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NIEDERLAUSITZ aktuell

Bibergeil und Otterduft(e): Biologische Vielfalt zahlt sich aus

21:10 Uhr | 8. Mai 2008
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Er ist das einzige Säugetier, das sich den Lebensraum nach seinen Bedürfnissen schafft: der Elbebiber. Brandenburgs umstrittenster Wasserbauer gilt den einen als guter, den anderen als „böser“ Biber. Das durch „Meister Bockert“ angestaute Wasser hilft zu renaturieren und Reserven für trockene Zeiten zu schaffen. Wenn Wiesen und Äcker überstaut sind, fühlen sich manche Landwirte in ihrer Landnutzung eingeschränkt. „Wir müssen und wir wollen mit dem Biber leben lernen“, sagte Brandenburgs Umweltstaatssekretär Dietmar Schulze bei einem Vor-Ort-Termin heute im Naturpark Uckermärkische Seen. Im Heimattierpark Kunsterspring (Naturpark Stechlin-Ruppiner Land) besiegelte Schulze gemeinsam mit dem Präsidenten des Landesumweltamtes Matthias Freude die Übergabe von zwei verwaisten Fischotterjungen zur Auswilderung in die Niederlande.
Biber
Er liebt Äpfel und Weintrauben, baut Burgen und fällt Bäume, ist nicht so gut zu Fuß und überhaupt selten zu sehen: Das Leben mit dem Elbebiber ist spannend, aber nicht immer leicht. Ende des 19. Jahrhunderts galt das schwimmende Säugetier in Brandenburg als nahezu ausgerottet. Die Menschen hatten es auf den mit 23.000 Haaren pro Quadratzentimeter dichten Pelz und sein als Heilmittel gelobtes Drüsensekret, das Bibergeil, abgesehen. Mönche erklärten den mit Schwimmhäuten ausgestatteten Säuger zum Fisch, so dass er auch in der Fastenzeit den Speiseplan zieren konnte. Nach Wiedereinbürgerungsversuchen seit den 1930er Jahren in der Schorfheide, den Templiner Gewässern und an der Oder sowie Einwanderungen entlang der Elbe aus Sachsen-Anhalt gibt es heute wieder rund 2.200 Biber. Sie leben in Familienverbänden, ernähren sich von Pflanzen und können bis zu 20 Minuten tauchen. Im Naturpark Uckermärkische Seen schufen die Mitglieder einer Biberfamilie einen 10 Hektar großen „Bibersee“ zwischen Annenwalde und Beutel. „Im Bereich des hier beginnenden Ragöser Bachtals und der Miltenrinne setzten die Tiere rund 150 Hektar unter Wasser. Das ist der größte Biberstausee in Europa“, berichtete Freude. „Insgesamt gehen wir von insgesamt 200 bis 250 Bibern im Naturpark aus“.
„Der Biber hilft uns nicht nur, den laut EU-Wasserrahmenrichtlinie vorgeschriebenen guten ökologischen Zustand der Gewässer zu erreichen. Das in der Landschaft gehaltene Wasser sorgt vor für trockenere Zeiten und für ein besseres Klima“, erklärte Freude. Auch Fischer und Angler profitieren von höheren Wasserständen. Mittelfristig nutzt eine vor Austrocknung bewahrte Landschaft auch der Landwirtschaft.
Den Bibersee haben inzwischen der WWF und der Naturpark-Förderverein Feldberg-Uckermärkische Seenlandschaft erworben. „Dies ist eine Form des Bibermanagements in Konfliktfällen“, berichtete Freude. „Bäume wie die Buchen hier am Densowsee oder auch die Obstbäume im heimischen Garten können durch Gitterzäune vor dem Abnagen und Fällen geschützt werden.“ Mit Hilfe von in Biberdämme gelegten Drainagen lässt sich der Wasserstand senken. Die vor einem Jahr in die Kunster im Naturpark Stechlin-Ruppiner Land gelegten Drainageröhren halten den Wasserstand auf einem bestimmten Pegel. Sie verhindern erfolgreich, dass die Wiesenflächen und Tiergehege im Kunstertal vernässt werden.
Künftig sollen in Brandenburg verstärkt Drainagen zum Schutz vor Biberschäden zum Einsatz kommen. „Der Biber hat keinen Heiligenschein“, so Freude. „Wie wir auch gelernt haben, uns am Deich mit Drahtgittern vor ‚Unterwanderung’ zu schützen, so sehen wir die Drainage für die Landwirtschaft als zukunftsweisende Möglichkeit der Konfliktbewältigung.“
Brandenburgs Agrar- und Umweltministerium hat jetzt eine 24seitige, farbige und mit Fotos und Abbildungen reich illustrierte Broschüre mit dem Titel „Mit dem Biber leben“ herausgebracht. Darin sind die Lebensweise der Biber und Maßnahmen zum Schutz vor Biberschäden erläutert. Ansprechpartner für das Bibermanagement ist die Naturschutzstation Zippelsförde, die zum Landesumweltamt gehört.
Die kostenlose Broschüre kann unter anderem beim Landesumweltamt Brandenburg bestellt werden:
Fax: 033201/ 43678
Telefon: 033201/ 442 171
Seeburger Chaussee 2
14476 Potsdam
Fischotter
Der Heimattierpark Kunsterspring beherbergt drei verwaiste Fischotterjungen, von denen zwei in Kürze in die Niederlande zur Auswilderung gebracht werden. „Die Fischotterbestände in Brandenburg entwickeln sich erfolgreich, so dass wir die 9 und 10 Monate alten Waisen der im Straßenverkehr umgekommenen Mutter gern für den Aufbau einer Population im Nachbarland abgeben“, erklärte Freude. Frank und Turbo – so die „Karteinamen“ der Waisen – sind die ersten brandenburgischen Otter für eine Auswilderung in den Niederlanden. „Von 2002 bis 2007 haben wir 29 Fischotter, darunter 6 aus Sachsen und Bayern, im Nationalpark Wieden und den umliegenden Niedermooren ausgesetzt“, berichtet Dr. Hugh Jansman von „Alterra“. Dieses Institut ist von der niederländischen Naturschutz- und Forstverwaltung Staatsbosbeheer mit dem Projektmonitoring beauftragt.
In den Niederlanden wie auch in der Schweiz und in Liechtenstein gilt der Fischotter als ausgestorben. Auch diese Art wurde als „Fisch“ in der Fastenzeit verzehrt und wegen ihres dichten Pelzes (50.000 bis 70.000 Haare pro Quadratzentimeter) und als Fischräuber gejagt. Bundesweit hat die an stehenden und fließenden Gewässern lebende Art in Ostdeutschland ihren Verbreitungsschwerpunkt. Wegen seiner heimlichen, dämmerungs- und nachtaktiven Lebensweise und ausgedehnter Revieransprüche können im Gegensatz zum Biber keine seriösen Bestandszahlen für diese Tierart genannt werden. Da Fischotter kaum lebend gesehen werden, dienen den Biologen Spuren und Kot als Nachweis. Letzterer besticht konkurrenzlos durch seinen fischig-aromatischen Geruch. „Wir wissen aber sicher“, so Freude, „dass mit 50 bis 60 überfahrenen Fischottern pro Jahr 80 Prozent aller tot aufgefundenen Tiere durch den Straßenverkehr umkommen.“
Sein erstes Artenschutzprogramm legte Brandenburg 1999 für den Elbebiber und den Fischotter auf. Obwohl sie sich in ihrer Lebensweise unterscheiden, nutzen beide Arten als ufergebundene Säugetiere den gleichen Lebensraum. Das Artenschutzprogramm zielt unter anderem darauf, Biotopverbundsysteme (wieder)herzustellen. Dazu zählen auch artenschutzgerechte Brücken- und Durchlassbauwerke im Rahmen der Verkehrswegeplanung. Von einer naturnahen Bewirtschaftung der Fließgewässer und weniger Schadstoffeinträgen, von naturverträglicher Erholungsnutzung und der Renaturierung verbauter Gewässer und ihrer Ufer profitieren viele andere geschützte Arten wie Amphibien, Wasserkäfer, Libellen, die unscheinbare Wasserspitzmaus oder auch Vogelarten wie Eisvogel, Fisch- und Seeadler.
Quelle: Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz
Foto © U.S. Fish and Wildlifer Service, wikipedia.org

Er ist das einzige Säugetier, das sich den Lebensraum nach seinen Bedürfnissen schafft: der Elbebiber. Brandenburgs umstrittenster Wasserbauer gilt den einen als guter, den anderen als „böser“ Biber. Das durch „Meister Bockert“ angestaute Wasser hilft zu renaturieren und Reserven für trockene Zeiten zu schaffen. Wenn Wiesen und Äcker überstaut sind, fühlen sich manche Landwirte in ihrer Landnutzung eingeschränkt. „Wir müssen und wir wollen mit dem Biber leben lernen“, sagte Brandenburgs Umweltstaatssekretär Dietmar Schulze bei einem Vor-Ort-Termin heute im Naturpark Uckermärkische Seen. Im Heimattierpark Kunsterspring (Naturpark Stechlin-Ruppiner Land) besiegelte Schulze gemeinsam mit dem Präsidenten des Landesumweltamtes Matthias Freude die Übergabe von zwei verwaisten Fischotterjungen zur Auswilderung in die Niederlande.
Biber
Er liebt Äpfel und Weintrauben, baut Burgen und fällt Bäume, ist nicht so gut zu Fuß und überhaupt selten zu sehen: Das Leben mit dem Elbebiber ist spannend, aber nicht immer leicht. Ende des 19. Jahrhunderts galt das schwimmende Säugetier in Brandenburg als nahezu ausgerottet. Die Menschen hatten es auf den mit 23.000 Haaren pro Quadratzentimeter dichten Pelz und sein als Heilmittel gelobtes Drüsensekret, das Bibergeil, abgesehen. Mönche erklärten den mit Schwimmhäuten ausgestatteten Säuger zum Fisch, so dass er auch in der Fastenzeit den Speiseplan zieren konnte. Nach Wiedereinbürgerungsversuchen seit den 1930er Jahren in der Schorfheide, den Templiner Gewässern und an der Oder sowie Einwanderungen entlang der Elbe aus Sachsen-Anhalt gibt es heute wieder rund 2.200 Biber. Sie leben in Familienverbänden, ernähren sich von Pflanzen und können bis zu 20 Minuten tauchen. Im Naturpark Uckermärkische Seen schufen die Mitglieder einer Biberfamilie einen 10 Hektar großen „Bibersee“ zwischen Annenwalde und Beutel. „Im Bereich des hier beginnenden Ragöser Bachtals und der Miltenrinne setzten die Tiere rund 150 Hektar unter Wasser. Das ist der größte Biberstausee in Europa“, berichtete Freude. „Insgesamt gehen wir von insgesamt 200 bis 250 Bibern im Naturpark aus“.
„Der Biber hilft uns nicht nur, den laut EU-Wasserrahmenrichtlinie vorgeschriebenen guten ökologischen Zustand der Gewässer zu erreichen. Das in der Landschaft gehaltene Wasser sorgt vor für trockenere Zeiten und für ein besseres Klima“, erklärte Freude. Auch Fischer und Angler profitieren von höheren Wasserständen. Mittelfristig nutzt eine vor Austrocknung bewahrte Landschaft auch der Landwirtschaft.
Den Bibersee haben inzwischen der WWF und der Naturpark-Förderverein Feldberg-Uckermärkische Seenlandschaft erworben. „Dies ist eine Form des Bibermanagements in Konfliktfällen“, berichtete Freude. „Bäume wie die Buchen hier am Densowsee oder auch die Obstbäume im heimischen Garten können durch Gitterzäune vor dem Abnagen und Fällen geschützt werden.“ Mit Hilfe von in Biberdämme gelegten Drainagen lässt sich der Wasserstand senken. Die vor einem Jahr in die Kunster im Naturpark Stechlin-Ruppiner Land gelegten Drainageröhren halten den Wasserstand auf einem bestimmten Pegel. Sie verhindern erfolgreich, dass die Wiesenflächen und Tiergehege im Kunstertal vernässt werden.
Künftig sollen in Brandenburg verstärkt Drainagen zum Schutz vor Biberschäden zum Einsatz kommen. „Der Biber hat keinen Heiligenschein“, so Freude. „Wie wir auch gelernt haben, uns am Deich mit Drahtgittern vor ‚Unterwanderung’ zu schützen, so sehen wir die Drainage für die Landwirtschaft als zukunftsweisende Möglichkeit der Konfliktbewältigung.“
Brandenburgs Agrar- und Umweltministerium hat jetzt eine 24seitige, farbige und mit Fotos und Abbildungen reich illustrierte Broschüre mit dem Titel „Mit dem Biber leben“ herausgebracht. Darin sind die Lebensweise der Biber und Maßnahmen zum Schutz vor Biberschäden erläutert. Ansprechpartner für das Bibermanagement ist die Naturschutzstation Zippelsförde, die zum Landesumweltamt gehört.
Die kostenlose Broschüre kann unter anderem beim Landesumweltamt Brandenburg bestellt werden:
Fax: 033201/ 43678
Telefon: 033201/ 442 171
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Fischotter
Der Heimattierpark Kunsterspring beherbergt drei verwaiste Fischotterjungen, von denen zwei in Kürze in die Niederlande zur Auswilderung gebracht werden. „Die Fischotterbestände in Brandenburg entwickeln sich erfolgreich, so dass wir die 9 und 10 Monate alten Waisen der im Straßenverkehr umgekommenen Mutter gern für den Aufbau einer Population im Nachbarland abgeben“, erklärte Freude. Frank und Turbo – so die „Karteinamen“ der Waisen – sind die ersten brandenburgischen Otter für eine Auswilderung in den Niederlanden. „Von 2002 bis 2007 haben wir 29 Fischotter, darunter 6 aus Sachsen und Bayern, im Nationalpark Wieden und den umliegenden Niedermooren ausgesetzt“, berichtet Dr. Hugh Jansman von „Alterra“. Dieses Institut ist von der niederländischen Naturschutz- und Forstverwaltung Staatsbosbeheer mit dem Projektmonitoring beauftragt.
In den Niederlanden wie auch in der Schweiz und in Liechtenstein gilt der Fischotter als ausgestorben. Auch diese Art wurde als „Fisch“ in der Fastenzeit verzehrt und wegen ihres dichten Pelzes (50.000 bis 70.000 Haare pro Quadratzentimeter) und als Fischräuber gejagt. Bundesweit hat die an stehenden und fließenden Gewässern lebende Art in Ostdeutschland ihren Verbreitungsschwerpunkt. Wegen seiner heimlichen, dämmerungs- und nachtaktiven Lebensweise und ausgedehnter Revieransprüche können im Gegensatz zum Biber keine seriösen Bestandszahlen für diese Tierart genannt werden. Da Fischotter kaum lebend gesehen werden, dienen den Biologen Spuren und Kot als Nachweis. Letzterer besticht konkurrenzlos durch seinen fischig-aromatischen Geruch. „Wir wissen aber sicher“, so Freude, „dass mit 50 bis 60 überfahrenen Fischottern pro Jahr 80 Prozent aller tot aufgefundenen Tiere durch den Straßenverkehr umkommen.“
Sein erstes Artenschutzprogramm legte Brandenburg 1999 für den Elbebiber und den Fischotter auf. Obwohl sie sich in ihrer Lebensweise unterscheiden, nutzen beide Arten als ufergebundene Säugetiere den gleichen Lebensraum. Das Artenschutzprogramm zielt unter anderem darauf, Biotopverbundsysteme (wieder)herzustellen. Dazu zählen auch artenschutzgerechte Brücken- und Durchlassbauwerke im Rahmen der Verkehrswegeplanung. Von einer naturnahen Bewirtschaftung der Fließgewässer und weniger Schadstoffeinträgen, von naturverträglicher Erholungsnutzung und der Renaturierung verbauter Gewässer und ihrer Ufer profitieren viele andere geschützte Arten wie Amphibien, Wasserkäfer, Libellen, die unscheinbare Wasserspitzmaus oder auch Vogelarten wie Eisvogel, Fisch- und Seeadler.
Quelle: Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz
Foto © U.S. Fish and Wildlifer Service, wikipedia.org

Er ist das einzige Säugetier, das sich den Lebensraum nach seinen Bedürfnissen schafft: der Elbebiber. Brandenburgs umstrittenster Wasserbauer gilt den einen als guter, den anderen als „böser“ Biber. Das durch „Meister Bockert“ angestaute Wasser hilft zu renaturieren und Reserven für trockene Zeiten zu schaffen. Wenn Wiesen und Äcker überstaut sind, fühlen sich manche Landwirte in ihrer Landnutzung eingeschränkt. „Wir müssen und wir wollen mit dem Biber leben lernen“, sagte Brandenburgs Umweltstaatssekretär Dietmar Schulze bei einem Vor-Ort-Termin heute im Naturpark Uckermärkische Seen. Im Heimattierpark Kunsterspring (Naturpark Stechlin-Ruppiner Land) besiegelte Schulze gemeinsam mit dem Präsidenten des Landesumweltamtes Matthias Freude die Übergabe von zwei verwaisten Fischotterjungen zur Auswilderung in die Niederlande.
Biber
Er liebt Äpfel und Weintrauben, baut Burgen und fällt Bäume, ist nicht so gut zu Fuß und überhaupt selten zu sehen: Das Leben mit dem Elbebiber ist spannend, aber nicht immer leicht. Ende des 19. Jahrhunderts galt das schwimmende Säugetier in Brandenburg als nahezu ausgerottet. Die Menschen hatten es auf den mit 23.000 Haaren pro Quadratzentimeter dichten Pelz und sein als Heilmittel gelobtes Drüsensekret, das Bibergeil, abgesehen. Mönche erklärten den mit Schwimmhäuten ausgestatteten Säuger zum Fisch, so dass er auch in der Fastenzeit den Speiseplan zieren konnte. Nach Wiedereinbürgerungsversuchen seit den 1930er Jahren in der Schorfheide, den Templiner Gewässern und an der Oder sowie Einwanderungen entlang der Elbe aus Sachsen-Anhalt gibt es heute wieder rund 2.200 Biber. Sie leben in Familienverbänden, ernähren sich von Pflanzen und können bis zu 20 Minuten tauchen. Im Naturpark Uckermärkische Seen schufen die Mitglieder einer Biberfamilie einen 10 Hektar großen „Bibersee“ zwischen Annenwalde und Beutel. „Im Bereich des hier beginnenden Ragöser Bachtals und der Miltenrinne setzten die Tiere rund 150 Hektar unter Wasser. Das ist der größte Biberstausee in Europa“, berichtete Freude. „Insgesamt gehen wir von insgesamt 200 bis 250 Bibern im Naturpark aus“.
„Der Biber hilft uns nicht nur, den laut EU-Wasserrahmenrichtlinie vorgeschriebenen guten ökologischen Zustand der Gewässer zu erreichen. Das in der Landschaft gehaltene Wasser sorgt vor für trockenere Zeiten und für ein besseres Klima“, erklärte Freude. Auch Fischer und Angler profitieren von höheren Wasserständen. Mittelfristig nutzt eine vor Austrocknung bewahrte Landschaft auch der Landwirtschaft.
Den Bibersee haben inzwischen der WWF und der Naturpark-Förderverein Feldberg-Uckermärkische Seenlandschaft erworben. „Dies ist eine Form des Bibermanagements in Konfliktfällen“, berichtete Freude. „Bäume wie die Buchen hier am Densowsee oder auch die Obstbäume im heimischen Garten können durch Gitterzäune vor dem Abnagen und Fällen geschützt werden.“ Mit Hilfe von in Biberdämme gelegten Drainagen lässt sich der Wasserstand senken. Die vor einem Jahr in die Kunster im Naturpark Stechlin-Ruppiner Land gelegten Drainageröhren halten den Wasserstand auf einem bestimmten Pegel. Sie verhindern erfolgreich, dass die Wiesenflächen und Tiergehege im Kunstertal vernässt werden.
Künftig sollen in Brandenburg verstärkt Drainagen zum Schutz vor Biberschäden zum Einsatz kommen. „Der Biber hat keinen Heiligenschein“, so Freude. „Wie wir auch gelernt haben, uns am Deich mit Drahtgittern vor ‚Unterwanderung’ zu schützen, so sehen wir die Drainage für die Landwirtschaft als zukunftsweisende Möglichkeit der Konfliktbewältigung.“
Brandenburgs Agrar- und Umweltministerium hat jetzt eine 24seitige, farbige und mit Fotos und Abbildungen reich illustrierte Broschüre mit dem Titel „Mit dem Biber leben“ herausgebracht. Darin sind die Lebensweise der Biber und Maßnahmen zum Schutz vor Biberschäden erläutert. Ansprechpartner für das Bibermanagement ist die Naturschutzstation Zippelsförde, die zum Landesumweltamt gehört.
Die kostenlose Broschüre kann unter anderem beim Landesumweltamt Brandenburg bestellt werden:
Fax: 033201/ 43678
Telefon: 033201/ 442 171
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Fischotter
Der Heimattierpark Kunsterspring beherbergt drei verwaiste Fischotterjungen, von denen zwei in Kürze in die Niederlande zur Auswilderung gebracht werden. „Die Fischotterbestände in Brandenburg entwickeln sich erfolgreich, so dass wir die 9 und 10 Monate alten Waisen der im Straßenverkehr umgekommenen Mutter gern für den Aufbau einer Population im Nachbarland abgeben“, erklärte Freude. Frank und Turbo – so die „Karteinamen“ der Waisen – sind die ersten brandenburgischen Otter für eine Auswilderung in den Niederlanden. „Von 2002 bis 2007 haben wir 29 Fischotter, darunter 6 aus Sachsen und Bayern, im Nationalpark Wieden und den umliegenden Niedermooren ausgesetzt“, berichtet Dr. Hugh Jansman von „Alterra“. Dieses Institut ist von der niederländischen Naturschutz- und Forstverwaltung Staatsbosbeheer mit dem Projektmonitoring beauftragt.
In den Niederlanden wie auch in der Schweiz und in Liechtenstein gilt der Fischotter als ausgestorben. Auch diese Art wurde als „Fisch“ in der Fastenzeit verzehrt und wegen ihres dichten Pelzes (50.000 bis 70.000 Haare pro Quadratzentimeter) und als Fischräuber gejagt. Bundesweit hat die an stehenden und fließenden Gewässern lebende Art in Ostdeutschland ihren Verbreitungsschwerpunkt. Wegen seiner heimlichen, dämmerungs- und nachtaktiven Lebensweise und ausgedehnter Revieransprüche können im Gegensatz zum Biber keine seriösen Bestandszahlen für diese Tierart genannt werden. Da Fischotter kaum lebend gesehen werden, dienen den Biologen Spuren und Kot als Nachweis. Letzterer besticht konkurrenzlos durch seinen fischig-aromatischen Geruch. „Wir wissen aber sicher“, so Freude, „dass mit 50 bis 60 überfahrenen Fischottern pro Jahr 80 Prozent aller tot aufgefundenen Tiere durch den Straßenverkehr umkommen.“
Sein erstes Artenschutzprogramm legte Brandenburg 1999 für den Elbebiber und den Fischotter auf. Obwohl sie sich in ihrer Lebensweise unterscheiden, nutzen beide Arten als ufergebundene Säugetiere den gleichen Lebensraum. Das Artenschutzprogramm zielt unter anderem darauf, Biotopverbundsysteme (wieder)herzustellen. Dazu zählen auch artenschutzgerechte Brücken- und Durchlassbauwerke im Rahmen der Verkehrswegeplanung. Von einer naturnahen Bewirtschaftung der Fließgewässer und weniger Schadstoffeinträgen, von naturverträglicher Erholungsnutzung und der Renaturierung verbauter Gewässer und ihrer Ufer profitieren viele andere geschützte Arten wie Amphibien, Wasserkäfer, Libellen, die unscheinbare Wasserspitzmaus oder auch Vogelarten wie Eisvogel, Fisch- und Seeadler.
Quelle: Ministerium für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz
Foto © U.S. Fish and Wildlifer Service, wikipedia.org

Er ist das einzige Säugetier, das sich den Lebensraum nach seinen Bedürfnissen schafft: der Elbebiber. Brandenburgs umstrittenster Wasserbauer gilt den einen als guter, den anderen als „böser“ Biber. Das durch „Meister Bockert“ angestaute Wasser hilft zu renaturieren und Reserven für trockene Zeiten zu schaffen. Wenn Wiesen und Äcker überstaut sind, fühlen sich manche Landwirte in ihrer Landnutzung eingeschränkt. „Wir müssen und wir wollen mit dem Biber leben lernen“, sagte Brandenburgs Umweltstaatssekretär Dietmar Schulze bei einem Vor-Ort-Termin heute im Naturpark Uckermärkische Seen. Im Heimattierpark Kunsterspring (Naturpark Stechlin-Ruppiner Land) besiegelte Schulze gemeinsam mit dem Präsidenten des Landesumweltamtes Matthias Freude die Übergabe von zwei verwaisten Fischotterjungen zur Auswilderung in die Niederlande.
Biber
Er liebt Äpfel und Weintrauben, baut Burgen und fällt Bäume, ist nicht so gut zu Fuß und überhaupt selten zu sehen: Das Leben mit dem Elbebiber ist spannend, aber nicht immer leicht. Ende des 19. Jahrhunderts galt das schwimmende Säugetier in Brandenburg als nahezu ausgerottet. Die Menschen hatten es auf den mit 23.000 Haaren pro Quadratzentimeter dichten Pelz und sein als Heilmittel gelobtes Drüsensekret, das Bibergeil, abgesehen. Mönche erklärten den mit Schwimmhäuten ausgestatteten Säuger zum Fisch, so dass er auch in der Fastenzeit den Speiseplan zieren konnte. Nach Wiedereinbürgerungsversuchen seit den 1930er Jahren in der Schorfheide, den Templiner Gewässern und an der Oder sowie Einwanderungen entlang der Elbe aus Sachsen-Anhalt gibt es heute wieder rund 2.200 Biber. Sie leben in Familienverbänden, ernähren sich von Pflanzen und können bis zu 20 Minuten tauchen. Im Naturpark Uckermärkische Seen schufen die Mitglieder einer Biberfamilie einen 10 Hektar großen „Bibersee“ zwischen Annenwalde und Beutel. „Im Bereich des hier beginnenden Ragöser Bachtals und der Miltenrinne setzten die Tiere rund 150 Hektar unter Wasser. Das ist der größte Biberstausee in Europa“, berichtete Freude. „Insgesamt gehen wir von insgesamt 200 bis 250 Bibern im Naturpark aus“.
„Der Biber hilft uns nicht nur, den laut EU-Wasserrahmenrichtlinie vorgeschriebenen guten ökologischen Zustand der Gewässer zu erreichen. Das in der Landschaft gehaltene Wasser sorgt vor für trockenere Zeiten und für ein besseres Klima“, erklärte Freude. Auch Fischer und Angler profitieren von höheren Wasserständen. Mittelfristig nutzt eine vor Austrocknung bewahrte Landschaft auch der Landwirtschaft.
Den Bibersee haben inzwischen der WWF und der Naturpark-Förderverein Feldberg-Uckermärkische Seenlandschaft erworben. „Dies ist eine Form des Bibermanagements in Konfliktfällen“, berichtete Freude. „Bäume wie die Buchen hier am Densowsee oder auch die Obstbäume im heimischen Garten können durch Gitterzäune vor dem Abnagen und Fällen geschützt werden.“ Mit Hilfe von in Biberdämme gelegten Drainagen lässt sich der Wasserstand senken. Die vor einem Jahr in die Kunster im Naturpark Stechlin-Ruppiner Land gelegten Drainageröhren halten den Wasserstand auf einem bestimmten Pegel. Sie verhindern erfolgreich, dass die Wiesenflächen und Tiergehege im Kunstertal vernässt werden.
Künftig sollen in Brandenburg verstärkt Drainagen zum Schutz vor Biberschäden zum Einsatz kommen. „Der Biber hat keinen Heiligenschein“, so Freude. „Wie wir auch gelernt haben, uns am Deich mit Drahtgittern vor ‚Unterwanderung’ zu schützen, so sehen wir die Drainage für die Landwirtschaft als zukunftsweisende Möglichkeit der Konfliktbewältigung.“
Brandenburgs Agrar- und Umweltministerium hat jetzt eine 24seitige, farbige und mit Fotos und Abbildungen reich illustrierte Broschüre mit dem Titel „Mit dem Biber leben“ herausgebracht. Darin sind die Lebensweise der Biber und Maßnahmen zum Schutz vor Biberschäden erläutert. Ansprechpartner für das Bibermanagement ist die Naturschutzstation Zippelsförde, die zum Landesumweltamt gehört.
Die kostenlose Broschüre kann unter anderem beim Landesumweltamt Brandenburg bestellt werden:
Fax: 033201/ 43678
Telefon: 033201/ 442 171
Seeburger Chaussee 2
14476 Potsdam
Fischotter
Der Heimattierpark Kunsterspring beherbergt drei verwaiste Fischotterjungen, von denen zwei in Kürze in die Niederlande zur Auswilderung gebracht werden. „Die Fischotterbestände in Brandenburg entwickeln sich erfolgreich, so dass wir die 9 und 10 Monate alten Waisen der im Straßenverkehr umgekommenen Mutter gern für den Aufbau einer Population im Nachbarland abgeben“, erklärte Freude. Frank und Turbo – so die „Karteinamen“ der Waisen – sind die ersten brandenburgischen Otter für eine Auswilderung in den Niederlanden. „Von 2002 bis 2007 haben wir 29 Fischotter, darunter 6 aus Sachsen und Bayern, im Nationalpark Wieden und den umliegenden Niedermooren ausgesetzt“, berichtet Dr. Hugh Jansman von „Alterra“. Dieses Institut ist von der niederländischen Naturschutz- und Forstverwaltung Staatsbosbeheer mit dem Projektmonitoring beauftragt.
In den Niederlanden wie auch in der Schweiz und in Liechtenstein gilt der Fischotter als ausgestorben. Auch diese Art wurde als „Fisch“ in der Fastenzeit verzehrt und wegen ihres dichten Pelzes (50.000 bis 70.000 Haare pro Quadratzentimeter) und als Fischräuber gejagt. Bundesweit hat die an stehenden und fließenden Gewässern lebende Art in Ostdeutschland ihren Verbreitungsschwerpunkt. Wegen seiner heimlichen, dämmerungs- und nachtaktiven Lebensweise und ausgedehnter Revieransprüche können im Gegensatz zum Biber keine seriösen Bestandszahlen für diese Tierart genannt werden. Da Fischotter kaum lebend gesehen werden, dienen den Biologen Spuren und Kot als Nachweis. Letzterer besticht konkurrenzlos durch seinen fischig-aromatischen Geruch. „Wir wissen aber sicher“, so Freude, „dass mit 50 bis 60 überfahrenen Fischottern pro Jahr 80 Prozent aller tot aufgefundenen Tiere durch den Straßenverkehr umkommen.“
Sein erstes Artenschutzprogramm legte Brandenburg 1999 für den Elbebiber und den Fischotter auf. Obwohl sie sich in ihrer Lebensweise unterscheiden, nutzen beide Arten als ufergebundene Säugetiere den gleichen Lebensraum. Das Artenschutzprogramm zielt unter anderem darauf, Biotopverbundsysteme (wieder)herzustellen. Dazu zählen auch artenschutzgerechte Brücken- und Durchlassbauwerke im Rahmen der Verkehrswegeplanung. Von einer naturnahen Bewirtschaftung der Fließgewässer und weniger Schadstoffeinträgen, von naturverträglicher Erholungsnutzung und der Renaturierung verbauter Gewässer und ihrer Ufer profitieren viele andere geschützte Arten wie Amphibien, Wasserkäfer, Libellen, die unscheinbare Wasserspitzmaus oder auch Vogelarten wie Eisvogel, Fisch- und Seeadler.
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