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Lebensfahrt mit Gleiswechseln beim Filmfestival Cottbus: Die Retrospektive “Helke Misselwitz – Werk und Wirkung”

8:11 Uhr | 24. Oktober 2012
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Anlässlich ihres 65-jährigen Geburtstags ehrt das FilmFestival Cottbus die Filmemacherin und Hochschulprofessorin Helke Misselwitz mit einer Retrospektive. Unter dem Titel “Helke Misselwitz – Werk und Wirkung” bietet die Kuratorin Karin Fritzsche (Berlin) mit insgesamt 4 Langfilmen sowie 11 Kurzfilmen einen Einblick in die Arbeit der Regisseurin, die die Reihe in Cottbus auch begleiten wird. Ein Kurzfilmprogramm ihrer Schülerinnen und ein gemeinsames Werkstattgespräch werden darüber hinaus ihren Einfluss auf die Arbeit der jüngeren Regiegeneration deutlich machen. Dem Festival ist die wohl bedeutendste ostdeutsche Regisseurin seit Jahren eng verbunden. So war sie bereits bei der 6. Festivalausgabe 1996 Mitglied der Internationalen Festivaljury, bei der 12. Edition Teil der DIALOG-Jury und hielt drei Jahre später die Laudatio anlässlich der Vergabe der Ehrenlubina an den Regisseur und Oscarpreisträger István Szabó.
Kein anderer Film hat Helke Misselwitz so begleitet wie WINTER ADÉ (1988). Die Wiederaufführung in Cottbus ist willkommener Anlass, dessen Premiere als DVD-Veröffentlichung in restaurierter Fassung zu feiern. Kurz vor der Wende gedreht, fährt die Regisseurin mit dem Zug durch ein Land, das dem Untergang geweiht ist, porträtiert Frauen, bei denen Lebenserfahrung und Träume weit auseinander klaffen. „Es ging darum zu erfahren, wie Menschen geworden sind und was sie hindert, wirklich sie selbst zu sein“, beschreibt sie später den Ausgangspunkt ihrer Arbeit. Ein Anspruch, dem sie bis heute treu geblieben ist.
In WINTER ADÉ sind die verzweigten Gleise Symbol für ein Leben, das nicht immer geradeaus verläuft, Brüche aufweist. Auch Helke Misselwitz wird immer wieder neue Richtungen einschlagen müssen. Anfang der 1970er Jahre führt der Weg der gebürtigen Zwickauerin nach Berlin. Sie erhält eine Anstellung als Moderatorin und Regieassistentin beim Fernsehen der DDR. Im Jahr 1973 folgt die Festanstellung, von 1978 bis 1982 Regiestudium an der Hochschule für Film und Fernsehen “Konrad Wolf” (Hff) in Potsdam-Babelsberg gemeinsam mit Petra Tschörtner, Thomas Heise und Herwig Kipping. Fünf frühe und selten gezeigte Werke aus dieser Zeit, die die Bandbreite ihres Schaffens bereits erkennen lassen, werden in Cottbus zu sehen sein: Vom Erstling VERSTECKEN (1979) über den preisgekrönten Dokumentarfilm EIN LEBEN (1980), die Collage HAUS.FRAUEN (1981), das Porträt AKTFOTOGRAFIE – Z.B. GUNDULA SCHULZE (1983) bis hin zu TANGOTRAUM (1985).
Nach dem Abschluss kehrt sie nicht zum Fernsehen zurück. Erst nach WINTER ADÉ und ihrer Zeit als Meisterschülerin an der Akademie der Künste Berlin (Ost) bei Heiner Carow bekommt sie mit 41 Jahren eine Festanstellung beim DEFA-Dokumentarfilm. In den letzten Jahren der DDR realisiert sie zwei lange Dokumentarfilme, darunter WER FÜRCHTET SICH VORM SCHWARZEN MANN? (1989) über eine private Kohlenhandlung im Berliner Prenzlauer Berg.
Anfang der 1990er Jahre gründet sie mit dem Filmproduzenten Thomas Wilkening eine eigene Produktionsfirma und dreht nun auch Spielfilme. In dieser Zeit entsteht ENGELCHEN (1996), nach einer Zeitungsmeldung über eine Kindesentführung aus den 1980er-Jahren. Der Film mit Susanne Lothar in der Hauptrolle erhält viele Auszeichnungen und kommt gerade ins Kino, als Helke Misselwitz 1997 Professorin für Regie an der HFF wird. In den folgenden fünfzehn Jahren zählt in ihrem Leben als Künstlerin vor allem die Kreativität der Nachwuchsgeneration. Filmemacherinnen wie Sabine Michel, Ann-Kristin Reyels, Maria Speth und Irma-Kinga Stelmach lassen schon in ihren Studentenfilmen eine deutlich eigene Handschrift erkennen, die sie auch nach der Ausbildung konsequent und sehr erfolgreich weiter entwickeln.
Oft sind die Protagonisten in Helke Misselwitz’ Filmen weiblich, doch als Feministin sieht sie sich nicht. Es ginge nicht um Frauen, sondern um Menschen, so die Regisseurin. Fundstücke und Fotos vergangenen Lebens spielen häufig eine Rolle in ihren Filmen – sie sind Inspiration, um Geschichte im Alltäglichen zu spiegeln und konkretes Leben in seiner Zeit zu verstehen. Und noch etwas fällt bei ihrer Arbeit auf: Die Art und Weise, mit der sie sich ihren Protagonisten nähert und es ihr gelingt, sie vor der Kamera zu öffnen. Wahres Interesse, genaues Zuhören und ihre Präsenz als Fragende laden den Zuschauer ein, ihrem Weg zu folgen und dennoch eigene Schlüsse zu ziehen. Ihre Philosophie vermittelt Misselwitz in Bildern, die wie zufällig, oft als stiller Moment im Film erscheinen und Kontrapunkte setzen. Da ist ihr Kameramann Thomas Plenert ein wichtiger und steter Verbündeter. In MEINE LIEBE, DEINE LIEBE (1995), einem Porträt der Bewohner des Marie-Seebach-Stifts in Weimar, blickt die Kamera immer wieder durchs Fenster zum Ettersberg mit dem Glockenturm von Buchenwald und verleiht so den Lebensberichten eine politische Dimension.
Begleitend zur Retrospektive wird im Kunstmuseum Dieselkraftwerk Cottbus eine Fotoausstellung von Helga Paris gezeigt. Neben drei Selbstporträts von Helke Misselwitz sind beeindruckende und zum Teil noch unveröffentlichte Schwarz-Weiß-Aufnahmen von den Dreharbeiten zu ihren Filmen HERZSPRUNG, ENGELCHEN sowie FREMDE ODER / OBCA ODRA zu sehen.

Anlässlich ihres 65-jährigen Geburtstags ehrt das FilmFestival Cottbus die Filmemacherin und Hochschulprofessorin Helke Misselwitz mit einer Retrospektive. Unter dem Titel “Helke Misselwitz – Werk und Wirkung” bietet die Kuratorin Karin Fritzsche (Berlin) mit insgesamt 4 Langfilmen sowie 11 Kurzfilmen einen Einblick in die Arbeit der Regisseurin, die die Reihe in Cottbus auch begleiten wird. Ein Kurzfilmprogramm ihrer Schülerinnen und ein gemeinsames Werkstattgespräch werden darüber hinaus ihren Einfluss auf die Arbeit der jüngeren Regiegeneration deutlich machen. Dem Festival ist die wohl bedeutendste ostdeutsche Regisseurin seit Jahren eng verbunden. So war sie bereits bei der 6. Festivalausgabe 1996 Mitglied der Internationalen Festivaljury, bei der 12. Edition Teil der DIALOG-Jury und hielt drei Jahre später die Laudatio anlässlich der Vergabe der Ehrenlubina an den Regisseur und Oscarpreisträger István Szabó.
Kein anderer Film hat Helke Misselwitz so begleitet wie WINTER ADÉ (1988). Die Wiederaufführung in Cottbus ist willkommener Anlass, dessen Premiere als DVD-Veröffentlichung in restaurierter Fassung zu feiern. Kurz vor der Wende gedreht, fährt die Regisseurin mit dem Zug durch ein Land, das dem Untergang geweiht ist, porträtiert Frauen, bei denen Lebenserfahrung und Träume weit auseinander klaffen. „Es ging darum zu erfahren, wie Menschen geworden sind und was sie hindert, wirklich sie selbst zu sein“, beschreibt sie später den Ausgangspunkt ihrer Arbeit. Ein Anspruch, dem sie bis heute treu geblieben ist.
In WINTER ADÉ sind die verzweigten Gleise Symbol für ein Leben, das nicht immer geradeaus verläuft, Brüche aufweist. Auch Helke Misselwitz wird immer wieder neue Richtungen einschlagen müssen. Anfang der 1970er Jahre führt der Weg der gebürtigen Zwickauerin nach Berlin. Sie erhält eine Anstellung als Moderatorin und Regieassistentin beim Fernsehen der DDR. Im Jahr 1973 folgt die Festanstellung, von 1978 bis 1982 Regiestudium an der Hochschule für Film und Fernsehen “Konrad Wolf” (Hff) in Potsdam-Babelsberg gemeinsam mit Petra Tschörtner, Thomas Heise und Herwig Kipping. Fünf frühe und selten gezeigte Werke aus dieser Zeit, die die Bandbreite ihres Schaffens bereits erkennen lassen, werden in Cottbus zu sehen sein: Vom Erstling VERSTECKEN (1979) über den preisgekrönten Dokumentarfilm EIN LEBEN (1980), die Collage HAUS.FRAUEN (1981), das Porträt AKTFOTOGRAFIE – Z.B. GUNDULA SCHULZE (1983) bis hin zu TANGOTRAUM (1985).
Nach dem Abschluss kehrt sie nicht zum Fernsehen zurück. Erst nach WINTER ADÉ und ihrer Zeit als Meisterschülerin an der Akademie der Künste Berlin (Ost) bei Heiner Carow bekommt sie mit 41 Jahren eine Festanstellung beim DEFA-Dokumentarfilm. In den letzten Jahren der DDR realisiert sie zwei lange Dokumentarfilme, darunter WER FÜRCHTET SICH VORM SCHWARZEN MANN? (1989) über eine private Kohlenhandlung im Berliner Prenzlauer Berg.
Anfang der 1990er Jahre gründet sie mit dem Filmproduzenten Thomas Wilkening eine eigene Produktionsfirma und dreht nun auch Spielfilme. In dieser Zeit entsteht ENGELCHEN (1996), nach einer Zeitungsmeldung über eine Kindesentführung aus den 1980er-Jahren. Der Film mit Susanne Lothar in der Hauptrolle erhält viele Auszeichnungen und kommt gerade ins Kino, als Helke Misselwitz 1997 Professorin für Regie an der HFF wird. In den folgenden fünfzehn Jahren zählt in ihrem Leben als Künstlerin vor allem die Kreativität der Nachwuchsgeneration. Filmemacherinnen wie Sabine Michel, Ann-Kristin Reyels, Maria Speth und Irma-Kinga Stelmach lassen schon in ihren Studentenfilmen eine deutlich eigene Handschrift erkennen, die sie auch nach der Ausbildung konsequent und sehr erfolgreich weiter entwickeln.
Oft sind die Protagonisten in Helke Misselwitz’ Filmen weiblich, doch als Feministin sieht sie sich nicht. Es ginge nicht um Frauen, sondern um Menschen, so die Regisseurin. Fundstücke und Fotos vergangenen Lebens spielen häufig eine Rolle in ihren Filmen – sie sind Inspiration, um Geschichte im Alltäglichen zu spiegeln und konkretes Leben in seiner Zeit zu verstehen. Und noch etwas fällt bei ihrer Arbeit auf: Die Art und Weise, mit der sie sich ihren Protagonisten nähert und es ihr gelingt, sie vor der Kamera zu öffnen. Wahres Interesse, genaues Zuhören und ihre Präsenz als Fragende laden den Zuschauer ein, ihrem Weg zu folgen und dennoch eigene Schlüsse zu ziehen. Ihre Philosophie vermittelt Misselwitz in Bildern, die wie zufällig, oft als stiller Moment im Film erscheinen und Kontrapunkte setzen. Da ist ihr Kameramann Thomas Plenert ein wichtiger und steter Verbündeter. In MEINE LIEBE, DEINE LIEBE (1995), einem Porträt der Bewohner des Marie-Seebach-Stifts in Weimar, blickt die Kamera immer wieder durchs Fenster zum Ettersberg mit dem Glockenturm von Buchenwald und verleiht so den Lebensberichten eine politische Dimension.
Begleitend zur Retrospektive wird im Kunstmuseum Dieselkraftwerk Cottbus eine Fotoausstellung von Helga Paris gezeigt. Neben drei Selbstporträts von Helke Misselwitz sind beeindruckende und zum Teil noch unveröffentlichte Schwarz-Weiß-Aufnahmen von den Dreharbeiten zu ihren Filmen HERZSPRUNG, ENGELCHEN sowie FREMDE ODER / OBCA ODRA zu sehen.

Anlässlich ihres 65-jährigen Geburtstags ehrt das FilmFestival Cottbus die Filmemacherin und Hochschulprofessorin Helke Misselwitz mit einer Retrospektive. Unter dem Titel “Helke Misselwitz – Werk und Wirkung” bietet die Kuratorin Karin Fritzsche (Berlin) mit insgesamt 4 Langfilmen sowie 11 Kurzfilmen einen Einblick in die Arbeit der Regisseurin, die die Reihe in Cottbus auch begleiten wird. Ein Kurzfilmprogramm ihrer Schülerinnen und ein gemeinsames Werkstattgespräch werden darüber hinaus ihren Einfluss auf die Arbeit der jüngeren Regiegeneration deutlich machen. Dem Festival ist die wohl bedeutendste ostdeutsche Regisseurin seit Jahren eng verbunden. So war sie bereits bei der 6. Festivalausgabe 1996 Mitglied der Internationalen Festivaljury, bei der 12. Edition Teil der DIALOG-Jury und hielt drei Jahre später die Laudatio anlässlich der Vergabe der Ehrenlubina an den Regisseur und Oscarpreisträger István Szabó.
Kein anderer Film hat Helke Misselwitz so begleitet wie WINTER ADÉ (1988). Die Wiederaufführung in Cottbus ist willkommener Anlass, dessen Premiere als DVD-Veröffentlichung in restaurierter Fassung zu feiern. Kurz vor der Wende gedreht, fährt die Regisseurin mit dem Zug durch ein Land, das dem Untergang geweiht ist, porträtiert Frauen, bei denen Lebenserfahrung und Träume weit auseinander klaffen. „Es ging darum zu erfahren, wie Menschen geworden sind und was sie hindert, wirklich sie selbst zu sein“, beschreibt sie später den Ausgangspunkt ihrer Arbeit. Ein Anspruch, dem sie bis heute treu geblieben ist.
In WINTER ADÉ sind die verzweigten Gleise Symbol für ein Leben, das nicht immer geradeaus verläuft, Brüche aufweist. Auch Helke Misselwitz wird immer wieder neue Richtungen einschlagen müssen. Anfang der 1970er Jahre führt der Weg der gebürtigen Zwickauerin nach Berlin. Sie erhält eine Anstellung als Moderatorin und Regieassistentin beim Fernsehen der DDR. Im Jahr 1973 folgt die Festanstellung, von 1978 bis 1982 Regiestudium an der Hochschule für Film und Fernsehen “Konrad Wolf” (Hff) in Potsdam-Babelsberg gemeinsam mit Petra Tschörtner, Thomas Heise und Herwig Kipping. Fünf frühe und selten gezeigte Werke aus dieser Zeit, die die Bandbreite ihres Schaffens bereits erkennen lassen, werden in Cottbus zu sehen sein: Vom Erstling VERSTECKEN (1979) über den preisgekrönten Dokumentarfilm EIN LEBEN (1980), die Collage HAUS.FRAUEN (1981), das Porträt AKTFOTOGRAFIE – Z.B. GUNDULA SCHULZE (1983) bis hin zu TANGOTRAUM (1985).
Nach dem Abschluss kehrt sie nicht zum Fernsehen zurück. Erst nach WINTER ADÉ und ihrer Zeit als Meisterschülerin an der Akademie der Künste Berlin (Ost) bei Heiner Carow bekommt sie mit 41 Jahren eine Festanstellung beim DEFA-Dokumentarfilm. In den letzten Jahren der DDR realisiert sie zwei lange Dokumentarfilme, darunter WER FÜRCHTET SICH VORM SCHWARZEN MANN? (1989) über eine private Kohlenhandlung im Berliner Prenzlauer Berg.
Anfang der 1990er Jahre gründet sie mit dem Filmproduzenten Thomas Wilkening eine eigene Produktionsfirma und dreht nun auch Spielfilme. In dieser Zeit entsteht ENGELCHEN (1996), nach einer Zeitungsmeldung über eine Kindesentführung aus den 1980er-Jahren. Der Film mit Susanne Lothar in der Hauptrolle erhält viele Auszeichnungen und kommt gerade ins Kino, als Helke Misselwitz 1997 Professorin für Regie an der HFF wird. In den folgenden fünfzehn Jahren zählt in ihrem Leben als Künstlerin vor allem die Kreativität der Nachwuchsgeneration. Filmemacherinnen wie Sabine Michel, Ann-Kristin Reyels, Maria Speth und Irma-Kinga Stelmach lassen schon in ihren Studentenfilmen eine deutlich eigene Handschrift erkennen, die sie auch nach der Ausbildung konsequent und sehr erfolgreich weiter entwickeln.
Oft sind die Protagonisten in Helke Misselwitz’ Filmen weiblich, doch als Feministin sieht sie sich nicht. Es ginge nicht um Frauen, sondern um Menschen, so die Regisseurin. Fundstücke und Fotos vergangenen Lebens spielen häufig eine Rolle in ihren Filmen – sie sind Inspiration, um Geschichte im Alltäglichen zu spiegeln und konkretes Leben in seiner Zeit zu verstehen. Und noch etwas fällt bei ihrer Arbeit auf: Die Art und Weise, mit der sie sich ihren Protagonisten nähert und es ihr gelingt, sie vor der Kamera zu öffnen. Wahres Interesse, genaues Zuhören und ihre Präsenz als Fragende laden den Zuschauer ein, ihrem Weg zu folgen und dennoch eigene Schlüsse zu ziehen. Ihre Philosophie vermittelt Misselwitz in Bildern, die wie zufällig, oft als stiller Moment im Film erscheinen und Kontrapunkte setzen. Da ist ihr Kameramann Thomas Plenert ein wichtiger und steter Verbündeter. In MEINE LIEBE, DEINE LIEBE (1995), einem Porträt der Bewohner des Marie-Seebach-Stifts in Weimar, blickt die Kamera immer wieder durchs Fenster zum Ettersberg mit dem Glockenturm von Buchenwald und verleiht so den Lebensberichten eine politische Dimension.
Begleitend zur Retrospektive wird im Kunstmuseum Dieselkraftwerk Cottbus eine Fotoausstellung von Helga Paris gezeigt. Neben drei Selbstporträts von Helke Misselwitz sind beeindruckende und zum Teil noch unveröffentlichte Schwarz-Weiß-Aufnahmen von den Dreharbeiten zu ihren Filmen HERZSPRUNG, ENGELCHEN sowie FREMDE ODER / OBCA ODRA zu sehen.

Anlässlich ihres 65-jährigen Geburtstags ehrt das FilmFestival Cottbus die Filmemacherin und Hochschulprofessorin Helke Misselwitz mit einer Retrospektive. Unter dem Titel “Helke Misselwitz – Werk und Wirkung” bietet die Kuratorin Karin Fritzsche (Berlin) mit insgesamt 4 Langfilmen sowie 11 Kurzfilmen einen Einblick in die Arbeit der Regisseurin, die die Reihe in Cottbus auch begleiten wird. Ein Kurzfilmprogramm ihrer Schülerinnen und ein gemeinsames Werkstattgespräch werden darüber hinaus ihren Einfluss auf die Arbeit der jüngeren Regiegeneration deutlich machen. Dem Festival ist die wohl bedeutendste ostdeutsche Regisseurin seit Jahren eng verbunden. So war sie bereits bei der 6. Festivalausgabe 1996 Mitglied der Internationalen Festivaljury, bei der 12. Edition Teil der DIALOG-Jury und hielt drei Jahre später die Laudatio anlässlich der Vergabe der Ehrenlubina an den Regisseur und Oscarpreisträger István Szabó.
Kein anderer Film hat Helke Misselwitz so begleitet wie WINTER ADÉ (1988). Die Wiederaufführung in Cottbus ist willkommener Anlass, dessen Premiere als DVD-Veröffentlichung in restaurierter Fassung zu feiern. Kurz vor der Wende gedreht, fährt die Regisseurin mit dem Zug durch ein Land, das dem Untergang geweiht ist, porträtiert Frauen, bei denen Lebenserfahrung und Träume weit auseinander klaffen. „Es ging darum zu erfahren, wie Menschen geworden sind und was sie hindert, wirklich sie selbst zu sein“, beschreibt sie später den Ausgangspunkt ihrer Arbeit. Ein Anspruch, dem sie bis heute treu geblieben ist.
In WINTER ADÉ sind die verzweigten Gleise Symbol für ein Leben, das nicht immer geradeaus verläuft, Brüche aufweist. Auch Helke Misselwitz wird immer wieder neue Richtungen einschlagen müssen. Anfang der 1970er Jahre führt der Weg der gebürtigen Zwickauerin nach Berlin. Sie erhält eine Anstellung als Moderatorin und Regieassistentin beim Fernsehen der DDR. Im Jahr 1973 folgt die Festanstellung, von 1978 bis 1982 Regiestudium an der Hochschule für Film und Fernsehen “Konrad Wolf” (Hff) in Potsdam-Babelsberg gemeinsam mit Petra Tschörtner, Thomas Heise und Herwig Kipping. Fünf frühe und selten gezeigte Werke aus dieser Zeit, die die Bandbreite ihres Schaffens bereits erkennen lassen, werden in Cottbus zu sehen sein: Vom Erstling VERSTECKEN (1979) über den preisgekrönten Dokumentarfilm EIN LEBEN (1980), die Collage HAUS.FRAUEN (1981), das Porträt AKTFOTOGRAFIE – Z.B. GUNDULA SCHULZE (1983) bis hin zu TANGOTRAUM (1985).
Nach dem Abschluss kehrt sie nicht zum Fernsehen zurück. Erst nach WINTER ADÉ und ihrer Zeit als Meisterschülerin an der Akademie der Künste Berlin (Ost) bei Heiner Carow bekommt sie mit 41 Jahren eine Festanstellung beim DEFA-Dokumentarfilm. In den letzten Jahren der DDR realisiert sie zwei lange Dokumentarfilme, darunter WER FÜRCHTET SICH VORM SCHWARZEN MANN? (1989) über eine private Kohlenhandlung im Berliner Prenzlauer Berg.
Anfang der 1990er Jahre gründet sie mit dem Filmproduzenten Thomas Wilkening eine eigene Produktionsfirma und dreht nun auch Spielfilme. In dieser Zeit entsteht ENGELCHEN (1996), nach einer Zeitungsmeldung über eine Kindesentführung aus den 1980er-Jahren. Der Film mit Susanne Lothar in der Hauptrolle erhält viele Auszeichnungen und kommt gerade ins Kino, als Helke Misselwitz 1997 Professorin für Regie an der HFF wird. In den folgenden fünfzehn Jahren zählt in ihrem Leben als Künstlerin vor allem die Kreativität der Nachwuchsgeneration. Filmemacherinnen wie Sabine Michel, Ann-Kristin Reyels, Maria Speth und Irma-Kinga Stelmach lassen schon in ihren Studentenfilmen eine deutlich eigene Handschrift erkennen, die sie auch nach der Ausbildung konsequent und sehr erfolgreich weiter entwickeln.
Oft sind die Protagonisten in Helke Misselwitz’ Filmen weiblich, doch als Feministin sieht sie sich nicht. Es ginge nicht um Frauen, sondern um Menschen, so die Regisseurin. Fundstücke und Fotos vergangenen Lebens spielen häufig eine Rolle in ihren Filmen – sie sind Inspiration, um Geschichte im Alltäglichen zu spiegeln und konkretes Leben in seiner Zeit zu verstehen. Und noch etwas fällt bei ihrer Arbeit auf: Die Art und Weise, mit der sie sich ihren Protagonisten nähert und es ihr gelingt, sie vor der Kamera zu öffnen. Wahres Interesse, genaues Zuhören und ihre Präsenz als Fragende laden den Zuschauer ein, ihrem Weg zu folgen und dennoch eigene Schlüsse zu ziehen. Ihre Philosophie vermittelt Misselwitz in Bildern, die wie zufällig, oft als stiller Moment im Film erscheinen und Kontrapunkte setzen. Da ist ihr Kameramann Thomas Plenert ein wichtiger und steter Verbündeter. In MEINE LIEBE, DEINE LIEBE (1995), einem Porträt der Bewohner des Marie-Seebach-Stifts in Weimar, blickt die Kamera immer wieder durchs Fenster zum Ettersberg mit dem Glockenturm von Buchenwald und verleiht so den Lebensberichten eine politische Dimension.
Begleitend zur Retrospektive wird im Kunstmuseum Dieselkraftwerk Cottbus eine Fotoausstellung von Helga Paris gezeigt. Neben drei Selbstporträts von Helke Misselwitz sind beeindruckende und zum Teil noch unveröffentlichte Schwarz-Weiß-Aufnahmen von den Dreharbeiten zu ihren Filmen HERZSPRUNG, ENGELCHEN sowie FREMDE ODER / OBCA ODRA zu sehen.

Anlässlich ihres 65-jährigen Geburtstags ehrt das FilmFestival Cottbus die Filmemacherin und Hochschulprofessorin Helke Misselwitz mit einer Retrospektive. Unter dem Titel “Helke Misselwitz – Werk und Wirkung” bietet die Kuratorin Karin Fritzsche (Berlin) mit insgesamt 4 Langfilmen sowie 11 Kurzfilmen einen Einblick in die Arbeit der Regisseurin, die die Reihe in Cottbus auch begleiten wird. Ein Kurzfilmprogramm ihrer Schülerinnen und ein gemeinsames Werkstattgespräch werden darüber hinaus ihren Einfluss auf die Arbeit der jüngeren Regiegeneration deutlich machen. Dem Festival ist die wohl bedeutendste ostdeutsche Regisseurin seit Jahren eng verbunden. So war sie bereits bei der 6. Festivalausgabe 1996 Mitglied der Internationalen Festivaljury, bei der 12. Edition Teil der DIALOG-Jury und hielt drei Jahre später die Laudatio anlässlich der Vergabe der Ehrenlubina an den Regisseur und Oscarpreisträger István Szabó.
Kein anderer Film hat Helke Misselwitz so begleitet wie WINTER ADÉ (1988). Die Wiederaufführung in Cottbus ist willkommener Anlass, dessen Premiere als DVD-Veröffentlichung in restaurierter Fassung zu feiern. Kurz vor der Wende gedreht, fährt die Regisseurin mit dem Zug durch ein Land, das dem Untergang geweiht ist, porträtiert Frauen, bei denen Lebenserfahrung und Träume weit auseinander klaffen. „Es ging darum zu erfahren, wie Menschen geworden sind und was sie hindert, wirklich sie selbst zu sein“, beschreibt sie später den Ausgangspunkt ihrer Arbeit. Ein Anspruch, dem sie bis heute treu geblieben ist.
In WINTER ADÉ sind die verzweigten Gleise Symbol für ein Leben, das nicht immer geradeaus verläuft, Brüche aufweist. Auch Helke Misselwitz wird immer wieder neue Richtungen einschlagen müssen. Anfang der 1970er Jahre führt der Weg der gebürtigen Zwickauerin nach Berlin. Sie erhält eine Anstellung als Moderatorin und Regieassistentin beim Fernsehen der DDR. Im Jahr 1973 folgt die Festanstellung, von 1978 bis 1982 Regiestudium an der Hochschule für Film und Fernsehen “Konrad Wolf” (Hff) in Potsdam-Babelsberg gemeinsam mit Petra Tschörtner, Thomas Heise und Herwig Kipping. Fünf frühe und selten gezeigte Werke aus dieser Zeit, die die Bandbreite ihres Schaffens bereits erkennen lassen, werden in Cottbus zu sehen sein: Vom Erstling VERSTECKEN (1979) über den preisgekrönten Dokumentarfilm EIN LEBEN (1980), die Collage HAUS.FRAUEN (1981), das Porträt AKTFOTOGRAFIE – Z.B. GUNDULA SCHULZE (1983) bis hin zu TANGOTRAUM (1985).
Nach dem Abschluss kehrt sie nicht zum Fernsehen zurück. Erst nach WINTER ADÉ und ihrer Zeit als Meisterschülerin an der Akademie der Künste Berlin (Ost) bei Heiner Carow bekommt sie mit 41 Jahren eine Festanstellung beim DEFA-Dokumentarfilm. In den letzten Jahren der DDR realisiert sie zwei lange Dokumentarfilme, darunter WER FÜRCHTET SICH VORM SCHWARZEN MANN? (1989) über eine private Kohlenhandlung im Berliner Prenzlauer Berg.
Anfang der 1990er Jahre gründet sie mit dem Filmproduzenten Thomas Wilkening eine eigene Produktionsfirma und dreht nun auch Spielfilme. In dieser Zeit entsteht ENGELCHEN (1996), nach einer Zeitungsmeldung über eine Kindesentführung aus den 1980er-Jahren. Der Film mit Susanne Lothar in der Hauptrolle erhält viele Auszeichnungen und kommt gerade ins Kino, als Helke Misselwitz 1997 Professorin für Regie an der HFF wird. In den folgenden fünfzehn Jahren zählt in ihrem Leben als Künstlerin vor allem die Kreativität der Nachwuchsgeneration. Filmemacherinnen wie Sabine Michel, Ann-Kristin Reyels, Maria Speth und Irma-Kinga Stelmach lassen schon in ihren Studentenfilmen eine deutlich eigene Handschrift erkennen, die sie auch nach der Ausbildung konsequent und sehr erfolgreich weiter entwickeln.
Oft sind die Protagonisten in Helke Misselwitz’ Filmen weiblich, doch als Feministin sieht sie sich nicht. Es ginge nicht um Frauen, sondern um Menschen, so die Regisseurin. Fundstücke und Fotos vergangenen Lebens spielen häufig eine Rolle in ihren Filmen – sie sind Inspiration, um Geschichte im Alltäglichen zu spiegeln und konkretes Leben in seiner Zeit zu verstehen. Und noch etwas fällt bei ihrer Arbeit auf: Die Art und Weise, mit der sie sich ihren Protagonisten nähert und es ihr gelingt, sie vor der Kamera zu öffnen. Wahres Interesse, genaues Zuhören und ihre Präsenz als Fragende laden den Zuschauer ein, ihrem Weg zu folgen und dennoch eigene Schlüsse zu ziehen. Ihre Philosophie vermittelt Misselwitz in Bildern, die wie zufällig, oft als stiller Moment im Film erscheinen und Kontrapunkte setzen. Da ist ihr Kameramann Thomas Plenert ein wichtiger und steter Verbündeter. In MEINE LIEBE, DEINE LIEBE (1995), einem Porträt der Bewohner des Marie-Seebach-Stifts in Weimar, blickt die Kamera immer wieder durchs Fenster zum Ettersberg mit dem Glockenturm von Buchenwald und verleiht so den Lebensberichten eine politische Dimension.
Begleitend zur Retrospektive wird im Kunstmuseum Dieselkraftwerk Cottbus eine Fotoausstellung von Helga Paris gezeigt. Neben drei Selbstporträts von Helke Misselwitz sind beeindruckende und zum Teil noch unveröffentlichte Schwarz-Weiß-Aufnahmen von den Dreharbeiten zu ihren Filmen HERZSPRUNG, ENGELCHEN sowie FREMDE ODER / OBCA ODRA zu sehen.

Anlässlich ihres 65-jährigen Geburtstags ehrt das FilmFestival Cottbus die Filmemacherin und Hochschulprofessorin Helke Misselwitz mit einer Retrospektive. Unter dem Titel “Helke Misselwitz – Werk und Wirkung” bietet die Kuratorin Karin Fritzsche (Berlin) mit insgesamt 4 Langfilmen sowie 11 Kurzfilmen einen Einblick in die Arbeit der Regisseurin, die die Reihe in Cottbus auch begleiten wird. Ein Kurzfilmprogramm ihrer Schülerinnen und ein gemeinsames Werkstattgespräch werden darüber hinaus ihren Einfluss auf die Arbeit der jüngeren Regiegeneration deutlich machen. Dem Festival ist die wohl bedeutendste ostdeutsche Regisseurin seit Jahren eng verbunden. So war sie bereits bei der 6. Festivalausgabe 1996 Mitglied der Internationalen Festivaljury, bei der 12. Edition Teil der DIALOG-Jury und hielt drei Jahre später die Laudatio anlässlich der Vergabe der Ehrenlubina an den Regisseur und Oscarpreisträger István Szabó.
Kein anderer Film hat Helke Misselwitz so begleitet wie WINTER ADÉ (1988). Die Wiederaufführung in Cottbus ist willkommener Anlass, dessen Premiere als DVD-Veröffentlichung in restaurierter Fassung zu feiern. Kurz vor der Wende gedreht, fährt die Regisseurin mit dem Zug durch ein Land, das dem Untergang geweiht ist, porträtiert Frauen, bei denen Lebenserfahrung und Träume weit auseinander klaffen. „Es ging darum zu erfahren, wie Menschen geworden sind und was sie hindert, wirklich sie selbst zu sein“, beschreibt sie später den Ausgangspunkt ihrer Arbeit. Ein Anspruch, dem sie bis heute treu geblieben ist.
In WINTER ADÉ sind die verzweigten Gleise Symbol für ein Leben, das nicht immer geradeaus verläuft, Brüche aufweist. Auch Helke Misselwitz wird immer wieder neue Richtungen einschlagen müssen. Anfang der 1970er Jahre führt der Weg der gebürtigen Zwickauerin nach Berlin. Sie erhält eine Anstellung als Moderatorin und Regieassistentin beim Fernsehen der DDR. Im Jahr 1973 folgt die Festanstellung, von 1978 bis 1982 Regiestudium an der Hochschule für Film und Fernsehen “Konrad Wolf” (Hff) in Potsdam-Babelsberg gemeinsam mit Petra Tschörtner, Thomas Heise und Herwig Kipping. Fünf frühe und selten gezeigte Werke aus dieser Zeit, die die Bandbreite ihres Schaffens bereits erkennen lassen, werden in Cottbus zu sehen sein: Vom Erstling VERSTECKEN (1979) über den preisgekrönten Dokumentarfilm EIN LEBEN (1980), die Collage HAUS.FRAUEN (1981), das Porträt AKTFOTOGRAFIE – Z.B. GUNDULA SCHULZE (1983) bis hin zu TANGOTRAUM (1985).
Nach dem Abschluss kehrt sie nicht zum Fernsehen zurück. Erst nach WINTER ADÉ und ihrer Zeit als Meisterschülerin an der Akademie der Künste Berlin (Ost) bei Heiner Carow bekommt sie mit 41 Jahren eine Festanstellung beim DEFA-Dokumentarfilm. In den letzten Jahren der DDR realisiert sie zwei lange Dokumentarfilme, darunter WER FÜRCHTET SICH VORM SCHWARZEN MANN? (1989) über eine private Kohlenhandlung im Berliner Prenzlauer Berg.
Anfang der 1990er Jahre gründet sie mit dem Filmproduzenten Thomas Wilkening eine eigene Produktionsfirma und dreht nun auch Spielfilme. In dieser Zeit entsteht ENGELCHEN (1996), nach einer Zeitungsmeldung über eine Kindesentführung aus den 1980er-Jahren. Der Film mit Susanne Lothar in der Hauptrolle erhält viele Auszeichnungen und kommt gerade ins Kino, als Helke Misselwitz 1997 Professorin für Regie an der HFF wird. In den folgenden fünfzehn Jahren zählt in ihrem Leben als Künstlerin vor allem die Kreativität der Nachwuchsgeneration. Filmemacherinnen wie Sabine Michel, Ann-Kristin Reyels, Maria Speth und Irma-Kinga Stelmach lassen schon in ihren Studentenfilmen eine deutlich eigene Handschrift erkennen, die sie auch nach der Ausbildung konsequent und sehr erfolgreich weiter entwickeln.
Oft sind die Protagonisten in Helke Misselwitz’ Filmen weiblich, doch als Feministin sieht sie sich nicht. Es ginge nicht um Frauen, sondern um Menschen, so die Regisseurin. Fundstücke und Fotos vergangenen Lebens spielen häufig eine Rolle in ihren Filmen – sie sind Inspiration, um Geschichte im Alltäglichen zu spiegeln und konkretes Leben in seiner Zeit zu verstehen. Und noch etwas fällt bei ihrer Arbeit auf: Die Art und Weise, mit der sie sich ihren Protagonisten nähert und es ihr gelingt, sie vor der Kamera zu öffnen. Wahres Interesse, genaues Zuhören und ihre Präsenz als Fragende laden den Zuschauer ein, ihrem Weg zu folgen und dennoch eigene Schlüsse zu ziehen. Ihre Philosophie vermittelt Misselwitz in Bildern, die wie zufällig, oft als stiller Moment im Film erscheinen und Kontrapunkte setzen. Da ist ihr Kameramann Thomas Plenert ein wichtiger und steter Verbündeter. In MEINE LIEBE, DEINE LIEBE (1995), einem Porträt der Bewohner des Marie-Seebach-Stifts in Weimar, blickt die Kamera immer wieder durchs Fenster zum Ettersberg mit dem Glockenturm von Buchenwald und verleiht so den Lebensberichten eine politische Dimension.
Begleitend zur Retrospektive wird im Kunstmuseum Dieselkraftwerk Cottbus eine Fotoausstellung von Helga Paris gezeigt. Neben drei Selbstporträts von Helke Misselwitz sind beeindruckende und zum Teil noch unveröffentlichte Schwarz-Weiß-Aufnahmen von den Dreharbeiten zu ihren Filmen HERZSPRUNG, ENGELCHEN sowie FREMDE ODER / OBCA ODRA zu sehen.

Anlässlich ihres 65-jährigen Geburtstags ehrt das FilmFestival Cottbus die Filmemacherin und Hochschulprofessorin Helke Misselwitz mit einer Retrospektive. Unter dem Titel “Helke Misselwitz – Werk und Wirkung” bietet die Kuratorin Karin Fritzsche (Berlin) mit insgesamt 4 Langfilmen sowie 11 Kurzfilmen einen Einblick in die Arbeit der Regisseurin, die die Reihe in Cottbus auch begleiten wird. Ein Kurzfilmprogramm ihrer Schülerinnen und ein gemeinsames Werkstattgespräch werden darüber hinaus ihren Einfluss auf die Arbeit der jüngeren Regiegeneration deutlich machen. Dem Festival ist die wohl bedeutendste ostdeutsche Regisseurin seit Jahren eng verbunden. So war sie bereits bei der 6. Festivalausgabe 1996 Mitglied der Internationalen Festivaljury, bei der 12. Edition Teil der DIALOG-Jury und hielt drei Jahre später die Laudatio anlässlich der Vergabe der Ehrenlubina an den Regisseur und Oscarpreisträger István Szabó.
Kein anderer Film hat Helke Misselwitz so begleitet wie WINTER ADÉ (1988). Die Wiederaufführung in Cottbus ist willkommener Anlass, dessen Premiere als DVD-Veröffentlichung in restaurierter Fassung zu feiern. Kurz vor der Wende gedreht, fährt die Regisseurin mit dem Zug durch ein Land, das dem Untergang geweiht ist, porträtiert Frauen, bei denen Lebenserfahrung und Träume weit auseinander klaffen. „Es ging darum zu erfahren, wie Menschen geworden sind und was sie hindert, wirklich sie selbst zu sein“, beschreibt sie später den Ausgangspunkt ihrer Arbeit. Ein Anspruch, dem sie bis heute treu geblieben ist.
In WINTER ADÉ sind die verzweigten Gleise Symbol für ein Leben, das nicht immer geradeaus verläuft, Brüche aufweist. Auch Helke Misselwitz wird immer wieder neue Richtungen einschlagen müssen. Anfang der 1970er Jahre führt der Weg der gebürtigen Zwickauerin nach Berlin. Sie erhält eine Anstellung als Moderatorin und Regieassistentin beim Fernsehen der DDR. Im Jahr 1973 folgt die Festanstellung, von 1978 bis 1982 Regiestudium an der Hochschule für Film und Fernsehen “Konrad Wolf” (Hff) in Potsdam-Babelsberg gemeinsam mit Petra Tschörtner, Thomas Heise und Herwig Kipping. Fünf frühe und selten gezeigte Werke aus dieser Zeit, die die Bandbreite ihres Schaffens bereits erkennen lassen, werden in Cottbus zu sehen sein: Vom Erstling VERSTECKEN (1979) über den preisgekrönten Dokumentarfilm EIN LEBEN (1980), die Collage HAUS.FRAUEN (1981), das Porträt AKTFOTOGRAFIE – Z.B. GUNDULA SCHULZE (1983) bis hin zu TANGOTRAUM (1985).
Nach dem Abschluss kehrt sie nicht zum Fernsehen zurück. Erst nach WINTER ADÉ und ihrer Zeit als Meisterschülerin an der Akademie der Künste Berlin (Ost) bei Heiner Carow bekommt sie mit 41 Jahren eine Festanstellung beim DEFA-Dokumentarfilm. In den letzten Jahren der DDR realisiert sie zwei lange Dokumentarfilme, darunter WER FÜRCHTET SICH VORM SCHWARZEN MANN? (1989) über eine private Kohlenhandlung im Berliner Prenzlauer Berg.
Anfang der 1990er Jahre gründet sie mit dem Filmproduzenten Thomas Wilkening eine eigene Produktionsfirma und dreht nun auch Spielfilme. In dieser Zeit entsteht ENGELCHEN (1996), nach einer Zeitungsmeldung über eine Kindesentführung aus den 1980er-Jahren. Der Film mit Susanne Lothar in der Hauptrolle erhält viele Auszeichnungen und kommt gerade ins Kino, als Helke Misselwitz 1997 Professorin für Regie an der HFF wird. In den folgenden fünfzehn Jahren zählt in ihrem Leben als Künstlerin vor allem die Kreativität der Nachwuchsgeneration. Filmemacherinnen wie Sabine Michel, Ann-Kristin Reyels, Maria Speth und Irma-Kinga Stelmach lassen schon in ihren Studentenfilmen eine deutlich eigene Handschrift erkennen, die sie auch nach der Ausbildung konsequent und sehr erfolgreich weiter entwickeln.
Oft sind die Protagonisten in Helke Misselwitz’ Filmen weiblich, doch als Feministin sieht sie sich nicht. Es ginge nicht um Frauen, sondern um Menschen, so die Regisseurin. Fundstücke und Fotos vergangenen Lebens spielen häufig eine Rolle in ihren Filmen – sie sind Inspiration, um Geschichte im Alltäglichen zu spiegeln und konkretes Leben in seiner Zeit zu verstehen. Und noch etwas fällt bei ihrer Arbeit auf: Die Art und Weise, mit der sie sich ihren Protagonisten nähert und es ihr gelingt, sie vor der Kamera zu öffnen. Wahres Interesse, genaues Zuhören und ihre Präsenz als Fragende laden den Zuschauer ein, ihrem Weg zu folgen und dennoch eigene Schlüsse zu ziehen. Ihre Philosophie vermittelt Misselwitz in Bildern, die wie zufällig, oft als stiller Moment im Film erscheinen und Kontrapunkte setzen. Da ist ihr Kameramann Thomas Plenert ein wichtiger und steter Verbündeter. In MEINE LIEBE, DEINE LIEBE (1995), einem Porträt der Bewohner des Marie-Seebach-Stifts in Weimar, blickt die Kamera immer wieder durchs Fenster zum Ettersberg mit dem Glockenturm von Buchenwald und verleiht so den Lebensberichten eine politische Dimension.
Begleitend zur Retrospektive wird im Kunstmuseum Dieselkraftwerk Cottbus eine Fotoausstellung von Helga Paris gezeigt. Neben drei Selbstporträts von Helke Misselwitz sind beeindruckende und zum Teil noch unveröffentlichte Schwarz-Weiß-Aufnahmen von den Dreharbeiten zu ihren Filmen HERZSPRUNG, ENGELCHEN sowie FREMDE ODER / OBCA ODRA zu sehen.

Anlässlich ihres 65-jährigen Geburtstags ehrt das FilmFestival Cottbus die Filmemacherin und Hochschulprofessorin Helke Misselwitz mit einer Retrospektive. Unter dem Titel “Helke Misselwitz – Werk und Wirkung” bietet die Kuratorin Karin Fritzsche (Berlin) mit insgesamt 4 Langfilmen sowie 11 Kurzfilmen einen Einblick in die Arbeit der Regisseurin, die die Reihe in Cottbus auch begleiten wird. Ein Kurzfilmprogramm ihrer Schülerinnen und ein gemeinsames Werkstattgespräch werden darüber hinaus ihren Einfluss auf die Arbeit der jüngeren Regiegeneration deutlich machen. Dem Festival ist die wohl bedeutendste ostdeutsche Regisseurin seit Jahren eng verbunden. So war sie bereits bei der 6. Festivalausgabe 1996 Mitglied der Internationalen Festivaljury, bei der 12. Edition Teil der DIALOG-Jury und hielt drei Jahre später die Laudatio anlässlich der Vergabe der Ehrenlubina an den Regisseur und Oscarpreisträger István Szabó.
Kein anderer Film hat Helke Misselwitz so begleitet wie WINTER ADÉ (1988). Die Wiederaufführung in Cottbus ist willkommener Anlass, dessen Premiere als DVD-Veröffentlichung in restaurierter Fassung zu feiern. Kurz vor der Wende gedreht, fährt die Regisseurin mit dem Zug durch ein Land, das dem Untergang geweiht ist, porträtiert Frauen, bei denen Lebenserfahrung und Träume weit auseinander klaffen. „Es ging darum zu erfahren, wie Menschen geworden sind und was sie hindert, wirklich sie selbst zu sein“, beschreibt sie später den Ausgangspunkt ihrer Arbeit. Ein Anspruch, dem sie bis heute treu geblieben ist.
In WINTER ADÉ sind die verzweigten Gleise Symbol für ein Leben, das nicht immer geradeaus verläuft, Brüche aufweist. Auch Helke Misselwitz wird immer wieder neue Richtungen einschlagen müssen. Anfang der 1970er Jahre führt der Weg der gebürtigen Zwickauerin nach Berlin. Sie erhält eine Anstellung als Moderatorin und Regieassistentin beim Fernsehen der DDR. Im Jahr 1973 folgt die Festanstellung, von 1978 bis 1982 Regiestudium an der Hochschule für Film und Fernsehen “Konrad Wolf” (Hff) in Potsdam-Babelsberg gemeinsam mit Petra Tschörtner, Thomas Heise und Herwig Kipping. Fünf frühe und selten gezeigte Werke aus dieser Zeit, die die Bandbreite ihres Schaffens bereits erkennen lassen, werden in Cottbus zu sehen sein: Vom Erstling VERSTECKEN (1979) über den preisgekrönten Dokumentarfilm EIN LEBEN (1980), die Collage HAUS.FRAUEN (1981), das Porträt AKTFOTOGRAFIE – Z.B. GUNDULA SCHULZE (1983) bis hin zu TANGOTRAUM (1985).
Nach dem Abschluss kehrt sie nicht zum Fernsehen zurück. Erst nach WINTER ADÉ und ihrer Zeit als Meisterschülerin an der Akademie der Künste Berlin (Ost) bei Heiner Carow bekommt sie mit 41 Jahren eine Festanstellung beim DEFA-Dokumentarfilm. In den letzten Jahren der DDR realisiert sie zwei lange Dokumentarfilme, darunter WER FÜRCHTET SICH VORM SCHWARZEN MANN? (1989) über eine private Kohlenhandlung im Berliner Prenzlauer Berg.
Anfang der 1990er Jahre gründet sie mit dem Filmproduzenten Thomas Wilkening eine eigene Produktionsfirma und dreht nun auch Spielfilme. In dieser Zeit entsteht ENGELCHEN (1996), nach einer Zeitungsmeldung über eine Kindesentführung aus den 1980er-Jahren. Der Film mit Susanne Lothar in der Hauptrolle erhält viele Auszeichnungen und kommt gerade ins Kino, als Helke Misselwitz 1997 Professorin für Regie an der HFF wird. In den folgenden fünfzehn Jahren zählt in ihrem Leben als Künstlerin vor allem die Kreativität der Nachwuchsgeneration. Filmemacherinnen wie Sabine Michel, Ann-Kristin Reyels, Maria Speth und Irma-Kinga Stelmach lassen schon in ihren Studentenfilmen eine deutlich eigene Handschrift erkennen, die sie auch nach der Ausbildung konsequent und sehr erfolgreich weiter entwickeln.
Oft sind die Protagonisten in Helke Misselwitz’ Filmen weiblich, doch als Feministin sieht sie sich nicht. Es ginge nicht um Frauen, sondern um Menschen, so die Regisseurin. Fundstücke und Fotos vergangenen Lebens spielen häufig eine Rolle in ihren Filmen – sie sind Inspiration, um Geschichte im Alltäglichen zu spiegeln und konkretes Leben in seiner Zeit zu verstehen. Und noch etwas fällt bei ihrer Arbeit auf: Die Art und Weise, mit der sie sich ihren Protagonisten nähert und es ihr gelingt, sie vor der Kamera zu öffnen. Wahres Interesse, genaues Zuhören und ihre Präsenz als Fragende laden den Zuschauer ein, ihrem Weg zu folgen und dennoch eigene Schlüsse zu ziehen. Ihre Philosophie vermittelt Misselwitz in Bildern, die wie zufällig, oft als stiller Moment im Film erscheinen und Kontrapunkte setzen. Da ist ihr Kameramann Thomas Plenert ein wichtiger und steter Verbündeter. In MEINE LIEBE, DEINE LIEBE (1995), einem Porträt der Bewohner des Marie-Seebach-Stifts in Weimar, blickt die Kamera immer wieder durchs Fenster zum Ettersberg mit dem Glockenturm von Buchenwald und verleiht so den Lebensberichten eine politische Dimension.
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