Verband will Erholungsorte einbinden und Präventionsangebote erweitern – Bädertag 2016 in Rheinsberg Der Brandenburgische Kurorte- und Bäderverband will sich breiter aufstellen und seine Arbeit intensivieren. Wie Thomas Richter, Vorsitzender des Verbandes, am Rande des zweiten gemeinsamen Landesbädertages der mitteldeutschen Heilbäderverbände in Bad Schmiedeberg bekannt gab, wird der Kurorteverband künftig neben den klassischen Kurorten auch die Erholungsorte Brandenburgs in die Verbandsarbeit einbeziehen, um sich so noch schlagkräftiger für den Gesundheitstourismus einsetzen zu können. Außerdem werden Brandenburgs Kurorte auf dem Feld der Gesundheitsprävention ihre Stärken ausspielen und das Präventionsangebot massiv erweitern.
„Das Kurwesen steht dank des neuen Präventionsgesetzes vor einer Renaissance“, so Thomas Richter, der zugleich auch Bürgermeister des Kurortes Bad Liebenwerda ist. „Die Gesundheitsvorsorge in Kurorten wird nach vielen mageren Jahren von den Krankenkassen ab dem nächsten Jahr endlich wieder deutlich besser honoriert. Hier werden wir ansetzen und Angebote etwa für pflegende Angehörige anbieten, die bekanntlich oft an der Grenze ihrer Leistungsfähigkeit Beruf, Familie und Pflege unter einen Hut bringen müssen. Auch Kompaktpakete für Familien bereiten wir vor.“
Der zweite gemeinsame Landesbädertag Brandenburgs, Sachsens und Sachsen-Anhalts stand ganz im Zeichen des neuen Präventionsgesetzes. Die drei Verbände hatten ihre Mitglieder ins geografisch günstig im Dreiländereck gelegene Moor-, Mineral- und Kneippheilbad Bad Schmiedeberg eingeladen. „Wir haben weitere Gemeinsamkeiten ausgelotet, unsere Zusammenarbeit vertieft und vor allem über die Chancen diskutiert, die das neue Präventionsgesetz für unsere Kurorte bietet“, berichtet Richter.
Die diesjährige Ausgabe des Drei-Länder-Bädertages brachte die Vertreter der circa 30 mitteldeutschen Kurorte nach Bad Schmiedeberg, darunter zahlreiche Vertreter der Brandenburger Kurorte sowie weiterer Gesundheitsunternehmen des Landes. Mit dabei waren unter anderen: Dr. Christian Kirchner, Geschäftsführer der Kur- und Freizeit Bad Belzig GmbH, Hans-Dieter Spielmann, Bürgermeister von Bad Wilsnack, Ralf Lehmann, Bürgermeister von Bad Freienwalde, Kurt Stross, Geschäftsführer Naturtherme Templin, Jens Lüdecke, Kurdirektor in Bad Freienwalde und Ina Fink, Marketingleiterin in Bad Belzig. Gastgeber Deddo Lehmann, Kurdirektor und Geschäftsführer der Eisenmoorbad Bad Schmiedeberg-Kur-GmbH jedenfalls war mit der guten Resonanz des Bädertages hoch zufrieden.
Nach Sachsen und Sachsen-Anhalt wird im nächsten Jahr Brandenburg Gastgeber des mitteldeutschen Landesbädertages sein. „2016 werden wir uns im wunderschönen Erholungsort Rheinsberg treffen“, verrät Richter. „Der Bädertag wird dann, da bin ich mir sicher, wieder gut besucht sein, zumal wir auch viele Partner aus dem Gesundheitsbereich wie Reha-Kliniken und Krankenkassen einladen werden.“
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Mitgliederversammlung des Brandenburgischen Kurorte- und Bäderverbandes am Rande des Drei-Länder-Bädertages in Bad Schmiedeberg. | Anstoßen auf die Gesundheit in Bad Schmiedeberg beim zweiten gemeinsamen Landesbädertag (v.l.n.r.): Prof. Dr. Karl Ludwig Resch (Präsident Sächsischer Heilbäderverband), Rolf von Blog (Deutscher Heilbäderverband), Reiner Heun (Bad Düben), Thomas Richter (Vorsitzender Brandenburgischer Kurorte- und Bäderverband), Helfried Böhme (Geschäftsführer Sächsischer Heilbäderverband), Sibylle Schulz (Bad Salzelmen und neue Vorsitzende in Sachsen-Anhalt), Dr. Christian Kirchner (Bad Belzig), Gert Sauer (Bad Suderode) und Deddo Lehmann (Bad Schmiedeberg). |
Quelle & Fotos: MEDIENKONTOR