Chancen für zwei Spiele, ein Lattentreffer und am Ende doch nur 1:1. Das ist das Fazit des Nachholspiels zwischen Lok Leipzig und Energie Cottbus. Der FCE hielt die Gäste über fast die gesamte Zeit auf Distanz, lediglich in der vierten Minute musste Bethke hinter sich greifen, als ausgerechnet ein gewisser Paulo Zak Piplica das Tor erzielte. Cottbus rannte an, war spielerisch in vielen Belangen überlegen und bejubelte in der 41. Minute den Ausgleich, als Pronichev aus Nahdistanz einnetzte. Am weiteren Spielverlauf änderte sich bis zum Ende nichts, Mäder traf aus acht Metern die Latte und der FCE war den Gästen in fast allen Belangen weit überlegen, ein Treffer wollte aber nicht mehr gelingen. Statements vom FCE-Torschützen sowie von Jonas Hofmann findet ihr im Titelvideo. ->> Hier anschauen.
Erneut stand Elias Bethke beim Spitzenspiel zwischen den Pfosten bei Energie, Stahl war noch nicht rechtzeitig fit und verfolgte das Spiel von der Bank. Maximilian Pronichev übernahm für Niklas Geisler in der Startelf. Direkt mit der ersten Möglichkeit führte Lok Leipzig und ließ die Hoffnungen weiterleben, nochmal auf den BFC Dynamo aufschließen zu können. Piplica erzielte sein erstes Tor für Lok, kurz später musste er jedoch verletzungsbedingt ausgewechselt werden. In der Pause applaudierten die Energiefans dennoch dem Sohn von FCE-Torwartlegende Tomislav Piplica, als er herausgetragen wurde. Die Hausherren zeigten sich jedoch nicht geschockt, sondern zogen ihr Spiel auf und ließen die 5.216 Zuschauer mehrmals mit hochklassigen Spielzügen staunen, die meist bei Jan-Ole Sievers endeten. Der Lok-Keeper war der beste Leipziger auf dem Feld.
Hundertprozentige Chancen
Schon zur Pause war das Unentschieden schmeichelhaft, in den zweiten 45 Minuten machte Cottbus genau da weiter, wo sie aufgehört hatten, und zeigten sich weiter spielfreudig, schnell und passsicher. In der 71. Minute wurde ein Schuss von Zografakis auf engstem Raum gerade noch von Sievers um den Pfosten gelenkt, zwei Minuten später musste Mäder das Tor nach einem Fehler des Leipziger Schlussmanns machen, er traf aus acht Metern jedoch nur die Latte des leeren Tores. Viel hatten die Gäste bis zum Schlusspfiff nicht entgegenzusetzen. Energie kann man die mangelnde Chancenverwertung vorwerfen, Leipzig hätte sich über ein 3 oder 4:1 nicht wundern brauchen.
So lassen sie auf den BFC abreißen, die damit den ersten Platz fast sicher haben dürften, Energie steht mit 64 Punkten auf Platz fünf. Am Samstag geht es in die Landeshauptstadt zum SV Babelsberg, das nächste Heimspiel findet am 1.Mai gegen den SV Lichtenberg in Cottbus statt.
Stimmen zum Spiel
Almedin Civa: „Überragendes Regionalligaspiel. Mit der Kulisse hat das riesig Spaß gemacht. Wir fangen in der ersten Halbzeit stark an und gestalten die restliche Halbzeit Großteils ausgeglichen. Wir kriegen zur Pause 1:1. In der zweiten Hälfte haben sie gepowert und ich dachte, das wird noch ein Spaß. Energie hatte zwei, drei hundertprozentige, da treffen sie das Tor einfach nicht. Wir waren fast nur in der Defensive beschäftigt. Cottbus ist eine starke Mannschaft, da haben sie uns laufen lassen, ein Sieg wäre viel zu viel gewesen, wir sind mit dem Punkt glücklich.“
Claus-Dieter Wollitz: „Es ist schade, dass wir uns für das Spiel nicht belohnt haben mit einem Sieg. Das Gegentor war unglücklich und wir haben eine gute Reaktion gezeigt. Wie wir hinten raus gespielt haben, war sehr ansehnlich. Mit so vielen guten Möglichkeiten sollte man den Deckel drauf machen. Die Zuschauer haben ein gutes Spiel gesehen. Auch Leipzig hatte mit Ausfällen durch Corona zu tun, nun müssen sie alle drei Tage spielen, da fehlen auch ein paar Körner. Mit der Art der letzten Spiele bin ich zufrieden, nun geht es für uns darum uns zu erholen und am Samstag genauso weiterzumachen.“
Zak Paulo Piplica über Verletzung und FCE-Fans
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