Nachdem geglückten Auftakt in der ersten Runde der Landesmeisterschaften der weiblich U16 zeigte sich der sportliche Leiter des 1. VC Herzberg René Marschner, der gemeinsam mit den „Herzoggeschwistern“ die Betreuung der beiden U16 Teams am ersten Heimspielsonntag in Herzberg übernommen hatte, auch für den bevorstehenden Vergleich zuversichtlich: „Vor dem ersten U16 Spieltag trainierten wir viermal und waren bereits zufrieden mit den Ergebnissen. Vor dem heutigen Spieltag trainierten wir weitere vier Wochen und wir können sagen, dass bei den jungen Sportlerinnen gute Fortschritte zu erkennen sind. Wer weiß, was erst am dritten Spieltag mit noch mehr Training möglich ist?“.
Der 1. VC Herzberg schickte Fiona Arnold mit dem Team VC Herzberg I ins Rennen um den Gruppensieg sowie Lucy Löwe, die das jüngere U14 Team als VCH II gut durch den Spieltag brachte. Angereist waren die Mannschaften aus Oranienburg und vom SC Potsdam II. Nach dem ersten Spiel der Herzbergerinnen gegeneinander gingen die „Großen“ als Sieger vom Feld und konnten danach der zweiten Herzberger Mannschaft im Spiel gegen die favorisierten Potsdamerinnen die Daumen drücken. Gegen die größeren und auch älteren Sportschülerinnen war jedoch nichts zu holen. Im dritten Spiel wollten die Mädels der zweiten Mannschaft dann aber zeigen, was sie in den letzten Trainingswochen gelernt hatten. Gegen die Oranienburgerinnen spielte die Mannschaft von Coach Constantin Herzog frei und mutig auf. Rebecca Ebert zauberte wirkungsvolle Aufschläge übers Netz und auch Paula Schmid überraschte mit guten Abwehraktionen. Am Ende konnte mit 25:20 und 25:21 der souveräne Sieg gemeinsam mit den zahlreichen Fans bejubelt werden.
Die erste Vertretung des 1. VC Herzberg war im Spiel gegen Oranienburg der klare Favorit und wurde dieser Rolle auch gerecht. Ohne große Probleme gewannen die Spielerinnen 2:0 gegen die Havelstädterinnen. Im Anschluss kam es zum entscheidenden Endspiel um das Erreichen der Endrunde der Altersklasse der U16. Standen sich zwar nun mit dem SC Potsdam II und VC Herzberg I ungefähr gleich große und alte Spielerinnen gegenüber, überwog die Spielerfahrung der Potsdamerinnen jedoch enorm, was insbesondere an den Satzenden sichtbar wurde. Penelope Peinl war es, die ihr Team anfangs mit sehr guten Aufschlägen nach vorne brachte. Doch die Potsdamer hielten dagegen und konterten mit ebenso gefährlichen Aufschlägen, die jedoch insbesondere von Fiona Arnold gut pariert wurden. Es war ein Kopf an Kopf Rennen im ersten Satz, bei dem die Herzbergerinnen auf der Zielgeraden leider überholt wurden und den Satz mit 20:25 abgeben mussten. Im zweiten Satz spielte die eingewechselte Nora Nitzsche frei auf und setzte vor allem beim Aufschlag um, was im letzten Training geübt wurde. Damit brachte sie ihre Mannschaft entscheidend voran. Die zahlreichen, lautstarken und jetzt mit der Trommel gewappneten Zuschauer sahen einen spannenden Satz mit sehr gut agierenden Elsterstädterinnen. Lediglich am Ende konnten die Mädchen den Druck im Aufschlag nicht hoch halten und auch dieser Satz ging 20:25 verloren.
Die verdienten Sieger aus Potsdam absolvieren durchschnittlich pro Woche drei- bis viermal so viel Training als die Herzberger, was dieses Spiel trotz der Niederlage zu einem Erfolg machte.
Mit dem zweiten und dritten Platz in der Gruppe haben die Herzbergerinnen nun günstige Ausgangspositionen für den dritten Spieltag am 22.11.2015. Bis dahin werden alle weiterhin fleißig trainieren, um die Erfolge zu sichern.
Für den 1. VC Herzberg I am Ball: Fiona Arnold, Merle Golm, Lina Bader, Penelope Peinl, Nora Nitzsche, Pauline Eger, Jara Lea Sandmann
Für den 1. VC Herzberg II am Ball: Lucy Löwe, Lea-Marie Winzer, Vivien Simon, Jasmin Rybka, Lea Strelitz, Rebecca Ebert, Paula Berge