Zu der endlich erfolgten Umbenennung der Dr.-Kurt-Fischer-Straße in Groß Glienicke erklärt die Landtagsabgeordnete Dr. Saskia Ludwig:
„Ministerpräsident Platzeck sollte sich ein Beispiel an dem engagierten Verhalten der Groß Glienicker Bürger nehmen, die nicht in einer nach einem Stalinisten benannten Straße wohnen wollen.
Als Antwort auf eine kleine Anfrage von mir hatte Platzeck mitgeteilt, es sei nicht Aufgabe der Landesregierung, sich an allgemeinen Diskussionen zu historischen Ereignissen, Sachverhalten und Personen zu beteiligen oder diese gar zu bewerten. Für unsere Bürger ist es aber eine notwendige Aufklärungs- und Bildungsarbeit, sich mit Straßennamen, die für die diktatorische Vergangenheit stehen, auseinanderzusetzen. Diese notwendige Aufgabe scheut Platzeck ebenso wie sein Koalitionspartner, der die Verantwortung für die sozialistische Diktatur trug.
Daher freut es mich besonders, dass sich Ortsbeirat und Anwohner für eine rasche Umbenennung der Straße stark gemacht haben. Der neue Straßennamen „Am Gutstor“ unterstreicht die überregionale Bedeutung und die Geschichte des ehemaligen Ritterguts in Groß Glienicke. Der Straßenname und der Gutshof stehen für die Geschichte vom frühen Mittelalter über die Familie von Ribbeck bis zum SED Grenzregime und die Deutschen Einheit.“
Hintergrund:
Lebenslauf Dr. Kurt Fischer
• 1945-1948 Innenminister
• 1948 Präsident der Deutschen Verwaltung des Inneren und Chef der Deutschen Volkspolizei
• Geb. 01.07.1900 in Halle/Saale
• gest. 22.06.1950
• nach Volksschule erhielt er Staatsstipendium zur Lehrerausbildung
• 1917 Militärdienst
• Gründungsmitglied der Spartakusgruppe in Halle und Gründungsmitglied der KPD
• steckbriefliche Suche nach Teilnahme am Aufstand im mitteldeutschen Industrierevier
• seit 1924 Mitglied der KPD oder KPdSU
• durch militärische Spezialausbildung für sowjetische Militäraufklärung tätig
• arbeitete in letzten Kriegsjahren als Redakteur des Senders »Freies Deutschland«
• 1945 zunächst Oberbürgermeister, ab Juli 1945 erster Vizepräsident der Landesverwaltung und später Innenminister des Landes Sachsen
• 1948 Präsident der Deutschen Verwaltung des Innern und Chef der Deutschen Volkspolizei
Quelle: Bürgerbüro Saskia Ludwig MdL
Zu der endlich erfolgten Umbenennung der Dr.-Kurt-Fischer-Straße in Groß Glienicke erklärt die Landtagsabgeordnete Dr. Saskia Ludwig:
„Ministerpräsident Platzeck sollte sich ein Beispiel an dem engagierten Verhalten der Groß Glienicker Bürger nehmen, die nicht in einer nach einem Stalinisten benannten Straße wohnen wollen.
Als Antwort auf eine kleine Anfrage von mir hatte Platzeck mitgeteilt, es sei nicht Aufgabe der Landesregierung, sich an allgemeinen Diskussionen zu historischen Ereignissen, Sachverhalten und Personen zu beteiligen oder diese gar zu bewerten. Für unsere Bürger ist es aber eine notwendige Aufklärungs- und Bildungsarbeit, sich mit Straßennamen, die für die diktatorische Vergangenheit stehen, auseinanderzusetzen. Diese notwendige Aufgabe scheut Platzeck ebenso wie sein Koalitionspartner, der die Verantwortung für die sozialistische Diktatur trug.
Daher freut es mich besonders, dass sich Ortsbeirat und Anwohner für eine rasche Umbenennung der Straße stark gemacht haben. Der neue Straßennamen „Am Gutstor“ unterstreicht die überregionale Bedeutung und die Geschichte des ehemaligen Ritterguts in Groß Glienicke. Der Straßenname und der Gutshof stehen für die Geschichte vom frühen Mittelalter über die Familie von Ribbeck bis zum SED Grenzregime und die Deutschen Einheit.“
Hintergrund:
Lebenslauf Dr. Kurt Fischer
• 1945-1948 Innenminister
• 1948 Präsident der Deutschen Verwaltung des Inneren und Chef der Deutschen Volkspolizei
• Geb. 01.07.1900 in Halle/Saale
• gest. 22.06.1950
• nach Volksschule erhielt er Staatsstipendium zur Lehrerausbildung
• 1917 Militärdienst
• Gründungsmitglied der Spartakusgruppe in Halle und Gründungsmitglied der KPD
• steckbriefliche Suche nach Teilnahme am Aufstand im mitteldeutschen Industrierevier
• seit 1924 Mitglied der KPD oder KPdSU
• durch militärische Spezialausbildung für sowjetische Militäraufklärung tätig
• arbeitete in letzten Kriegsjahren als Redakteur des Senders »Freies Deutschland«
• 1945 zunächst Oberbürgermeister, ab Juli 1945 erster Vizepräsident der Landesverwaltung und später Innenminister des Landes Sachsen
• 1948 Präsident der Deutschen Verwaltung des Innern und Chef der Deutschen Volkspolizei
Quelle: Bürgerbüro Saskia Ludwig MdL
Zu der endlich erfolgten Umbenennung der Dr.-Kurt-Fischer-Straße in Groß Glienicke erklärt die Landtagsabgeordnete Dr. Saskia Ludwig:
„Ministerpräsident Platzeck sollte sich ein Beispiel an dem engagierten Verhalten der Groß Glienicker Bürger nehmen, die nicht in einer nach einem Stalinisten benannten Straße wohnen wollen.
Als Antwort auf eine kleine Anfrage von mir hatte Platzeck mitgeteilt, es sei nicht Aufgabe der Landesregierung, sich an allgemeinen Diskussionen zu historischen Ereignissen, Sachverhalten und Personen zu beteiligen oder diese gar zu bewerten. Für unsere Bürger ist es aber eine notwendige Aufklärungs- und Bildungsarbeit, sich mit Straßennamen, die für die diktatorische Vergangenheit stehen, auseinanderzusetzen. Diese notwendige Aufgabe scheut Platzeck ebenso wie sein Koalitionspartner, der die Verantwortung für die sozialistische Diktatur trug.
Daher freut es mich besonders, dass sich Ortsbeirat und Anwohner für eine rasche Umbenennung der Straße stark gemacht haben. Der neue Straßennamen „Am Gutstor“ unterstreicht die überregionale Bedeutung und die Geschichte des ehemaligen Ritterguts in Groß Glienicke. Der Straßenname und der Gutshof stehen für die Geschichte vom frühen Mittelalter über die Familie von Ribbeck bis zum SED Grenzregime und die Deutschen Einheit.“
Hintergrund:
Lebenslauf Dr. Kurt Fischer
• 1945-1948 Innenminister
• 1948 Präsident der Deutschen Verwaltung des Inneren und Chef der Deutschen Volkspolizei
• Geb. 01.07.1900 in Halle/Saale
• gest. 22.06.1950
• nach Volksschule erhielt er Staatsstipendium zur Lehrerausbildung
• 1917 Militärdienst
• Gründungsmitglied der Spartakusgruppe in Halle und Gründungsmitglied der KPD
• steckbriefliche Suche nach Teilnahme am Aufstand im mitteldeutschen Industrierevier
• seit 1924 Mitglied der KPD oder KPdSU
• durch militärische Spezialausbildung für sowjetische Militäraufklärung tätig
• arbeitete in letzten Kriegsjahren als Redakteur des Senders »Freies Deutschland«
• 1945 zunächst Oberbürgermeister, ab Juli 1945 erster Vizepräsident der Landesverwaltung und später Innenminister des Landes Sachsen
• 1948 Präsident der Deutschen Verwaltung des Innern und Chef der Deutschen Volkspolizei
Quelle: Bürgerbüro Saskia Ludwig MdL
Zu der endlich erfolgten Umbenennung der Dr.-Kurt-Fischer-Straße in Groß Glienicke erklärt die Landtagsabgeordnete Dr. Saskia Ludwig:
„Ministerpräsident Platzeck sollte sich ein Beispiel an dem engagierten Verhalten der Groß Glienicker Bürger nehmen, die nicht in einer nach einem Stalinisten benannten Straße wohnen wollen.
Als Antwort auf eine kleine Anfrage von mir hatte Platzeck mitgeteilt, es sei nicht Aufgabe der Landesregierung, sich an allgemeinen Diskussionen zu historischen Ereignissen, Sachverhalten und Personen zu beteiligen oder diese gar zu bewerten. Für unsere Bürger ist es aber eine notwendige Aufklärungs- und Bildungsarbeit, sich mit Straßennamen, die für die diktatorische Vergangenheit stehen, auseinanderzusetzen. Diese notwendige Aufgabe scheut Platzeck ebenso wie sein Koalitionspartner, der die Verantwortung für die sozialistische Diktatur trug.
Daher freut es mich besonders, dass sich Ortsbeirat und Anwohner für eine rasche Umbenennung der Straße stark gemacht haben. Der neue Straßennamen „Am Gutstor“ unterstreicht die überregionale Bedeutung und die Geschichte des ehemaligen Ritterguts in Groß Glienicke. Der Straßenname und der Gutshof stehen für die Geschichte vom frühen Mittelalter über die Familie von Ribbeck bis zum SED Grenzregime und die Deutschen Einheit.“
Hintergrund:
Lebenslauf Dr. Kurt Fischer
• 1945-1948 Innenminister
• 1948 Präsident der Deutschen Verwaltung des Inneren und Chef der Deutschen Volkspolizei
• Geb. 01.07.1900 in Halle/Saale
• gest. 22.06.1950
• nach Volksschule erhielt er Staatsstipendium zur Lehrerausbildung
• 1917 Militärdienst
• Gründungsmitglied der Spartakusgruppe in Halle und Gründungsmitglied der KPD
• steckbriefliche Suche nach Teilnahme am Aufstand im mitteldeutschen Industrierevier
• seit 1924 Mitglied der KPD oder KPdSU
• durch militärische Spezialausbildung für sowjetische Militäraufklärung tätig
• arbeitete in letzten Kriegsjahren als Redakteur des Senders »Freies Deutschland«
• 1945 zunächst Oberbürgermeister, ab Juli 1945 erster Vizepräsident der Landesverwaltung und später Innenminister des Landes Sachsen
• 1948 Präsident der Deutschen Verwaltung des Innern und Chef der Deutschen Volkspolizei
Quelle: Bürgerbüro Saskia Ludwig MdL
Zu der endlich erfolgten Umbenennung der Dr.-Kurt-Fischer-Straße in Groß Glienicke erklärt die Landtagsabgeordnete Dr. Saskia Ludwig:
„Ministerpräsident Platzeck sollte sich ein Beispiel an dem engagierten Verhalten der Groß Glienicker Bürger nehmen, die nicht in einer nach einem Stalinisten benannten Straße wohnen wollen.
Als Antwort auf eine kleine Anfrage von mir hatte Platzeck mitgeteilt, es sei nicht Aufgabe der Landesregierung, sich an allgemeinen Diskussionen zu historischen Ereignissen, Sachverhalten und Personen zu beteiligen oder diese gar zu bewerten. Für unsere Bürger ist es aber eine notwendige Aufklärungs- und Bildungsarbeit, sich mit Straßennamen, die für die diktatorische Vergangenheit stehen, auseinanderzusetzen. Diese notwendige Aufgabe scheut Platzeck ebenso wie sein Koalitionspartner, der die Verantwortung für die sozialistische Diktatur trug.
Daher freut es mich besonders, dass sich Ortsbeirat und Anwohner für eine rasche Umbenennung der Straße stark gemacht haben. Der neue Straßennamen „Am Gutstor“ unterstreicht die überregionale Bedeutung und die Geschichte des ehemaligen Ritterguts in Groß Glienicke. Der Straßenname und der Gutshof stehen für die Geschichte vom frühen Mittelalter über die Familie von Ribbeck bis zum SED Grenzregime und die Deutschen Einheit.“
Hintergrund:
Lebenslauf Dr. Kurt Fischer
• 1945-1948 Innenminister
• 1948 Präsident der Deutschen Verwaltung des Inneren und Chef der Deutschen Volkspolizei
• Geb. 01.07.1900 in Halle/Saale
• gest. 22.06.1950
• nach Volksschule erhielt er Staatsstipendium zur Lehrerausbildung
• 1917 Militärdienst
• Gründungsmitglied der Spartakusgruppe in Halle und Gründungsmitglied der KPD
• steckbriefliche Suche nach Teilnahme am Aufstand im mitteldeutschen Industrierevier
• seit 1924 Mitglied der KPD oder KPdSU
• durch militärische Spezialausbildung für sowjetische Militäraufklärung tätig
• arbeitete in letzten Kriegsjahren als Redakteur des Senders »Freies Deutschland«
• 1945 zunächst Oberbürgermeister, ab Juli 1945 erster Vizepräsident der Landesverwaltung und später Innenminister des Landes Sachsen
• 1948 Präsident der Deutschen Verwaltung des Innern und Chef der Deutschen Volkspolizei
Quelle: Bürgerbüro Saskia Ludwig MdL
Zu der endlich erfolgten Umbenennung der Dr.-Kurt-Fischer-Straße in Groß Glienicke erklärt die Landtagsabgeordnete Dr. Saskia Ludwig:
„Ministerpräsident Platzeck sollte sich ein Beispiel an dem engagierten Verhalten der Groß Glienicker Bürger nehmen, die nicht in einer nach einem Stalinisten benannten Straße wohnen wollen.
Als Antwort auf eine kleine Anfrage von mir hatte Platzeck mitgeteilt, es sei nicht Aufgabe der Landesregierung, sich an allgemeinen Diskussionen zu historischen Ereignissen, Sachverhalten und Personen zu beteiligen oder diese gar zu bewerten. Für unsere Bürger ist es aber eine notwendige Aufklärungs- und Bildungsarbeit, sich mit Straßennamen, die für die diktatorische Vergangenheit stehen, auseinanderzusetzen. Diese notwendige Aufgabe scheut Platzeck ebenso wie sein Koalitionspartner, der die Verantwortung für die sozialistische Diktatur trug.
Daher freut es mich besonders, dass sich Ortsbeirat und Anwohner für eine rasche Umbenennung der Straße stark gemacht haben. Der neue Straßennamen „Am Gutstor“ unterstreicht die überregionale Bedeutung und die Geschichte des ehemaligen Ritterguts in Groß Glienicke. Der Straßenname und der Gutshof stehen für die Geschichte vom frühen Mittelalter über die Familie von Ribbeck bis zum SED Grenzregime und die Deutschen Einheit.“
Hintergrund:
Lebenslauf Dr. Kurt Fischer
• 1945-1948 Innenminister
• 1948 Präsident der Deutschen Verwaltung des Inneren und Chef der Deutschen Volkspolizei
• Geb. 01.07.1900 in Halle/Saale
• gest. 22.06.1950
• nach Volksschule erhielt er Staatsstipendium zur Lehrerausbildung
• 1917 Militärdienst
• Gründungsmitglied der Spartakusgruppe in Halle und Gründungsmitglied der KPD
• steckbriefliche Suche nach Teilnahme am Aufstand im mitteldeutschen Industrierevier
• seit 1924 Mitglied der KPD oder KPdSU
• durch militärische Spezialausbildung für sowjetische Militäraufklärung tätig
• arbeitete in letzten Kriegsjahren als Redakteur des Senders »Freies Deutschland«
• 1945 zunächst Oberbürgermeister, ab Juli 1945 erster Vizepräsident der Landesverwaltung und später Innenminister des Landes Sachsen
• 1948 Präsident der Deutschen Verwaltung des Innern und Chef der Deutschen Volkspolizei
Quelle: Bürgerbüro Saskia Ludwig MdL
Zu der endlich erfolgten Umbenennung der Dr.-Kurt-Fischer-Straße in Groß Glienicke erklärt die Landtagsabgeordnete Dr. Saskia Ludwig:
„Ministerpräsident Platzeck sollte sich ein Beispiel an dem engagierten Verhalten der Groß Glienicker Bürger nehmen, die nicht in einer nach einem Stalinisten benannten Straße wohnen wollen.
Als Antwort auf eine kleine Anfrage von mir hatte Platzeck mitgeteilt, es sei nicht Aufgabe der Landesregierung, sich an allgemeinen Diskussionen zu historischen Ereignissen, Sachverhalten und Personen zu beteiligen oder diese gar zu bewerten. Für unsere Bürger ist es aber eine notwendige Aufklärungs- und Bildungsarbeit, sich mit Straßennamen, die für die diktatorische Vergangenheit stehen, auseinanderzusetzen. Diese notwendige Aufgabe scheut Platzeck ebenso wie sein Koalitionspartner, der die Verantwortung für die sozialistische Diktatur trug.
Daher freut es mich besonders, dass sich Ortsbeirat und Anwohner für eine rasche Umbenennung der Straße stark gemacht haben. Der neue Straßennamen „Am Gutstor“ unterstreicht die überregionale Bedeutung und die Geschichte des ehemaligen Ritterguts in Groß Glienicke. Der Straßenname und der Gutshof stehen für die Geschichte vom frühen Mittelalter über die Familie von Ribbeck bis zum SED Grenzregime und die Deutschen Einheit.“
Hintergrund:
Lebenslauf Dr. Kurt Fischer
• 1945-1948 Innenminister
• 1948 Präsident der Deutschen Verwaltung des Inneren und Chef der Deutschen Volkspolizei
• Geb. 01.07.1900 in Halle/Saale
• gest. 22.06.1950
• nach Volksschule erhielt er Staatsstipendium zur Lehrerausbildung
• 1917 Militärdienst
• Gründungsmitglied der Spartakusgruppe in Halle und Gründungsmitglied der KPD
• steckbriefliche Suche nach Teilnahme am Aufstand im mitteldeutschen Industrierevier
• seit 1924 Mitglied der KPD oder KPdSU
• durch militärische Spezialausbildung für sowjetische Militäraufklärung tätig
• arbeitete in letzten Kriegsjahren als Redakteur des Senders »Freies Deutschland«
• 1945 zunächst Oberbürgermeister, ab Juli 1945 erster Vizepräsident der Landesverwaltung und später Innenminister des Landes Sachsen
• 1948 Präsident der Deutschen Verwaltung des Innern und Chef der Deutschen Volkspolizei
Quelle: Bürgerbüro Saskia Ludwig MdL
Zu der endlich erfolgten Umbenennung der Dr.-Kurt-Fischer-Straße in Groß Glienicke erklärt die Landtagsabgeordnete Dr. Saskia Ludwig:
„Ministerpräsident Platzeck sollte sich ein Beispiel an dem engagierten Verhalten der Groß Glienicker Bürger nehmen, die nicht in einer nach einem Stalinisten benannten Straße wohnen wollen.
Als Antwort auf eine kleine Anfrage von mir hatte Platzeck mitgeteilt, es sei nicht Aufgabe der Landesregierung, sich an allgemeinen Diskussionen zu historischen Ereignissen, Sachverhalten und Personen zu beteiligen oder diese gar zu bewerten. Für unsere Bürger ist es aber eine notwendige Aufklärungs- und Bildungsarbeit, sich mit Straßennamen, die für die diktatorische Vergangenheit stehen, auseinanderzusetzen. Diese notwendige Aufgabe scheut Platzeck ebenso wie sein Koalitionspartner, der die Verantwortung für die sozialistische Diktatur trug.
Daher freut es mich besonders, dass sich Ortsbeirat und Anwohner für eine rasche Umbenennung der Straße stark gemacht haben. Der neue Straßennamen „Am Gutstor“ unterstreicht die überregionale Bedeutung und die Geschichte des ehemaligen Ritterguts in Groß Glienicke. Der Straßenname und der Gutshof stehen für die Geschichte vom frühen Mittelalter über die Familie von Ribbeck bis zum SED Grenzregime und die Deutschen Einheit.“
Hintergrund:
Lebenslauf Dr. Kurt Fischer
• 1945-1948 Innenminister
• 1948 Präsident der Deutschen Verwaltung des Inneren und Chef der Deutschen Volkspolizei
• Geb. 01.07.1900 in Halle/Saale
• gest. 22.06.1950
• nach Volksschule erhielt er Staatsstipendium zur Lehrerausbildung
• 1917 Militärdienst
• Gründungsmitglied der Spartakusgruppe in Halle und Gründungsmitglied der KPD
• steckbriefliche Suche nach Teilnahme am Aufstand im mitteldeutschen Industrierevier
• seit 1924 Mitglied der KPD oder KPdSU
• durch militärische Spezialausbildung für sowjetische Militäraufklärung tätig
• arbeitete in letzten Kriegsjahren als Redakteur des Senders »Freies Deutschland«
• 1945 zunächst Oberbürgermeister, ab Juli 1945 erster Vizepräsident der Landesverwaltung und später Innenminister des Landes Sachsen
• 1948 Präsident der Deutschen Verwaltung des Innern und Chef der Deutschen Volkspolizei
Quelle: Bürgerbüro Saskia Ludwig MdL