Kennzeichnend für die Preisentwicklung im Dezember 2019 waren erstmalig seit August bzw. September steigende Energiepreise in Berlin und Brandenburg. Gegenüber Dezember 2018 verteuerte sich Energie in Berlin um 0,8 Prozent und in Brandenburg um 1,4 Prozent. Im November 2019 lagen die Energiepreise in Berlin um 2,8 Prozent und in Brandenburg um 2,3 Prozent unter dem vergleichbaren Vorjahresmonat.
Vor allem bei Mineralölprodukten schwächte sich der Preisrückgang deutlich ab. Heizöl war in Berlin nur noch um 4,4 Prozent und in Brandenburg um 6,9 Prozent preiswerter als im Dezember 2018, Kraftstoffe gingen in Berlin um 1,1 Prozent zurück, in Brandenburg stiegen sie erstmalig seit August 2019 um 0,4 Prozent an. Strom und Gas blieben in beiden Ländern unverändert teurer als im Jahr zuvor.
Nahrungsmittel verteuerten sich in Berlin um 2,3 Prozent und damit stärker als in Brandenburg mit 1,9 Prozent. Um rund 9 Prozent und damit spürbar teurer waren im Dezember 2019 in Berlin vor allem Fisch und Fischwaren, in Brandenburg stiegen die Preise für Fisch um rund 3 Prozent. Zudem gab es Preiserhöhungen in beiden Ländern für Fleisch und Fleischwaren, Brot und Getreideerzeugnisse sowie Obst. Deutlich günstiger waren in beiden Ländern Speisefette und –öle zu erhalten.
Für den Preisanstieg binnen Monatsfrist waren im Dezember 2019 in beiden Ländern neben Preissteigerungen für Nahrungsmittel saisonbedingte Preiserhöhungen um rund 21 Prozent für Pauschalreisen maßgeblich.
Bei Bekleidung und Schuhen ließen sich schon erste Schnäppchen tätigen. Im Durchschnitt des Jahres 2019 nahm die Gesamtteuerung wieder etwas ab.
Dämpfend wirkte hier vor allem die Entwicklung der Energiepreise und der Nahrungsmittelpreise. In Berlin stiegen die Energiepreise um moderate 0,8 Prozent und in Brandenburg um 1,4 Prozent im Jahresdurchschnitt, Nahrungsmittel um 1,2 Prozent bzw. 1,4 Prozent.
pm/red
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