Keine Bildungsexperimente
Zum neuen Rahmenlehrplan an den Schulen im Land Brandenburg, erklärt der Landesvorsitzende der Jungen Union Brandenburg, Philipp Schwab:
„Die Junge Union Brandenburg kritisiert die Pläne des Brandenburger Bildungsministers Baaske zu den neuen Rahmenlehrplänen scharf. Nach dem Experiment einer überhasteten Einführung von inklusiven Unterrichtsformen und der hohen Zahl unbenoteter Fächer an unseren Schulen, kommt nun der dritte Fauxpas der Bildungspolitik von Rot – Rot in wenigen Monaten. Der neue Rahmenlehrplan sieht die Zusammenschmelzung von Geographie, Geschichte und Politik und Biologie, Physik und Chemie zu einem Fach. Wobei es zukünftig reichen soll, dass der Lehrer eines dieser Fächer studiert hat. Das ist eine Irrfahrt, welche Seinesgleichen sucht. Brandenburg braucht endlich zukunftsfähige Pläne und verbindliche Standards im Bildungsbereich. Setzt sich die aktuelle Miesere fort, droht Brandenburg ein weiterer Abstieg im Ringen um gute, anerkannte und hochwertige Bildungsabschlüsse. Ich fordere Ministerpräsident Woidke auf, Bildung endlich zur Chefsache zu machen und auf Experimente zu verzichten. Wir stehen für ein differenziertes Schulsystem, verschließen uns einer Überarbeitung des Rahmenlehrplans aber nicht. Denn auch hier sehen wir erhebliches Verbesserungspotenzial. Dabei bedarf es aber einer grundlegenden Analyse und keiner Schrumpfkur des Fächerangebots. Die jetzigen Pläne sind schädlich für das Leistungsniveau der Schülerinnen und Schüler. Der Mangel an Fachlehrern kann nicht durch Abschaffen des Fachwissens als Vorrausetzung, entgegnet werden. Wir brauchen auch hier eine Initiative zur Attraktivitätssteigerung des Lehrerberufs. Die heutigen Pläne aus dem Bildungsministerium verschieben den Blackout nur und lösen den Lehrermangel nicht. Wir brauchen in Brandenburg endlich eine zukunftsfähige Bildungspolitik.”
Die Junge Union Brandenburg lehnt den vorliegenden Rahmenlehrplan für Brandenburgs Schulen ab. Wir fordern eine fachgerechte Ausstattung der Schulen mit Lehrkräften und stellen uns gegen ein „Löcher stopfen” mit fachfremden Lehrern.
Quelle: Junge Union Brandenburg