Schon allein die Bronzemedaille bei der Landesmeisterschaftsendrunde der U13 weiblich in Herzberg war ein großer Erfolg für die Herzberger Nachwuchsvolleyballerinnen, doch die Spielerinnen des 1. VC Herzberg setzten der Saison am Samstag bei den Nordostdeutschen Meisterschaften die Krone auf. Der 1. VC Herzberg hatte zudem das Gastgeberrecht für diese überregionalen Meisterschaften erhalten und präsentierte sich nicht nur sportlich auf höchstem Niveau.
Die Ziele an diesem Tag waren für Trainer und Spielerinnen von Anfang an klar: Ohne Leistungsdruck und Zielvorgaben sollten die VCH-Kids schauen, wo sie im Vergleich zu den Teams aus Berlin, Sachsen-Anhalt und Brandenburg stehen. Was dabei herauskam, kann sich wirklich sehen lassen… Im ersten Spiel gegen den Vizemeister aus Berlin, dem Marzahner VC, spielten die Herzbergerinnen von Anfang an frei auf. Lina Bader zauberte gute Aufschläge über das Netz und so konnte das Team um Kapitän Fiona Arnold im ersten Spiel 2:0 gewinnen. Damit hatte niemand gerechnet. Und es kam noch besser.
Im Spiel gegen den Landesmeister Sachsen-Anhalts, VC Bitterfeld-Wolfen II, konnten die Spielerinnen von Victoria Herzog, Constantin Herzog und Maria Andrä sehr gut mithalten. Penelope Peinl packte gute Angriffsschläge aus und brachte die Favoriten ins Straucheln. Leider reichte es im ersten Satz mit 22:25 nicht ganz. Im zweiten Satz stellten sich die Herzbergerinnen besser auf die Gegner ein und punkteten geschickt. Fiona Arnold überlistete so manchen Block und hatte erheblichen Anteil an der 23:21 Führung. Am Ende jedoch profitierten die Gäste aus Sachsen-Anhalt von ihrer Spielerfahrung und von etwas Glück und so ging der Satz ging mit 26:24 an die Gäste. Als Gruppenzweiter der Vorrunde spielte der 1. VC Herzberg nun um die Plätze vier bis sechs, nachdem erst einmal Nationalspielerin Corina Ssuschke-Voigt in der Herzberger OSZ Halle kurz vorbei schaute und allen Spielerinnen viel Erfolg wünschte.
Im Spiel gegen den VC Bitterfeld-Wolfen I sah es zu Beginn gar nicht nach einem positiven Ende für die Herzbergerinnen aus, doch Co-Trainer Constantin sollte Recht behalten: „Das wird der erste Tiebreaksieg.“ Die Stars von morgen gaben nach dem verlorenen ersten Satz noch einmal alles, Pauline Eger konnte nach einer kurzen Verschnaufpause wieder frei auf spielen und punktete. Im Tiebreak war es ein ständiges Auf und Ab, wobei die Herzbergerinnen am Ende die Nase vorn hatten und siegten. Damit war der fünfte Platz gesichert.
Im letzten Spiel des Tages gegen das VolleyTeam Berlin waren dann leider die Kräfte am Ende. Der 1. VC Herzberg musste sich 0:2 geschlagen geben und feierte am Ende überglücklich den fünften Platz. Mit dieser Platzierung hätte keiner gerechnet und sie zeigt, dass sich das Training in der Halle in den letzten Wochen bei Sonnenschein bezahlt gemacht hat. Der Verein, das Trainerteam und alle Fans sind sehr stolz auf die Spielerinnen und freuen sich über diesen Erfolg. Der SC Potsdam wurde Meister der Nordostdeutschen Meisterschaften und die SG Einheit Zepernick sicherte sich die Bronzemedaille, wodurch der Landesverband Brandenburg das bestvertretendste Bundesland war. Herzlichen Glückwunsch.
Für den VCH am Ball: Fiona Arnold, Pauline Eger, Lina Bader, Penelope Peinl, Lea Strelitz, Lucy Löwe, Rebecca Ebert