Sehr unglücklich verlief der Auftritt der Herren beim VfK Süd-West Berlin. Der Gastgeber hatte bislang 2 magere Siege auf seinem Konto und stellte für Cottbus eine große Unbekannte dar. Süd-West hatte im vergangenen Jahr die Berlinliga dominiert und stieg in die Regionalliga auf.
Mit dem Erfolg der Vorwoche und Tabellenplatz 2 im Rücken wollten sich die Energie-Herren allerdings in Berlin schadlos halten, auch wenn mit Außenangreifer Daniel Wiese einer der herausragenden Spieler berufsbedingt nicht dabei war.
Die Berliner gaben vom ersten Punkt an Gas und blockten die halbherzigen Angriffe der verdutzten Cottbuser reihenweise weg. Der Gastgeber ließ sich auch nach dem verletzungsbedingten Ausfall eines Außenangreifers nicht aus der Ruhe bringen und so stand es nach 20 Minuten 25:17 gegen die Cottbuser.
Im zweiten Satz stellten sich die Energie-Herren endlich der Aufgabe und spielten konzentrierter. Mit 25:20 ließen sie dem Gastgeber das Nachsehen und knüpften im dritten Durchgang an die Leistung an, beherrschten die sich aufgebenden Berliner nahezu nach Belieben. Unmittelbar nach einer Auszeit der Berliner dann der Schock in den Cottbuser Reihen. Zuspieler Mario Zimmer verletzte sich am linken Sprunggelenk und Außenangreifer Michael Hensel musste ersatzweise seine Aufgabe übernehmen. Die ungewohnte Aufstellung und das dadurch zu erwartende Durcheinander ließ schlimmstes befürchten. Doch mit einer “jetzt erst recht” – Einstellung spielte Cottbus sich in einen Rausch. bis auf 20:10 enteilten sie dem Gegner, sahen bei 24:15 schon wie der sichere Sieger des Satzes aus. Berlin stemmte sich noch einmal gegen den Satzverlust und nutzte die sich auf Cottbuser Seite einschleichenden Nachlässigkeiten zu 7 Punkten in Folge, ehe ein ins Aus geschlagener Ball den Satz für Energie entschied.
Oben auf, so könnte man die Stimmung beim Gast nennen. Mit nun wieder geordneter Anfangsformation sollte dem 7. Sieg im 9. Spiel nichts mehr entgegen stehen. Aber der SV Energie konnte das Niveau nicht mehr halten und verlor mit 17:25 und 8:15 sang- und klanglos das Spiel mit 2:3.
“Der Ausfall unseres Zuspielers ist eine Katastrophe für uns!” konstatierte Trainer Javor Takev nach dem Spiel. “Wir müssen jetzt schleunigst nach Alternativen suchen. Micha hat sich der ungewohnten Aufgabe mit viel Hingabe gestellt und wird zunächst da weiter spielen müssen”.
Am kommenden Wochenende steht ein vorgezogenes Spiel beim Altmeister USV Potsdam auf dem Programm. “In unserer jetzigen Situation starten wir dort als krasser Außenseiter, alles andere als eine klare Niederlage gleicht einer faustdicken Überraschung.” schaut Trainer Takev skeptisch nach vorn.
Regionalliga Nordost Herren:
24.11./25.11.
MTV 1862 Wittenberg – USV Potsdam 0:3 (21:25, 24:26, 17:25)
VfK Berlin-Südwest – SV Energie Cottbus 3:2 (25:17, 20:25, 22:25, 25:17, 15:8)
KSC ASAHI Spremberg – SG Rotation Prenzl. Berg 1:3 (18:25, 31:29, 19:25, 22:25)
CV Mitteldeutschland II – Netzhoppers KWh II 3:2 (25:14, 16:25, 25:23, 22:25, 15:11)
VC Olympia ’93 Berlin II – SV Fortuna Ballenstedt 0:3 (18:25, 24:26, 21:25)
SV Fortuna Ballenstedt – TSGL Schöneiche II Sonntag 25.11.
Platz Team Sp. Pkt Sätze Bälle
1 SG Rotation Prenzlauer Berg 9 16:2 24:9 (15) 791:674 (117)
2 USV Potsdam 9 14:4 22:9 (13) 751:667 (84)
3 SV Energie Cottbus 9 12:6 21:12 (9) 768:703 (65)
4 VC Olympia ’93 Berlin II 10 10:10 18:21 (-3) 837:878 (-41)
5 MTV 1862 Wittenberg 8 8:8 15:15 (0) 657:641 (16)
6 TSGL Schöneiche II 9 8:10 18:15 (3) 745:734 (11)
7 CV Mitteldeutschland II 9 8:10 20:21 (-1) 842:877 (-35)
8 KSC ASAHI Spremberg 9 8:10 15:18 (-3) 760:763 (-3)
9 VfK Berlin-Südwest 9 6:12 15:24 (-9) 841:858 (-17)
10 SV Fortuna Ballenstedt 8 4:12 10:20 (-10) 604:682 (-78)
11 Netzhoppers KWh II 9 4:14 10:24 (-14) 657:776 (-119)
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