Als „Reform zur Unzeit“ geißelt die FDP-Fraktion das geplante Gesetz zur Neugründung des Landesschulamtes mit nur noch vier Regionalstellen. „Wieder einmal plant rot-rot völlig unkoordiniert und von oben herab die Zukunft des Landes“, so der Fraktionsvorsitzende und Bildungsexperte der Liberalen Andreas Büttner. Die heutige Anhörung, bei der die meisten Anzuhörenden die Reform der Schulämter zum jetzigen Zeitpunkt ablehnen, zeige das erneut eindeutig.
„Zunächst muss die anstehende Kreisgebietsreform und die anschließende Funktionalreform abgewartet werden, bevor die Schulaufsicht neu geordnet werden kann“, so Büttner. Aufgrund der neuen Aufgaben für die Schulämter, wie die geplante Erhöhung der Vertretungsreserve, die Einführung von Schulbudgets und der Inklusion sei eine Reform zur Zeit völlig kontraproduktiv. „Wer den Standort Eberswalde in einer solchen Situation schließen will, riskiert den Kollaps des gesamten Systems“, so der Liberale. Angesichts von fünf regionalen Planungsgemeinschaften seien auch fünf Schulämter notwendig, um Einheitlichkeit in der Schulverwaltung zu sichern.
„Die Probleme sind schon vorprogrammiert. „Am Ende wird die Reform wieder einmal auf dem Rücken von Lehrern, Schülern und Eltern ausgetragen“, so Büttner.
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