Chóśebuz, war vor Ort und überreichte Saarbrückens Oberbürgermeister Uwe Conradt ein Gastgeschenk. Die dreitägigen Feierlichkeiten in Saarbrücken boten zahlreiche Begegnungen und kulturelle Programmpunkte, darunter die bundesweite Aktion „Deutschland singt und klingt“, an der auch Cottbuser Chorsängerinnen und -sänger teilnahmen.
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Red. / Presseinformation