Die Bürgerinitiative (BI) aus dem von CO2-Endlager betroffenen Gebiet Beeskow und die aktiven Bürger aus der Lausitz beschlossen am Rande der heutigen Braunkohle-Tagung in Guben eine engere Zusammenarbeit. „Wir müssen den Menschen im Lande die unmittelbaren Zusammenhänge zwischen der CO2-Endlagerung, Umsiedlung und der Abbaggerung der Dörfer im Süden Brandenburgs in Zukunft aufzeigen “, sagt Mike Kess von der BI „CO2-Endlager stoppen“.
Man dürfe die „Dominosteine der Kohleverstromung“ des schwedischen Energiekonzernes Vattenfall nicht einzeln in den jeweiligen Regionen betrachten, sagte Rene Schuster von der Umweltgruppe Cottbus: „Die gesamte Stoffkette der Kohle muss verdeutlicht werden“. Ohne CCS wird es auch keine weiteren Tagebauaufschlüsse in der Lausitz geben und umgekehrt, betont Schuster.
Thomas Burchardt, Mitglied des Braunkohleausschusses und Sprecher der Klinger Runde wies darauf hin, dass die betroffenen Bürger in der Lausitz es nicht hinnehmen werden, für Profit und Stromexport eines internationalen Konzernes ihre Heimat zu verlieren.
„Die Kohle-Strategie ist kein zukunftsfähiger Weg für Brandenburg“, erklärte die engagierte Landtagsabgeordnete Sabine Niels (B90/ Grüne) aus dem Landkreis Oder-Spree (LOS). Arbeitsplätze und Wohlstand entstünden nicht durch die Zerstörung der Landschaft durch Tagebaue oder Entwertung ganzer Regionen durch die Einlagerung von CO2. Der unlängst von Vattenfall verkündete massive Arbeitsplatzabbau verdeutliche, dass es dem Konzern in Wahrheit nur um Profitinteressen geht und nicht um über das propagierte Wohl unserer Region, so die Grünenpolitikerin. Die Landtagsabgeordnete spricht sich für den verantwortungsvollen Ausbau der erneuerbaren Energien, einem dezentralen Energiesystem und den Einsatz effizienterer Technologien aus.
Quelle: Bürgerinitiative „CO2-Endlager stoppen e.V.“
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