Das Staatstheater Cottbus teilte dazu mit:
Am Samstag, 29. November 2025, 19.30 Uhr, bringt das Schauspiel des Staatstheaters Cottbus im Großen Haus „Immer wieder wächst das Gras. Eine Unermüdlichkeit mit Texten und Liedern von Gerhard Gundermann“, zur Premiere. Regie führt Christiane Pohle. Wenn man von Gerhard Gundermann, dem sicher berühmtesten Musiker aus der Lausitz, auch sonst nichts weiß, dann oft zumindest eines: dass er Liedermacher war und zugleich Baggerfahrer im Kohletagebau. Er selbst konnte wenig damit anfangen, so vorgestellt zu werden. „Was grundsätzlich ausfällt“, sagte er einmal in einem Interview, „ist die Nummer vom singenden, klingenden Baggerfahrer. Ich bin kein Vorzeigeprolet. Die Leute kommen, um Lieder zu hören. Da ist es doch egal, ob ich Zähne ziehe oder Brötchen backe. Von Braunkohle werden meine Lieder auch nicht besser.”
„Gundi“ wäre in diesem Jahr 70 Jahre alt geworden. Aus dem Anlass widmet ihm das Staatstheater Cottbus diese Inszenierung – und knüpft damit an eine Tradition musikalischer Schauspielproduktionen in Cottbus an. Möglich wird diese Tradition durch eine herausragende musikalische Qualität des Ensembles. Prägend dafür ist die kontinuierliche Arbeit von Schauspielkapellmeister Hans Petith, der auch die musikalische Leitung des Abends übernimmt. Neben ihm stehen mit Dietrich Petzold, Dan Baron und Heiko Liebmann drei Musiker auf der Bühne, die dem Publikum nicht zuletzt aus dem beliebten Konzert-Format „Jukebox“ wohlbekannt sind. Hinzu kommen sieben Schauspieler*innen vom Staatstheater – Kai Börner, Sigrun Fischer, Amadeus Gollner, Markus Paul, Nathalie Schörken, Charlie Schülke und Susann Thiede.
Die Grenze zwischen beiden Gruppen wird in diesem Abend dabei kontinuierlich unterlaufen: Auch Musiker*innen sprechen Texte, auch Schauspieler*innen stehen an den Instrumenten; gemeinsam bilden sie ein Ensemble, das für Gerhard Gundermann ein großes (nachträgliches) Geburtstagsfest in Szene setzt.
In der Regie von Christiane Pohle, dramaturgisch begleitet von Schauspieldirektor Raban Witt, unternimmt die Inszenierung weniger den Versuch, ein weiteres Biopic zu produzieren – was Andreas Dresens Film mit Alexander Scheer in der Hauptrolle bereits 2018 auf eine gelungene Weise getan hat. Vielmehr nähert er sich Gundermanns Liedern und Texten vom Hier und Jetzt aus. So entsteht eine Inszenierung, die nicht die berühmte Deutschlehrerfrage beantworten möchte: Was will uns der Künstler damit sagen? – sondern fragen: Was können wir heute damit anfangen?
Mit Dan Baron, Kai Börner, Sigrun Fischer, Amadeus Gollner, Heiko Liebmann, Markus Paul, Hans Petith, Dietrich Petzold, Nathalie Schörken, Charlie Schülke, Susann Thiede
Die nächsten Vorstellungen:
Freitag, 05. Dezember 2025, 19.30 Uhr, Großes Haus
Mittwoch, 17. Dezember 2025, 19.30 Uhr, Großes Haus
Donnerstag, 25. Dezember 2025, 19.00 Uhr, Großes Haus
Samstag, 10. Januar 2026, 19.30 Uhr, Großes Haus
Karten:
Karten sind erhältlich im Besucherservice (im Großen Haus, Schillerplatz 1, +49 355 7824 242) sowie online über www.staatstheater-cottbus.de
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Red. / Presseinformation
Bild: Bernd Schönberger







