Fast anderthalb Jahre nach der Zerstörung durch Unbekannte kehrt der „Schneckenreiter“ am morgigen Mittwoch zurück ins Cottbuser Stadtbild. Die historische Sandsteinskulptur „Putte mit Schnecke“ wird um 11 Uhr im Beisein der Öffentlichkeit feierlich auf ihren alten Platz an der Spreebrücke in der Franz-Mehring-Straße gesetzt. Nach einer aufwendigen Bergung aus der Spree – unterstützt durch die DLRG – restaurierte Steinbildhauermeister Maik Brunzel das Kunstwerk fachgerecht und voller Herzblut. Angesichts zunehmender Vandalismusfälle und der hohen Instandsetzungskosten ruft die Stadt nun die Bürgerinnen und Bürger auf, sich mit Spenden am Schutz der öffentlichen Kunst zu beteiligen.
Die Stadt Cottbus teilte dazu mit:
Die historische Sandsteinskulptur „Putte mit Schnecke“, im Volksmund besser bekannt als der „Schneckenreiter“, kann nach umfassender Restaurierung wiederaufgestellt werden. Am 23.07.2025 um 11:00 Uhr wird die Skulptur unter dem Beisein der Öffentlichkeit wieder auf ihren ursprünglichen Sockel an der Spreebrücke an der Franz-Mehring-Straße gehoben. Nachdem die Skulptur um die Silvesternacht 2023/24 von Unbekannten zerstört wurde, begann ein langwieriger Bergungs- und Instandsetzungs- prozess von ca. 1,5 Jahren. Erste Teile konnten noch im Winter 2024 von den Mitarbeiterinnen des Kulturreferats aus den Randbereichen der Spree geborgen werden. So lag die Vermutung nahe, dass sich auch weitere Teile in der danebenliegenden Spree befinden könnten. Durch den regenreichen Winter 2024 und dem damit verbundenen hohen Pegelstand des Flusses konnte die Bergung erst im Sommer mit der tatkräftigen Unterstützung der DLRG – Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft fortgesetzt werden.
Nach Sicherstellung aller fehlenden Teile und einer langen Trocknungsphase konnte die Skulptur fachmännisch vom Cottbuser Steinmetz und Steinbildhauermeister Maik Brunzel wieder verdübelt und zusammengefügt werden. Er selbst erklärt, dass er „froh sei, mit der Aufgabe dazu beitragen zu können, das Stadtbild wieder zu verschönern“, appelliert aber gleichzeitig an die Vernunft der Cottbuser Bürgerinnen und Bürger, von derartiger Zerstörung Abstand zu nehmen. Leider hat die Stadt Cottbus/Chóśebuz vermehrt mit Vandalismusschäden im Bereich der Kunst im öffentlichen Raum zu tun und muss dafür jährlich mehrere Tausend Euro für die Reinigung und Wiederherstellung aufwenden.
Da in diesem Zusammenhang wiederholt der Wunsch nach Unterstützung aus der Stadtgesellschaft signalisiert wurde, hat die Stadt nun ein Spendenkonto eingerichtet, das speziell der Instandhaltung der Kunst im öffentlichen Raum zugutekommt.
Verwendungszweck FB41 Spende
Konto der Stadtkasse
Sparkasse Spree-Neiße
IBAN: DE06 1805 0000 3302 0000 21
BIC: WELADED1CBN
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Red. / Presseinformation