Mit dem zweiten geförderten Breitbandausbau will der Landkreis Elbe-Elster einen großen Schritt in Richtung digitaler Zukunft gehen. Seit dem heutigen Mittwoch rollen in Sonnewalde die Bagger. Bis 2028 sollen über 25.000 Haushalte gigabitfähige Glasfaseranschlüsse erhalten. Finanziert wird das Projekt von EU, Bund und Land.
Startschuss für Glasfaserausbau in Elbe-Elster
Am 1. Oktober 2025 fiel in Sonnewalde der symbolische Spatenstich für den zweiten geförderten Breitbandausbau im Landkreis Elbe-Elster. Landrat Christian Jaschinski, Vertreter der Kreisverwaltung, Förderinstitutionen sowie Projektpartner begleiteten den Auftakt. Die epcan GmbH verantwortet das Ausbaugebiet Nord mit einer Bausumme von 39,5 Millionen Euro. Der Bund fördert mit 23,7 Millionen Euro, das Land Brandenburg mit 15,8 Millionen Euro.
Das Ausbaugebiet umfasst Schönewalde und Sonnewalde, Doberlug-Kirchhain, Ortsteile von Herzberg (Elster), Gemeinden des Amtes Kleine Elster und Elsterland sowie Teile von Finsterwalde. Der Ausbau startet in Schönewalde und Sonnewalde. Sobald eine Adresse angeschlossen ist, können Haushalte schnelles Internet nutzen. Ab 2026 folgen weitere Orte wie Herzberg (Elster), Schlieben, Crinitz, Kremitzaue und Massen (Niederlausitz). Der Tiefbau soll bis Ende 2027 abgeschlossen sein.
Landrat betont Bedeutung der Förderung
„Der flächendeckende Gigabitausbau stärkt die Attraktivität der Region und sichert ihre Zukunftsfähigkeit“, sagte Landrat Christian Jaschinski beim Spatenstich. „Wir sind sehr dankbar, Fördermittel in dieser Größenordnung einsetzen zu können. So kommen wir dem Ziel näher, den flächendeckenden Gigabitausbau in Elbe-Elster zu realisieren.“
Auch die Projektpartner hoben die Chancen hervor. „Glasfaser ist das Netz der Zukunft. Es ermöglicht hohe Geschwindigkeiten und bietet Leistungsreserven für kommende Anforderungen“, erklärte Bauleiter Tom Geling von der epcan GmbH.
Technische Eckdaten und Beteiligung der Bürger
Geplant sind rund 4.100 Kilometer Glasfaser, die Bandbreiten von bis zu 1 GBit/s ermöglichen. Davon profitieren Streaming, Homeoffice und Gaming gleichermaßen. Bereits 70 Prozent der Haushalte im Ausbaugebiet haben sich für einen Anschluss entschieden. Der Anschluss ist für Gebäude mit weniger als 200 Mbit/s kostenfrei, sofern kein eigenwirtschaftlicher Ausbau erfolgt. Ein Gestattungsvertrag kann ebenfalls kostenfrei eingereicht werden. Der Glasfaseranschluss wird direkt ins Haus gelegt und kann bei Bedarf aktiviert werden.
Eigentümer, die noch keinen Gestattungsvertrag eingereicht haben, können dies weiterhin unter www.epcan.de/elbe-elster erledigen. Anfragen sind auch per E-Mail an [email protected] oder telefonisch unter +49 (0) 25 64 / 98 99 660 möglich.
Zweite Ausbaustufe und weitere Planung
Für das Projektgebiet Süd erhält die epcan GmbH weitere 20,9 Millionen Euro. Insgesamt sollen bis Ende 2028 über 25.000 Haushalte gigabitfähige Anschlüsse bekommen. Die Finanzierung erfolgt durch Mittel des Bundes, des Landes Brandenburg, der EU sowie aus dem Just Transition Fund (JTF) und dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Der Spatenstich für die restlichen Gemeinden folgt am 3. November 2025 durch GlasfaserPlus/Telekom.
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Red. / Presseinformation