Zweistufige Struktur mit klaren Zuständigkeiten
Am kommenden Montag, 01. Februar 2016, startet die neue Struktur der Schulaufsicht und Lehrerbildung im Land Brandenburg. Das gab heute Bildungsminister Günter Baaske bekannt. Das Gesetz dazu verabschiedete der Landtag am 20. Januar. Das Landesamt für Schule und Lehrerbildung (LSA) wird damit aufgelöst, die bisherigen vier Regionalstellen des LSA sind künftig eigenständige staatliche Schulämter. Aufgabenbereiche des bisherigen Potsdamer Hauptsitzes des LSA gehen an diese Schulämter, andere werden im Bildungsministerium angesiedelt, dazu gehören die Lehrerbildung und die Reisekosten.
Die staatlichen Schulämter haben ihren Sitz an den Standorten der bisherigen Regionalstellen des (LSA) in Brandenburg a.d.H., Cottbus, Frankfurt (O.) und Neuruppin. Die jeweiligen Zuständigkeiten der Schulaufsicht, der Sitz der Ämter und die meisten Ansprechpartner bleiben erhalten. Die neuen Ämter erhalten 24 zusätzliche Stellen aus dem bisherigen LSA-Hauptsitz, um die Personalkapazität vor Ort zu stärken.
Baaske: „Mit den vier staatlichen Schulämtern schaffen wir eine klare zweistufige Behördenstruktur. Sie werden infolge der Neustrukturierung besser ausgestattet, schulaufsichtliche Prozesse sollen vereinheitlicht und verbessert sowie kürzere Dienstwege geschaffen werden.“
Eine dezentrale Aufgabenwahrnehmung ermögliche auch eine bessere Koordination des schulaufsichtlichen Handelns vor Ort. Baaske: „Im Vergleich zu den bisherigen Regionalstellen des Landesschulamtes werden die staatlichen Schulämter in ihrer Aufgabenwahrnehmung gestärkt. Damit verkürzen sich so die Entscheidungs- und Informationswege.“
Die Strukturveränderung betrifft auch die Lehrerbildung. Ab 1. Februar sind die Aufgaben der Organisation und Durchführung des Vorbereitungsdienstes sowie die Anerkennung, Zuordnung und die Erteilung von Genehmigungen beim Ministerium konzentriert. Die Studienseminare in Potsdam, Bernau und Cottbus bleiben erhalten, werden jedoch dem Ministerium direkt zugeordnet.
Auch der für alle Planungsprozesse und die Information der Öffentlichkeit zentrale Bereich von Datenmanagement und Statistik wird im Ministerium zusammengefasst. Bisher erfolgte dies auf verschiedenen Ebenen. Auch die für die Beschäftigten, darunter die Lehrkräfte und Schulräte, wichtige Stelle für Reisekosten wird vorübergehend dem Ministerium unterstellt. Sie behält aber ihren Sitz in Bernau.
Baaske: „Meine Erfahrungen haben gezeigt, dass die bisherige Struktur des Landesschulamtes mit einem Hauptsitz und vier Regionalstellen teilweise zu Doppelstrukturen sowie längeren Verwaltungswegen geführt hat. Im Interesse von ´Guter Bildung` ist die neue Struktur erforderlich.“
Hinweis:
Das Bildungsministerium bittet um Verständnis, sofern es anfangs noch Unsicherheiten oder kurze Verzögerungen geben sollte. Diese Übergangszeit wird aber nur von kurzer Dauer sein.
Die bisherigen Mailadressen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bleiben für drei Monate bestehen. Ab sofort gilt parallel (und künftig):
Alle Internetseiten werden sukzessive überarbeitet.
Die neue Internetadresse lautet: www.schulaemter.brandenburg.de .
Wie die Mailadressen sind auch die staatlichen Schulämter vorerst auch noch über die bisherigen Internet-Adressen der Regionalstellen des LSA erreichbar.
Quelle: Ministerium für Bildung, Jugend und Sport