Brasilien, Russland, Indien und China stehen im Mittelpunkt der 9. Außenwirtschaftskonferenz Berlin-Brandenburg, zu der sich heute in Potsdam mehr als 300 Unternehmensvertreter aus der Hauptstadtregion in der Industrie- und Handelskammer (IHK) Potsdam treffen.
„Für die deutsche Exportwirtschaft boten sich in den schwierigen Jahren 2009 und 2010 mit den BRIC-Staaten alternative Wachstumsmärkte, die für Produkte ,Made in Germany‘ aufnahme- und zahlungsfähig waren. Für die Exportwirtschaft der Hauptstadtregion liegen im Bereich Infrastruktur, Energie, Gesundheit, Automobil und Luftfahrtindustrie besondere Chancen, die wir auch immer besser nutzen.“ Das sagte Dr.-Ing. Victor Stimming, Präsident der Industrie und Handelskammer Potsdam. „Katalysatoren könnten internationale Großereignisse sein: die Olympischen Spiele 2012 in London und 2014 in Sotchi, aber auch die Fußball-Weltmeisterschaften 2014 in Brasilien.
Brandenburgs Minister für Wirtschaft und Europaangelegenheiten, Ralf Christoffers, sagte: „Um die Exportkraft der brandenburgischen Wirtschaft weiter zu stärken, werden wir auch zukünftig Unternehmen beim Gang auf die Auslandsmärkte aktiv unterstützen. So werde ich im Oktober dieses Jahres eine Unternehmerdelegation nach China begleiten. Damit mehr kleine und mittelständische Unternehmen den Einstieg in die Außenwirtschaft wagen, unterstützt das Wirtschaftsministerium das Gemeinschaftsprojekt der Kammern ,Fitness-Check International’. Dabei sollen Potenziale und eventuelle Defizite für außenwirtschaftliche Aktivitäten untersucht werden, um dann Konzepte zu entwickeln, wie die Exportfähigkeit der Unternehmern gesteigert werden kann.“
Berlins Wirtschafts-Staatssekretärin Almuth Hartwig-Tiedt: „Mit der strategischen Neuausrichtung der Berliner Außenwirtschaft wollen wir gezielt die wirtschaftlichen und aus unserer Sicht international wettbewerbsfähigen Kompetenzen der Region unterstützen, die gerade auch in den Schwellenländern, insbesondere den BRIC -Staaten, nachgefragt werden. Bei den diesjährigen Asien-Pazifik-Wochen werden sich beispielsweise Experten und Unternehmer aus Asien und Deutschland über eine potenzielle Zusammenarbeit in den Bereichen Gesundheit, Ernährung und Wasser austauschen.“
Der stellvertretende Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Dr. Volker Treier, sagte: „Die Internationalisierung der deutschen Industrie schreitet rasant voran. Die deutschen Unternehmen planen in diesem Jahr so viele Investitionen im Ausland wie noch nie und spannen damit ihr weltweites Netz immer dichter. Zielregion Nummer eins für das Auslandsengagement deutscher Unternehmen ist erstmals China. Auch die anderen BRIC-Staaten sind im Fokus. Dabei geht es den Unternehmen immer seltener um kostengünstige Produktion im Ausland – dieses Investitionsmotiv erreicht in DIHK Umfragen einen Tiefststand. Hauptgrund für den Aus- und Aufbau von ausländischen Standorten ist die Kundennähe. Mit einem offenen Ohr direkt am Kunden vor Ort können die deutschen Betriebe schnell und flexibel auf die Bedürfnisse der Wachstumsmärkte reagieren.“
Die Zahlen sprechen für die Notwendigkeit, die Unternehmen zu unterstützen, Beziehungen in den genannten Märkten auf- und auszubauen: Obwohl die BRIC-Exportumsätze wachsen, kommt die Hauptstadtregion heute lediglich auf 1,4 Prozent (China) bis 4,0 Prozent (Brasilien) der deutschen Exporte. Insgesamt wuchsen die deutschen Exporte von 2010 im Vergleich zu 2009 nach Brasilien um 43 Prozent, nach Russland um 28, nach Indien um 14 und nach China um 44 Prozent.
Mit einem kumulierten Bruttoinlandsprodukt von 11,0 Billionen USD sind die BRIC-Staaten nach der Europäischen Union (16,3 Bio. USD) und den USA (14,7 Bio. USD) der drittgrößte Markt der Welt. Auch die Zuwachsraten des Bruttoinlandsproduktes 2010 beeindrucken: Brasilien: 7,5 Prozent, Russland: 4 Prozent, Indien: 10.4 Prozent, China 10,3 Prozent.
Zahlreiche Unternehmen aus der Hauptstadtregion verfügen über Geschäftsbeziehungen in die Märkte der BRIC-Staaten. 2010 erzielten sie mit diesen Staaten einen Exportumsatz von insgesamt 2,4 Mrd. Euro (Berlin 1,6 Mrd. /Brandenburg 800 Mio.). Das bedeutet ein Plus von 17,5 (Berlin 16/ Brandenburg 20) Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum bei einer Steigerung des Gesamtexportvolumens von 16 Prozent im gleichen Zeitraum (Berlin 18 /Brandenburg 14 Prozent).
Die aktuellen Angaben vom Statistischen Bundesamt weisen für die Exportergebnisse im ersten Halbjahr 2011 aus: Berlin erhöhte insgesamt seine Exporte um 4,6 Prozent auf 6,3 Milliarden Euro. Die Brandenburger Exporte wuchsen in derselben Zeit um 15,5 Prozent auf 6,6 Milliarden Euro.
Quelle: Ministerium für Wirtschaft und Europaangelegenheiten
Brasilien, Russland, Indien und China stehen im Mittelpunkt der 9. Außenwirtschaftskonferenz Berlin-Brandenburg, zu der sich heute in Potsdam mehr als 300 Unternehmensvertreter aus der Hauptstadtregion in der Industrie- und Handelskammer (IHK) Potsdam treffen.
„Für die deutsche Exportwirtschaft boten sich in den schwierigen Jahren 2009 und 2010 mit den BRIC-Staaten alternative Wachstumsmärkte, die für Produkte ,Made in Germany‘ aufnahme- und zahlungsfähig waren. Für die Exportwirtschaft der Hauptstadtregion liegen im Bereich Infrastruktur, Energie, Gesundheit, Automobil und Luftfahrtindustrie besondere Chancen, die wir auch immer besser nutzen.“ Das sagte Dr.-Ing. Victor Stimming, Präsident der Industrie und Handelskammer Potsdam. „Katalysatoren könnten internationale Großereignisse sein: die Olympischen Spiele 2012 in London und 2014 in Sotchi, aber auch die Fußball-Weltmeisterschaften 2014 in Brasilien.
Brandenburgs Minister für Wirtschaft und Europaangelegenheiten, Ralf Christoffers, sagte: „Um die Exportkraft der brandenburgischen Wirtschaft weiter zu stärken, werden wir auch zukünftig Unternehmen beim Gang auf die Auslandsmärkte aktiv unterstützen. So werde ich im Oktober dieses Jahres eine Unternehmerdelegation nach China begleiten. Damit mehr kleine und mittelständische Unternehmen den Einstieg in die Außenwirtschaft wagen, unterstützt das Wirtschaftsministerium das Gemeinschaftsprojekt der Kammern ,Fitness-Check International’. Dabei sollen Potenziale und eventuelle Defizite für außenwirtschaftliche Aktivitäten untersucht werden, um dann Konzepte zu entwickeln, wie die Exportfähigkeit der Unternehmern gesteigert werden kann.“
Berlins Wirtschafts-Staatssekretärin Almuth Hartwig-Tiedt: „Mit der strategischen Neuausrichtung der Berliner Außenwirtschaft wollen wir gezielt die wirtschaftlichen und aus unserer Sicht international wettbewerbsfähigen Kompetenzen der Region unterstützen, die gerade auch in den Schwellenländern, insbesondere den BRIC -Staaten, nachgefragt werden. Bei den diesjährigen Asien-Pazifik-Wochen werden sich beispielsweise Experten und Unternehmer aus Asien und Deutschland über eine potenzielle Zusammenarbeit in den Bereichen Gesundheit, Ernährung und Wasser austauschen.“
Der stellvertretende Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Dr. Volker Treier, sagte: „Die Internationalisierung der deutschen Industrie schreitet rasant voran. Die deutschen Unternehmen planen in diesem Jahr so viele Investitionen im Ausland wie noch nie und spannen damit ihr weltweites Netz immer dichter. Zielregion Nummer eins für das Auslandsengagement deutscher Unternehmen ist erstmals China. Auch die anderen BRIC-Staaten sind im Fokus. Dabei geht es den Unternehmen immer seltener um kostengünstige Produktion im Ausland – dieses Investitionsmotiv erreicht in DIHK Umfragen einen Tiefststand. Hauptgrund für den Aus- und Aufbau von ausländischen Standorten ist die Kundennähe. Mit einem offenen Ohr direkt am Kunden vor Ort können die deutschen Betriebe schnell und flexibel auf die Bedürfnisse der Wachstumsmärkte reagieren.“
Die Zahlen sprechen für die Notwendigkeit, die Unternehmen zu unterstützen, Beziehungen in den genannten Märkten auf- und auszubauen: Obwohl die BRIC-Exportumsätze wachsen, kommt die Hauptstadtregion heute lediglich auf 1,4 Prozent (China) bis 4,0 Prozent (Brasilien) der deutschen Exporte. Insgesamt wuchsen die deutschen Exporte von 2010 im Vergleich zu 2009 nach Brasilien um 43 Prozent, nach Russland um 28, nach Indien um 14 und nach China um 44 Prozent.
Mit einem kumulierten Bruttoinlandsprodukt von 11,0 Billionen USD sind die BRIC-Staaten nach der Europäischen Union (16,3 Bio. USD) und den USA (14,7 Bio. USD) der drittgrößte Markt der Welt. Auch die Zuwachsraten des Bruttoinlandsproduktes 2010 beeindrucken: Brasilien: 7,5 Prozent, Russland: 4 Prozent, Indien: 10.4 Prozent, China 10,3 Prozent.
Zahlreiche Unternehmen aus der Hauptstadtregion verfügen über Geschäftsbeziehungen in die Märkte der BRIC-Staaten. 2010 erzielten sie mit diesen Staaten einen Exportumsatz von insgesamt 2,4 Mrd. Euro (Berlin 1,6 Mrd. /Brandenburg 800 Mio.). Das bedeutet ein Plus von 17,5 (Berlin 16/ Brandenburg 20) Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum bei einer Steigerung des Gesamtexportvolumens von 16 Prozent im gleichen Zeitraum (Berlin 18 /Brandenburg 14 Prozent).
Die aktuellen Angaben vom Statistischen Bundesamt weisen für die Exportergebnisse im ersten Halbjahr 2011 aus: Berlin erhöhte insgesamt seine Exporte um 4,6 Prozent auf 6,3 Milliarden Euro. Die Brandenburger Exporte wuchsen in derselben Zeit um 15,5 Prozent auf 6,6 Milliarden Euro.
Quelle: Ministerium für Wirtschaft und Europaangelegenheiten